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    Stage Theater Stuttgart
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    Palladium Theater & Apollo Theater
    Telefon: 0180 5 4444

    Bewertung und Kritik zu

    Bewertung und Kritik zu

    HOTEL SAVOY 
    auf der Textgrundlage von Joseph Roths Roman
    Regie: Corinna von Rad 
    Premiere: 22. Juni 2024 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: In Joseph Roths frühem Roman wird ein Hotel zur Metapher für die durch den Ersten Weltkrieg aus den Fugen geratene Welt. Die Erfahrungen von Exil und Verlorenheit sind dem Text eingeschrieben. Gestrandete Existenzen, Soldaten, Bankrotteure, üble und andere Profiteure, echte und unechte Künstler sowie Prostituierte haben sich dort niedergelassen. Sie alle warten auf die Ankunft des Hotelbesitzers und Milliardärs Bloomfield aus Amerika – wie auf den Messias. Allen voran der Kriegsheimkehrer Gabriel Dan. Aber Bloomfield hat mit seinem Besuch etwas ganz anderes im Sinn als die Rettung des Hotels Savoy und seiner Gäste …

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    AMERIKA 
    von Franz Kafka
    Regie: Viktor Bodó 
    Premiere: 18. Mai 2024 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Kafkas unvollendet gebliebener Roman, der auch den Titel Der Verschollene trägt, beginnt mit einer Verheißung: „Als der sechzehnjährige Karl Roßmann, der von seinen armen Eltern nach Amerika geschickt worden war, weil ihn ein Dienstmädchen verführt und ein Kind von ihm bekommen hatte, in dem schon langsam gewordenen Schiff in den Hafen von New York einfuhr, erblickte er die schon längst beobachtete Statue der Freiheitsgöttin wie in einem plötzlich stärker gewordenen Sonnenlicht.“ In New York wird Karl von einem reichen Onkel aufgenommen und später unter fadenscheiniger Begründung verstoßen. Auf der Suche nach Arbeit begegnet er zwei Landstreichern, die ihn ausnutzen, findet unter der Obhut der Oberköchin des Hotel Occidental einen Job als Liftboy und landet als Diener bei der ehemaligen Sängerin Brunelda. Schließlich bekommt er eine Anstellung als Techniker beim Naturtheater von Oklahoma.

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    JOHN GABRIEL BORKMAN 
    von Henrik Ibsen
    Regie: Daniela Löffner 
    Premiere: 23. März 2024 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Der ehemalige Bankdirektor John Gabriel Borkman ist tief gefallen. Für ein privates Investment hat er Kundengelder veruntreut und sich dabei verspekuliert. Das Gericht verurteilt Borkman zu einer mehrjährigen Haftstrafe, während sich seine Ehefrau Gunhild und der gemeinsame Sohn Erhart mit dem finanziellen Ruin und der gesellschaftlichen Ächtung abfinden müssen. Nach seiner Entlassung lebt Borkman beinahe vollständig isoliert zusammen mit seiner Frau auf dem Gut, das seine Schwägerin Ella Rentheim ihnen großzügig zur Verfügung stellt. Seit acht Jahren haben sich die Eheleute weder gesprochen noch gesehen.

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    DER GROSSE WIND DER ZEIT 
    von Joshua Sobol
    Regie: Stephan Kimmig 
    Premiere: 24. Februar 2024 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Libby hat gerade ihren Militärdienst beendet und arbeitet als Verhörspezialistin für die israelische Armee. Aber sie hat den Teufelskreis von Gewalt und Repressalien satt. Als sie dem palästinensi­schen Studenten Adib begegnet und ihm näher kommt, nimmt sie sich eine Auszeit. Sie besucht ihren Großvater Dave in seinem Kibbuz in der Wüste. Dort stößt sie auf die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Eva, die Anfang des 20. Jahrhun­derts nach Palästina kam. Hier gründete sie mit anderen jungen Leuten einen Kibbuz, in dem ihr Sohn Dave als Einziger immer noch lebt. Mit Evas Tagebüchern begibt Libby sich in die Vergangen­heit einer mutigen Frau, die Mann und Kind zu­rücklässt, um in Deutschland Tänzerin zu wer­den. Im Berlin der 1930er-Jahre lernt sie die Theaterszene um Bertolt Brecht kennen und wird mit dem aufkommenden Nationalsozialismus konfrontiert. Der große Wind der Zeit erzählt eine Familiengeschichte über vier Generationen, ver­woben mit den dramatischen Ereignissen der letz­ten 100 Jahre. Die Vergangenheit spiegelt sich in der Gegenwart und prägt schließlich die Zukunft.

