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    Die Lage

    Bewertung und Kritik zu

    DIE LAGE 
    von Thomas Melle
    Regie: Tina Lanik 
    Premiere: 18. September 2020 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Die Wohnungsbesichtigung als Castingshow: attraktiv, erfolgreich, mit dickem Bankkonto und einem vorzeigbaren Partner versehen – so sieht er aus, der Mieter oder die Mieterin mit Chancen. Um ein WG-Zimmer, eine Dreizimmer-Altbauwohnung in einem aufstrebenden Viertel oder gar ein Loft über den Wolken zu ergattern, muss Intimes offengelegt werden. Die Bewerber*innen haben nicht nur Akustikproben sexueller Betätigungen, sondern auch ein Zertifikat eines Schlaflabors zur Bestimmung des Schnarch-Lautstärkepegels abzugeben.

    Mit: Boris Burgstaller, Josephine Köhler, Mariette Meguid, Jannik Mühlenweg und Sebastian Röhrle

    Inszenierung: Tina Lanik
    Bühne: Stefan Hageneier
    Kostüme: Stefan Hageneier / Lara Roßwag
    Video: Birgit Stoessel
    Licht: Stefan Maria Schmidt
    Dramaturgie: Ingoh Brux, Bastian Boẞ und Christina Schlögl

    4.0 von 5 Sterne
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    Soziale Frage
    3 Jahre her.
    Kritik
    ''Melle zitiert Stichwörter aus Brechts Gedicht An die Nachgeborenen und lässt die Reizvokabel „Revolution“ auf eine Fläche schreiben, gefolgt von einem Video, das mit Wolf Biermann an eine Wahrheit erinnert, nämlich „aus Mündungen kommt die Macht ja und kommt aus den Mündern nicht“: ein Hauch von 1968 inmitten des siegreichen Kapitalismus. Alle drei Männer – und nur sie – ziehen sich splitternackt aus und sorgen so, auf die Theatergeschichte umgerechnet, für Geschlechtergerechtigkeit. Die Regisseurin holt aus dem kleinen Ensemble – neben Burgstaller Josephine Köhler, Marietta Meguid, Jannik Mühlenweg und dem diesmal besonders komischen Sebastian Röhrle, der potentielle Mieter zur „Akustikprobe“ laut stöhnen lässt – ein Optimum an schauspielerischer Virtuosität heraus. Leicht macht es ihr der Autor mit seinem handlungsarmen Stück nicht. „Die Miete ist die soziale Frage unserer Zeit“, heißt es an einer Stelle. Das ist zwar keine sonderlich originelle Erkenntnis, und sie ist auch nur halb richtig – sie galt auch schon für die Zeit von Hans Fallada, Friedrich Wolf oder Erich Kästner –, aber es ist verdienstvoll, wenn man die Theaterbesucher und Theaterbesucherinnen daran erinnert, dass es kein Naturgesetz gibt, das das Menschenrecht auf Wohnen weniger hoch einschätzt als den Schutz von Eigentum.'' schreibt Thomas Rothschild am 27. September 2020 auf KULTURA-EXTRA
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