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    Münchner Volkstheater
    www.muenchner-volkstheater.de
    Brienner Str. 50 - 80333 München
    Telefon: 089 5234655
    SPIELPLAN

    Bewertung und Kritik zu

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    FUGUE FOUR: RESPONSE 
    von Olivia Axel Scheucher und Nick Romeo Reimann
    Premiere: 1. April 2022 (Volkstheater Wien) 
    Gastspiel Radikal Jung: 19. April 2024
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: Selbstausbeutung, Schweißperlen und ein Smile für das Happy End: Regisseur*in Olivia Axel Scheucher und Volkstheater Ensemblemitglied Nick Romeo Reimann untersuchen gemeinsam mit Luca Bonamore und Pilar Borower in einer provokanten, humorvollen und gleichzeitig intim-verletzlichen Performance die eigene sexuelle Konditionierung. Inwieweit bedient sich die private Sphäre der Sexualität kapitalistischer Funktionsweisen? Wie beeinflusst diese Aneignung unser Selbstempfinden? Und wie sähe ein Ausweg aus den sexuellen Bilderregimen der Gegenwart aus? FUGUE FOUR : RESPONSE folgt diesen Fragestellungen in einer choreografischen, sprachlichen und musikalischen Recyclingspirale, die die scheinbare Ausweglosigkeit aus einem System offenlegt, das sexuelle Emanzipation zu neoliberalen Slogans verkehrt. Die Performer*innen beschäftigen sich mit der Kontaktlosigkeit zum eigenen Körper und suchen mit Mitteln der Sensibilisierung und Kooperation nach Möglichkeiten der Überwindung von zwanghaft Reproduziertem.

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    DOKTORMUTTER FAUST 
    von Fatma Aydemir frei nach Johann Wolfgang von Goethe
    Regie: Selen Kara 
    Premiere: 9. September 2023 (Schauspiel Esssen) 
    Gastspiel Radikal Jung: 19. April 2024
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: "Faust" gilt als Klassiker unter den Klassikern. Veröffentlicht vor mehr als 200 Jahren, stellt sich die Frage, was wäre Faust für eine Figur in unserer Gegenwart? Was ist es noch, was die Welt im Innersten zusammenhält? Fatma Aydemir, Autorin der erfolgreichen Romane "Ellbogen" und "Dschinns", hat für das Schauspiel Essen den traditionsreichen Stoff neu bearbeitet und nimmt uns mit ihren Figuren mit ins Heute.

    Dr. Faust ist keine allseits angesehene Gelehrte mehr. In einer wissenschaftsfeindlichen Gesellschaft wird sie zur Verschwörerin erklärt und denunziert, von ihren Studierenden gefeiert für ihre feministischen Positionen gegen einen reaktionären Staat. Am Tiefpunkt ihrer Sinnkrise als Ewigforschende trifft Dr. Faust auf Mephisto, der*die Faust den höchsten Genuss verspricht und im Gegenzug ihre Seele fordert. Der Pakt ist geschlossen. Faust verliebt sich in ihren deutlich jüngeren Doktoranden, der ein großer Bewunderer von Fausts Lehre ist, sich Fausts Verführung aber nur widerwillig fügt.

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    WAS IHR WOLLT 
    von William Shakespeare
    Regie: Christian Stückl 
    Premiere: 27. Oktober 2023 
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: Die von einem Schiffbruch gerettete Viola wird an eine unbekannte Küste gespült. Fremd und allein ahnt sie nicht, auf welchen Boden sie ihren Fuß setzt. "Wie heißt dieses Land?" fragt sie, "Illyrien" wird ihr geantwortet. In diesem Land scheint alles möglich. Der Liebe sind keine Grenzen gesetzt. Jeder geht mit jedem eine Beziehung ein.

    Es herrscht wildes Begehren und Verführen, Liebesraserei und rauschhaftes Treiben. Viola, die als Mann verkleidet ihren Zwillingsbruder sucht, gerät in die Fänge Olivias, Orsino, der unglücklich in Oliva Verliebte wird von Viola geliebt, Malvolio, der von seinen Kumpanen verspottete Schwärmer, begehrt Olivia. Am Ende bekommt keiner den, den er am Anfang wollte.

