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Hotel Savoy

Bewertung und Kritik zu

HOTEL SAVOY 
auf der Textgrundlage von Joseph Roths Roman
Regie: Corinna von Rad 
Premiere: 22. Juni 2024 
Schauspiel Stuttgart

Zum Inhalt: In Joseph Roths frühem Roman wird ein Hotel zur Metapher für die durch den Ersten Weltkrieg aus den Fugen geratene Welt. Die Erfahrungen von Exil und Verlorenheit sind dem Text eingeschrieben. Gestrandete Existenzen, Soldaten, Bankrotteure, üble und andere Profiteure, echte und unechte Künstler sowie Prostituierte haben sich dort niedergelassen. Sie alle warten auf die Ankunft des Hotelbesitzers und Milliardärs Bloomfield aus Amerika – wie auf den Messias. Allen voran der Kriegsheimkehrer Gabriel Dan. Aber Bloomfield hat mit seinem Besuch etwas ganz anderes im Sinn als die Rettung des Hotels Savoy und seiner Gäste …

Mit: Marco Massafra (Gabriel Dan), Josefin Feiler (Stasia u.a.), Moritz Kallenberg (Alexander Böhlaug u.a.), Inga Krischke (Bloomfield u.a.), Klaus Rodewald (Zwonimir u.a.), Josephine Köhler (Jetti Kupfer, Varietéangestellte u.a.), Boris Burgstaller (Ignatz, Liftboy u.a.), Gábor Biedermann (Santschin, der Clown u.a.) und der Musicbanda Franui

Inszenierung: Corinna von Rad
Musikalische Leitung: Andreas Schett
Bühne: Ralf Käselau
Kostüme: Sabine Blickenstorfer
Licht: Felix Dreyer
Choreografie: Altea Garrido
Dramaturgie: Gwendolyne Melchinger
Korrepetition: Christopher Schumann

4.0 von 5 Sterne
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Menschen im Hotel
4 Monate her.
Kritik

''Vor ein paar Jahren wurde am gleichen Ort eine Bühnenfassung von Erich Kästners Roman Fabian gezeigt. Man könnte Gabriel Dan aus Hotel Savoy als einen jüdischen Fabian verstehen. In Łódź statt in Berlin und wenige Jahre früher. Fabian ertrinkt am Ende. Gabriel Dan verlässt den Ort, der für Juden bei allen Widrigkeiten eine Heimat war. Auch für den aus Amerika angereisten reichen Bloomfield, alias Blumenfeld:

„Ich komme jedes Jahr hierher meinen Vater besuchen. Und auch die Stadt kann ich nicht vergessen. Ich bin ein Ostjude, und wir haben überall dort unsere Heimat, wo wir unsere Toten haben. Mein Sohn wird ein ganzer Amerikaner sein, denn ich werde dort begraben werden.“

Juden auf Wanderschaft.

Alle, darunter Inga Krischke, die für die erkrankte Paula Skorupa kurzfristig eingesprungen ist, bis auf Marco Massafra als Gabriel Dan, spielen mehrere Rollen. Das ist bei kleinen Ensembles oft eine Notwendigkeit. Am Württembergischen Staatstheater wirkt es bisweilen wie eine Mode. Es kommt einfach zu häufig vor, als dass man eine dem einzelnen Text entsprechende Konzeption vermuten könnte.

Übrigens: Stasia ist eine Kurzform von Stanisława oder Anastazja und wird Stascha ausgesprochen.'' schreibt Thomas Rothschild am 23. Juni 2024 auf KULTURA-EXTRA

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