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    DAS POR­TAL 
    von Nis-Momme Stockmann
    Regie: Sebastian Kießer 
    Premiere: 19. Januar 2024 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Das Theater pfeift aus dem letzten Loch. Generalintendant Geldoff kämpft wie ein Ertrinkender um seine Vertragsverlängerung. Nur ein großer Theaterabend könnte die Zukunft der Bühne sichern – und so setzt er alles auf eine Karte und engagiert einen erfolgreichen und teuren Jungregisseur, der mit dem Portal die Gunst der lokalen Kulturpolitik zurückgewinnen soll. Chefdramaturg Eisenstern hat derweil eigene Pläne. Denn er ist gerade dabei, einen Putsch zu planen, um das in seinen Augen fehlgeleitete Theater unter seine Führung zu bekommen. Und so zerren die beiden graue-Eminenz-artig an der Theaterproduktion. Aber das ist nur einer von zig kleineren, größeren (und allergrößten) Nebenschauplätzen in dieser schrillen Komödie. In der Wimmelwelt des Theaters denkt nämlich kaum jemand an etwas anderes als an sich selbst. Und so entgeht den in Kleinkriegen verstrickten Mitarbeiter:innen auch völlig, dass der immer mehr unter Druck geratende Geldoff im Kellergedärm des Theaters als letztes Mittel das Portal in die Untiefen der dämonischen Dionysien öffnet und so das Chaos vollendet…

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    JEEPS 
    von Nora Abdel-Maksoud
    Regie: Sebastian Kießer 
    Premiere: 24. November 2023 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Deutschland im Herbst in einer nahen (?) Zukunft, das Bürgergeld heißt wieder Hartz IV, die Jobcenter existieren noch, das System des Nummer-Ziehens bewährt sich nach wie vor. Doch der Aufgabenbereich der Sachbearbeiter hat sich ausgedehnt. Gabor und Armin sind mittlerweile die Hüter der Erbschaftslotterie, denn das natürliche, altbekannte Erbrecht wurde reformiert, und Hinterlassenschaften werden nun per Losentscheid verteilt. Somit haben alle die Chance, etwas von den jährlich in Deutschland vererbten 400 Milliarden Euro zu bekommen. Silke revoltiert; ist es fair, dass das Vermögen ihres Vaters, für das er ein Leben lang schuften musste, verlost wird und nicht in ihr Start-up fließen kann? Maude dagegen frustrieren als Hartz IV-Betroffene ganz andere Umstände. In den heiligen Hallen der Agentur für Arbeit treffen diese vier Menschen aufeinander und liefern sich einen rasant pointierten Schlagabtausch um das große Los.

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    OFFENE ZWEIERBEZIEHUNG 
    von Dario Fo und Franca Rame
    Regie: Andreas Kriegenburg 
    Premiere: 28. Oktober 2023 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Ein Mann und eine Frau. Einst liebten sie sich vielleicht, doch davon ist nur wenig geblieben. So weit nichts Neues. Um sich aus dem Trott zu befreien, beschließen sie, ihre Beziehung zu öffnen. Vielmehr öffnet er, und sie zieht mit – oder versucht es zumindest. Während er ihr täglich neue Kandidatinnen präsentiert, fällt es ihr schwerer, einen Liebhaber zu finden. Die Anforderungen an Frauen auf dem Datingmarkt sind leider Gottes ungleich höher. Zudem fehlt ihr das aufrichtige Interesse, tatsächlich einen neuen Partner zu finden. Ihre Strategie: emotionale Erpressung in Form einer Reihe kreativer Selbstmordversuche, die das alte Feuer des Ehemanns wieder auflodern lassen sollen. Wo einmal Liebe war, scheint inzwischen allerdings nur noch Achtung zu sein. Als sie dann einen jungen, gut aussehenden Professor kennenlernt, steht ihr Mann wiederum kurz vor dem Selbstmord. Die Beziehung liegt offen und mit ihr all die Gefälle und Ungleichgewichte, die Grenzen von Treue und Eifersucht, die Freiheiten, die man sich nimmt und die, die man bereit ist zu geben.

    In der gefeierten Tragikomödie aus dem Jahre 1983 macht das italienische Autor:innenduo Dario Fo und Franca Rame das Publikum zu Anwälten im Aushandlungsprozess einer scheiternden Partnerschaft. Scharf pointiert führt dieses Werk auch in Zeiten der fluiden Beziehungsmodelle und des Onlinedatings die Scheinheiligkeiten und Widersprüche der bürgerlichen Zweisamkeit vor.

