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Die Physiker

Bewertung und Kritik zu

DIE PHYSIKER
von Friedrich Dürrenmatt
Regie: Cilli Drexel 
Premiere: 22. Juni 2019 
Schauspiel Stuttgart
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Zum Inhalt: Warum sollte die Weltformel zur absoluten Vorherrschaft, um die sich die Großmächte schlagen, nicht dort zu finden sein, wo Isaac Newton und Albert Einstein sich die Klinke in die Hand geben: im Irrenhaus? Dorthin flieht auch der Kernphysiker Möbius vor seiner Familie und der Verantwortung, denn er hat die furchtbare Formel entdeckt, das Problem der Gravitation gelöst und das System aller möglichen Erfindungen erfunden. Nur in der Psychiatrie ist er noch frei, in der Öffentlichkeit wären seine Gedanken Sprengstoff. 
Doch auch im abgeriegelten Rahmen der Anstalt kann sein zerstörerisches Wissen nicht ruhen: Einstein und Newton entpuppen sich als Agenten zweier konkurrierender Geheimdienste, die sich ebenfalls als geisteskrank ausgegeben haben. Im Irrenhaus des Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd kann aber nur bleiben, wer auf überzeugende Art und Weise verrückt ist. Deswegen muss Patient Beutler nicht nur glauben, er sei Newton, Patient Ernesti, er sei Einstein, und Patient Möbius, ihm erscheine der König Salomo, sondern sie müssen allesamt ihre Krankenschwestern ermorden. Die Polizei lässt sich von ihrem Schauspiel überzeugen, und Mathilde von Zahnd wird auf ihre ganz eigene Art Teil der Performance. Als Pfleger und Schwestern die Physiker zum Essen im Salon alleine lassen, kann ein drohender Showdown gerade noch abgewendet werden, und die diplomatischen Verhandlungen über die Geschicke der Welt können beginnen. Denn: „Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden.“

Mit: Marietta Meguid (Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd), Gabriele Hintermaier (Marta Boll, Oberschwester), Amina Merai (Monika Stettler, Krankenschwester), Marco Massafra (Johann Wilhelm Möbius), Benjamin Pauquet (Herbert Georg Beutler, genannt Newton), Klaus Rodewald (Ernst Heinrich Ernesti, genannt Einstein), Michael Stiller (Richard Voß, Kriminalinspektor) u.a.

Inszenierung: Cilli Drexel
Bühne: Judith Oswald
Kostüme: Janine Werthmann
Musik: Bärbel Schwarz
Licht: Jörg Schuchardt
Dramaturgie: Carolin Losch

2.0 von 5 Sterne
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Schrecklich komisch
5 Jahre her.
Kritik
''Der Spielraum wurde von Judith Oswald verkleinert durch eine von Neonröhren eingerahmte Box mit noch kleineren Türen in der Rückwand. Klein ist alles: die Spielidee, die Spannung und zuletzt, genau besehen, auch das Stück. Klein ist vor allem der Humor. Marietta Meguid trägt als die zum Ende hin dämonische Frau Doktor Mathilde von Zahnd eine dicke Brille – schrecklich komisch. Marco Massafra als Johann Wilhelm Möbius, Klaus Rodewald als Ernst Heinrich Ernesti, genannt Einstein, und Benjamin Pauquet als Herbert Georg Beutler, genannt Newton, spielen an der Rampe zusammen mit Gabriele Hintermaier als Oberschwester Marta Boll die Geige, und zwar, weil auch das schrecklich komisch ist, falsch. Auf diesem Niveau kommt auch die Komik von Doppelrollen zum Tragen. Eigentlich sollte es skeptisch machen, dass Dürrenmatt die Söhne des Scheinirren Möbius Adolf-Friedrich, Wilfried-Kaspar und Jörg-Lukas nennt. Das ist bei Loriot, wenn er selbst spielt, schon komischer.  Brechts Leben des Galilei und Kipphardts In der Sache J. Robert Oppenheimer sind die besseren Stücke zum Thema. Sie sind allerdings auch weniger komisch. Jedenfalls in der Regel.'' schreibt Thomas Rothschild am 26. Juni 2019 auf KULTURA-EXTRA
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