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    Verbrennungen

    Bewertung und Kritik zu

    VERBRENNUNGEN 
    von Wajdi Mouawad
    Regie: Burkhard C. Kosminski 
    Premiere: 5. Februar 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Sie ist verstummt. Fünf Jahre bis zu ihrem Tod spricht Nawal kein einziges Wort mehr. Bei der Testamentseröffnung erhalten ihre Kinder, die Zwillinge Johanna und Simon, zwei verschlossene Briefe. Einer ist an ihren älteren Bruder, von dessen Existenz sie nichts wussten, und der andere ist an ihren totgeglaubten Vater adressiert. Die Suche nach ihnen führt sie in die Heimat der Mutter, in den Nahen Osten – und in die kollektive Tragödie des Krieges. Sie finden heraus, wer ihre Mutter wirklich war, welches Geheimnis sie jahrelang mit sich herumgetragen hatte und wie tief die Familie in die von Bürgerkrieg geprägte Vergangenheit verstrickt ist.

    Mit: Evgenia Dodina, Paula Skorupa, Elias Krischke, Matthias Leja, Felix Strobel, Salwa Nakkara, Martin Bruchmann, Noah Baraa Meskina, Lilian Barreto, Christiane Roßbach und Michael Stiller

    Inszenierung: Burkhard C. Kosminski
    Bühne: Florian Etti
    Kostüme: Ute Lindenberg
    Video: Yoav Cohen
    Musik: Hans Platzgumer
    Licht: Rüdiger Benz,
    Dramaturgie: Gwendolyne Melchinger
    Übertitel: Anne Hirth

    3.0 von 5 Sterne
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    Mehrsprachige Grausamkeit
    2 Jahre her.
    Kritik
    ''Die durcheinander gewirbelte Chronologie, die wechselnden Identitäten der Darsteller*innen, die Fragmentierung des Geschehens machen es allerdings nicht ganz leicht, der Handlung zu folgen, einer blutrünstigen Familiengeschichte von antikem Ausmaß vor dem Hintergrund des Libanon-Krieges. Die komplexen Zusammenhänge dieses Krieges dürften jüngeren Zuschauern, auch und gerade nach den Filmschnipseln zu Beginn der Aufführung, verborgen bleiben. Zudem wird Mouawads poetischer Text in vier Sprachen gesprochen, was die nicht so sehr polyglotten Teile des Publikums zwingt, die auf die Rückwände projizierten Titel zu lesen. Rückwände? Kosminski lässt die weißen Projektionsflächen des Bühnenbilds von Florian Etti sich in unterschiedlichen Formaten gegeneinander verschieben und anordnen. Dem Montageprinzip des Stücks entspricht Eklektizismus der theatralen Mittel, die der Regisseur größtenteils zurückhaltend einsetzt. Viel Applaus für das Ensemble mit dem Neuzugang Noah Baraa Meskina und den israelischen Gästen Salwa Nakkara und Lilian Barreto sowie das Team.'' schreibt Thomas Rothschild am 6. Februar 2022 auf KULTURA-EXTRA
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    1 von 3 Person(en) gefiel diese Kritik

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