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Bernarda Albas Haus

Bewertung und Kritik zu

BERNARDA ALBAS HAUS
von Federico García Lorca
Regie: Calixto Bieito 
Premiere: 16. März 2019 
Schauspiel Stuttgart
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Zum Inhalt: In Bernarda Albas Haus, seinem letzten Theaterstück, beschreibt der spanische Dichter und Dramatiker Federico García Lorca eine Welt, in der sich Autorität und Freiheit, Zivilisation und Natur, Moral und sexuelles Begehren unversöhnlich gegenüberstehen. Eine Welt voller Repressionen, in der das Leben verkümmert, weil Anpassung in Selbstaufgabe und Ausbruchsversuche in Selbstzerstörung enden. Nach dem Tod ihres Mannes verschließt Bernarda Alba ihr Haus und verordnet ihren fünf Töchtern eine achtjährige Trauerzeit. Während das Leben draußen vorbeizieht, arbeiten die jungen Frauen an ihrer Aussteuer und verzehren sich nach den abwesenden Männern. Als sich Adela in den Verlobten ihrer ältesten Schwester verliebt und aus dem häuslichen Gefängnis ausbricht, kommt es zur Katastrophe. Durch blindes Festhalten an Traditionen errichtet Bernarda eine Festung, in der sich Lebensfreude in Missgunst und Verlangen in Verlogenheit kehrt. Das Leben ihrer Töchter zerbricht, weil die äußere Fassade wichtiger ist als ein selbstbestimmtes Leben. 

Mit: Nicole Heesters, Elke Twiesselmann, Josephine Köhler, Anne-Marie Lux, Jelena Kunz, Paula Skorupa, Nina Siewert, Anke Schubert und Kaatie Akstinat

Inszenierung: Calixto Bieito
Bühne: Alfon Flores
Kostüme: Mercè Paloma
Mitarbeit Kostüme: Uta Baatz
Licht: Nicole Berry
Dramaturgie: Ingoh Brux

5 von 5 Sterne
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Bernarda Alba und ihre Töchter
5 Jahre her.
Kritik
''Das 1936, kurz vor Federico García Lorcas Tod, entstandene Stück handelt mit archaischer Wucht und zugleich poetischer Zartheit, der sozialen Realität im katholischen Spanien verpflichtet und zugleich symbolistisch überhöht, von sexueller Repression, Machtausübung und Gewalt. Der spanische Regisseur hat es fast wie ein Tanztheater einstudiert, das immer wieder zu faszinierenden Bildern erstarrt. Die schwarz-weißen Kompositionen erinnern an Holzschnitte von Frans Masereel. Die großartige, inzwischen 82 Jahre junge Nicole Heesters steht als herrische Bernarda im Zentrum der Arrangements. Sie ist eine der „bösen Alten“ in der dramatischen Literatur, neben der Großmutter in Ödön von Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald oder der Hausbesitzerin Gilz in Elias Canettis Hochzeit. Sie ist das Gegenteil zum Klischee von der liebenden Mutter. (...) Es endet, wie es enden muss und von Anfang an visuell angedeutet wird: Adela, die jüngste Tochter, die als einzige gegen die Mutter und die Verhältnisse aufbegehrt und das Haus verlassen will, erhängt sich. Für Bernarda Alba gibt es nur eine Reaktion: Schweigen.'' schreibt Thomas Rothschild am 24. März 2019 auf KULTURA-EXTRA
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