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Leuchtfeuer

Bewertung und Kritik zu

LEUCHTFEUER 
von Nancy Harris
Regie: Sophia Bodamer 
Premiere: 10. Juli 2021 
Schauspiel Stuttgart

Zum Inhalt: Als Colm mit seiner Ehefrau Bonnie zum ersten Mal seit vielen Jahren in den Heimatort seines Vaters, eine Insel vor West Cork, Irland, zurückkehrt, scheint zunächst alles anders. Seine Mutter Beiv, eine berühmte bildende Künstlerin, die auf der Insel zurückgezogen lebt, hat das halbe Haus abgerissen und beschlossen, nur noch gläserne Wände zu installieren, um sich so bewusst zur Schau zu stellen. Die Leute im Dorf reden ohnehin. Seit dem mysteriösen Tod ihres Mannes, der vor zehn Jahren auf dem Meer umkam, wird sie des Mordes beschuldigt und steht konstant unter Beobachtung. Und auch für Beiv birgt der Besuch ihres Sohnes einige Überraschungen. Colm hat ihr seine Hochzeit mit der Kunststudentin Bonnie verschwiegen und scheint auch sonst keinerlei Interesse an einem harmonischen Wiedersehen zu haben. Schnell werden alte Wunden aufgerissen. Colms großer Zorn auf Beivs Egoismus und ihre Unzulänglichkeiten als Mutter überschattet den gesamten Besuch. Das plötzliche Auftauchen seines alten Jugendfreundes Donal lässt die Situation schließlich eskalieren. Die Vergangenheit zieht alle in einen Strudel aus alten und neuen Verletzungen, Schuldzuweisungen und unerwiderter Liebe. 

Mit: Christiane Roßbach, David Müller, Anne-Marie Lux, Elias Krischke und Peer Oscar Musinowski

Inszenierung: Sophia Bodamer
Bühne, Kostüm und Video: Oliver Helf
Licht Design: Jack Knowles und Stefan Maria Schmidt
Sound Design: George Dennis
Dramaturgie: Christina Schlögl

3.0 von 5 Sterne
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Familiengeheimnisse, Folge 486
3 Jahre her.
Kritik
''Leuchtfeuer folgt den Regeln des analytischen Dramas. Ein Geheimnis liegt in der Vergangenheit und wird nach und nach aufgedeckt. Aber dieses Geheimnis wirkt, im Vergleich zu den Vorbildern bei Ibsen und den Begabteren unter seinen Epigonen, kleinkariert, nur mäßig aufregend. Offenbar war der Regisseurin Sophia Bodamer bei so viel „echtem Leben“ nicht ganz wohl. Sie hat sich für eine gemäßigte Stilisierung entschieden. Bei Bonnie allerdings bedient sie alle Klischees von der exaltierten Amerikanerin, und die nervt mit ihren Übertreibungen, statt das Nervige auszustellen. Jede Geste gerät zu heftig, jeder Aufschrei zu schrill. Die Szenen enden jeweils mit einem Blackout. Die Darsteller verlassen das Podium im Arbeitslicht. Die pausierenden Schauspieler verharren außerhalb des in einem Wasserbecken verankerten Gerüsts (Bühne: Oliver Helf), das den Raum des Kammertheaters füllt. Gerne schaut und hört man Christiane Roßbach zu. Sie bestätigt sich als eins der interessantesten und wandlungsfähigsten Mitglieder des Stuttgarter Ensembles, sie verzichtet, anders als Anne-Marie Lux, auf jede Übertreibung und lässt die Grenzen zwischen psychologischer Genauigkeit und Komik verschwimmen.'' schreibt Thomas Rothschild am 24. Juli 2021 auf KULTURA-EXTRA
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