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    WAS IHR WOLLT 
    von William Shakespeare
    Regie: Burkhard C. Kosminski 
    Premiere: 16. Oktober 2023 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Zum Auftakt der Komödie fragt Viola: „Wie heißt dieses Land?“ Die von einem Schiffbruch Gerettete wurde an eine unbekannte Küste gespült. Fremd und allein ahnt sie noch nicht, auf welchen Boden sie ihren Fuß gesetzt hat. In diesem Land scheint alles möglich. Der Liebe sind keine Grenzen gesetzt. Jeder geht mit jedem eine Beziehung ein. Es herrscht wildes Begehren und Verführen, Liebesraserei und rauschhaftes Treiben. Zwar bekommt am Ende keiner den, den er am Anfang wollte, trotzdem gibt es ein großes Fest, als könnte dieser aberwitzige Trip, das Spielen mit Identitäten, Selbstbespiegelungen, Verkleidungen, Verwechslungen, Verirrungen und Verrücktheiten ein Happy End haben.

    Als würde nicht jeder nur sich selbst lieben – ohne sich je erkannt zu haben. Allein der Narr weiß mehr. Mit Skepsis sieht er dem Treiben der Verlorenen zu: Viola, die als Mann verkleidet ihren Zwillingsbruder sucht und in die Fänge Olivias gerät, Orsino, der unglücklich Verliebte, oder Malvolio, der von seinen Kumpanen verspottete Schwärmer. Illyrien nennt William Shakespeare dieses Land leichtfertigen Treibens, den Schauplatz seiner „dark comedy“. Nicht zufällig lautet der Originaltitel Twelfth Night; or What You Will. Denn in den zwölf Raunächten zwischen Weihnachten und Dreikönigstag feierten die Menschen ausschweifende, dem Karneval ähnliche Feste gegen das Grauen und die Ängste vor der winterlichen, der eigenen Dunkelheit.

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    FORECAST:ÖDIPUS 
    von Thomas Köck
    Regie: Stefan Pucher 
    Premiere: 13. Mail 2023 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Eine Seuche wütet in Theben. Das Orakel von Delphi verkündet, erst wenn der Tod des einstmaligen Herrschers Laios aufgeklärt wird, könne der Fluch weichen. König Ödipus muss erkennen, dass er unwissentlich zum Mörder seines Vaters und zum Gatten seiner Mutter geworden ist. Der Dramatiker Thomas Köck stellt in seiner Neudeutung des Ödipus-Stoffes die Frage nach Erkenntnisfähigkeit und Verantwortung des Einzelnen ins Zentrum. Vorhersagen einer düsteren Zukunft gibt es zuhauf, doch warum fehlt uns die Kraft zum Handeln? Die modernen Orakel haben gesprochen, die Priester des Altertums wurden von ratgebenden Expert:innen abgelöst. Wir alle wissen, was kommen wird, nämlich nichts, was wir nicht schon alle längst ahnen.

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    NICHT MEIN FEUER 
    von Laura Naumann
    Regie: Franziska Berlitz 
    Premiere: 12. Mail 2023 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Es soll für alle ein fulminantes Fest werden: der Geburtstag von Stefan. Schließlich hat man in 55 Lebensjahren auch einiges erreicht und kann es sich leisten. Zahlreiche Gäste sind erschienen, teure Autos parken vor dem Haus, es gibt eine volle Bar und der Geschenktisch biegt sich durch, der Himmel ist blau und sogar die pubertierenden Zwillingstöchter möchten dabei sein, wenn der DJ auflegt: Er, ein langjähriger Freund des Hauses, ist nicht nur für die Stimmung zuständig, sondern auch für die Überraschung. „Es soll etwas Besonderes werden“, hat Stefan im Vorbereitungsgespräch verheißungsvoll gesagt. Dann aber taucht der Gastgeber gar nicht auf. Für den Master of Ceremony eine einmalige Gelegenheit, das zu sagen, was er schon immer sagen wollte. Er hat das Wort, das Mikrofon sowie ein Publikum …

    Der Gegenwartsdramatikerin Laura Naumann gelingt mit diesem Monolog eine zarte, aber schaurige Liebeserklärung an die Welt, die es so vielleicht bald schon nicht mehr geben wird. Im Angesicht der verheerenden Weltlage müssten wir doch handeln. Was wir tun könnten, ist eigentlich klar, und doch ist es so schwer zu verzichten. Also machen wir weiter. Unterhalten einander, bestärken uns gegenseitig in unserer Machtlosigkeit, feiern das, was da ist.

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