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    DIE ZOFEN 
    von Jean Genet
    Regie: Lucia Bihler 
    Premiere: 29. September 2023 
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: Claire und Solange proben den Aufstand. Wieder und wieder und wieder. Kaum ist die gnädige Frau, in deren Dienst die beiden Schwestern stehen, aus dem Haus, der Wecker gestellt, die Vorhänge zugezogen, beginnt ein unheimliches Ritual. Schamlos dringen die Zofen in die intimsten Gefilde ihrer Herrin vor und machen deren schillernde Welt, die sie begehren wie verachten, zu ihrer. Plötzlich ist alles möglich, nichts mehr heilig. Für eine kurze Dauer erschaffen Claire und Solange ein Reich der Imagination, in dem sie allein die Hoheit über ihre Rollen, über Macht und Unterwerfung haben. Mit perverser Lust teilt eine aus, steckt die andere ein, bis die Grenzen von Spiel und Wirklichkeit in einem fieberhaften Rausch sich überlagernder Identitäten verschwimmen. Denn auch die Schwestern verbindet eine abgrundtiefe Hassliebe, die das Ritual unaufhaltsam seinem Höhepunkt zutreibt: der Ermordung der gnädigen Frau. Als diese zurückkehrt, muss es endlich geschehen. Die letzte Gelegenheit, die verbrecherische Fantasie in die Tat umzusetzen, ist gekommen. Doch während der Befreiungsakt zum Greifen nahe ist, treten die unsichtbaren Bande der Abhängigkeiten zwischen den drei Frauen umso stärker hervor. Auf fatale Weise ist das Schicksal der Zofen an das der gnädigen Frau gekettet.

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    FEELING FAUST 
    nach Johann Wolfgang Goethes Faust I & II
    Regie: Claudia Bossard 
    Premiere: 28. Oktober 2022 
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: Heinrich, mir graut vor dir, sagt Gretchen am Ende von Goethes Faust I. Zurecht! Schließlich hinterlässt der Wissenschaftler Faust alleine im ersten Teil vier Leichen. Im zweiten Teil wird es nicht viel besser. Auf seinen Reisen gemeinsam mit Mephisto erobert er die globale Welt – er wird Kriegsherr, Kolonisator und Großunternehmer. Eigentlich ging die Wette Mephistos nur darum, dass Faust zum Augenblick sagen soll, verweile doch, du bist so schön. Irgendwie hat Faust da etwas verwechselt. Anstatt sich zu seinen Gefühlen und einem "Miteinander" zu bekennen, hat er sein Ego weiter aufpoliert. Nach der Kolonisation, zwei Weltkriegen und angesichts der Klimakrise und einer Weltwirtschaft, die Ungerechtigkeit erzeugt, präsentiert sich Goethes Faust vollkommen neuartig: Wir blicken gegenwärtig auf die Trümmer der Selbstermächtigungsgeschichte eines alten weißen Mannes. Die Krisen unserer Zeit sind als Krise der Männlichkeit lesbar. Revolutionen beginnen in der Phantasie – so hinterfragt Claudia Bossard in assoziativen Bildern den Mythos Faust und seine Geschlechterkonstruktionen.

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    UNSER FLEISCH, UNSER BLUT 
    von Jessica Glause und Ensemble
    Regie: Jessica Glause 
    Premiere: 16. Oktober 2021 
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: In den meisten Industrienationen liegt der Fleischkonsum seit Jahrzehnten relativ konstant auf hohem Niveau. In Deutschland werden jährlich fast 60 Kilogramm pro Person gegessen. Doch kaum jemand weiß, wie ein Schlachthof von innen aussieht, wie die Tiere zuvor gehalten wurden und manch einer weiß kaum mehr, welches Teil vom Tier er da gerade genau verzehrt. Fleisch wird konsumiert, aber über die Tötung der Tiere, auch über die Verantwortung, darüber wird geschwiegen. Aus Interviews mit Menschen, die mit der Fleischproduktion zu tun haben, machen Jessica Glause und Team einen Abend gegen das Verdrängen. Die daraus entstandenen fiktionalen Figuren Metzger, Tierärztin, Koch und zwei Bäuerinnen vertreten kaleidoskopartig verschiedene Positionen. Und stoßen dabei auch an ihre Grenzen: Können die Produzent*innen und wir Konsument*innen überhaupt Einfluss nehmen im Kreislauf unseres neoliberalen Systems? Und was sagen eigentlich die Tiere selbst dazu? Oder frisst einer immer nur den Anderen?

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    EDWARD II. 
    von Christopher Marlowe
    Regie: Christian Stückl 
    Premiere: 15. Oktober 2021 
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: Kaum hat Edward II. nach dem Tod seines Vaters den Thron bestiegen, bringt er schon die ganze Welt gegen sich auf. Nach Jahren der Verbannung holt er seinen Geliebten Gaveston an seine Seite, überhäuft ihn mit Geld und Ehren und macht ihn zum wichtigsten politischen Berater. Blanker Hass schlägt dem Paar entgegen: Statt in den Krieg zu ziehen und die bedrängten Grenzen zu verteidigen, turtelt Edward mit dem französischen Schmeichler herum, dem dahergelaufenen Bauern, der die gesamte alteingesessene Ordnung torpediert.

    Königin Isabella bangt um ihre Familie, der Adel um seine Macht, die Kirche um ihre Prinzipien. Als man Edward unverhohlen droht, einen Bürgerkrieg vom Zaun zu brechen, kann er nicht mehr anders, als Gaveston wieder wegzuschicken. Doch nach dem erneuten Abschied ist die Kluft zwischen Edward und seinem Gefolge unüberwindbar geworden, die königliche Ehe ein Trümmerhaufen. Gedemütigt verbündet Isabella sich mit Mortimer, der insgeheim längst den Sturz des Königs plant. Um ihn endgültig aus dem Weg zu räumen, holen sie Gaveston zurück an den Hof. Eine gnadenlose Jagd beginnt.

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    ÜBERGEWICHT, unwichtig: UNFORM 
    von Werner Schwab
    Regie: Abdullah Kenan Karaca 
    Premiere: 20. Mai 2021 
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: Im Wirtshaus hocken sie heruntergekommen wie jeden Abend. Die Hasi und der Schweindi häkeln für den geplanten Nachwuchs. Der Karli langt seiner Herta eine. Der Jürgen doziert von der Tugend der Gewaltlosigkeit und der Bratwurst des einfachen Mannes. Die Fotzi schafft Geld für die Jukebox an. Und die Wirtin erfüllt die allseitigen Bedürfnisse nach Bier, Wein und etwas zum Fressen. Man tauscht Philosophisches, Anzügliches, Beleidigendes und Handgreifliches aus.

    Alles wie gehabt, wenn da nicht ein schönes Paar penetrant in die Aufmerksamkeit hineindrängen würde. Die Ausstrahlung der Bessergestellten und ihre provozierende Bedürfnislosigkeit sprengen den Rahmen. Während hier der Triebdrang mit am Tisch sitzt, scheinen die da drüben sich "zu fein zum Vögeln. Die küssen sich und sind fertig mit sich. Das sind wahrscheinlich welche, die überhaupt keinen menschlichen Geruch haben.“ Der Anblick der Harmonie ist angesichts der eigenen Unzulänglichkeiten nicht mehr auszuhalten. Die Makellosigkeit muss sich einverleibt werden, damit kein Widerspruch mehr zum eigenen Selbst besteht! In Werner Schwabs "europäischem Abendmahl" zerfleischt sich eine Gesellschaft selbst, wobei ihr die Sprache um die Ohren fliegt.

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    SPIELZEIT 
    Eine Webserie
    Regie: Fanny Rösch / Sebastian Husak / Alexander Löwen / Leo van Kann 
    Online-Premiere: 29. April 2021 
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: Kurze, pointierte Szenen geben Einblicke in den Theateralltag und Probenwahnsinn in einer besonderen Zeit. Die Webserie zeigt den Versuch, während einer Pandemie Kunst zu produzieren. Das Reigen-Prinzip von Schnitzler wird spielerisch aufgegriffen und als freie Vorlage für die Erarbeitung der Episoden genutzt. In der Garderobe, während der Vorstellung, nach der Probe, nachts im leeren Zuschauersaal, auf einen Joint im Werkstatthof – jenseits von Publikum und Bühnenlicht findet das wirkliche Drama statt. Jede*r Regisseur*in hat zwei Folgen entwickelt und umgesetzt. Die Figuren der Serie werden vom Ensemble und den Mitarbeiter*innen des Münchner Volkstheaters dargestellt. 

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    DER BAU
    nach Franz Kafka
    Regie: Mirjam Loibl 
    Premiere: 7. August 2020 
    Münchner Volkstheater 

    Zum Inhalt: Was könnte nicht alles geschehen! Gut, dass das Tier in Kafkas Erzählung vorgesorgt hat. In einem riesigen, unterirdischen Bau mit einem Labyrinth von Gängen hat es sich verschanzt, bergeweise Vorräte angelegt, mit Zähnen und Klauen zur Verteidigung bereit. Am liebsten würde es sein Erdreich gar nicht mehr verlassen, das Ergebnis blut- und schweißgetränkter Arbeit, sein Lebenswerk und ganzer Stolz. Endlich nun die Früchte ernten, die Stille und den Überfluss genießen – doch zwanghaft grübelt das Tier über Schwachstellen in der Konstruktion des Baus, Sicherheitslücken, Versäumnisse vergangener Tage, die im Nu alles zunichtemachen könnten. Da durchbricht ein rätselhaftes Geräusch die Stille. Nachbarn? Eindringlinge? Wasserschaden? Fieberhaft jagt das Tier durch seine Höhlen, um die Ursache auszumachen. