Bewertung und Kritik zu
JOHN GABRIEL BORKMAN
von Henrik Ibsen
Regie: Daniela Löffner
Premiere: 23. März 2024
Schauspiel Stuttgart
Zum Inhalt: Der ehemalige Bankdirektor John Gabriel Borkman ist tief gefallen. Für ein privates Investment hat er Kundengelder veruntreut und sich dabei verspekuliert. Das Gericht verurteilt Borkman zu einer mehrjährigen Haftstrafe, während sich seine Ehefrau Gunhild und der gemeinsame Sohn Erhart mit dem finanziellen Ruin und der gesellschaftlichen Ächtung abfinden müssen. Nach seiner Entlassung lebt Borkman beinahe vollständig isoliert zusammen mit seiner Frau auf dem Gut, das seine Schwägerin Ella Rentheim ihnen großzügig zur Verfügung stellt. Seit acht Jahren haben sich die Eheleute weder gesprochen noch gesehen.
In einer kalten Winternacht kommt die mittlerweile todkranke Ella unerwartet zu Besuch. Zwischen den Schwestern bricht ein unerbittlicher Kampf um Erhart, den einzigen Erben der Familie, aus. Gleichzeitig rechnen die Frauen mit John Gabriel Borkman ab – jede auf ihre Weise. Während vergangene Komplotte ans Licht gezerrt werden, bricht der Sohn gemeinsam mit seiner um einige Jahre älteren Liebhaberin Fanny Wilton sowie der hochbegabten Musikstudentin Frida Foldal in eine unbelastete Zukunft auf, in der Hoffnung, ihr Glück gemeinsam zu finden.
Inszenierung: Daniela Löffner
Bühne: Fabian Wendling
Kostüme: Daniela Selig
Musik: Matthias Erhard
Licht: Felix Dreyer
Dramaturgie: Sabrina Hofer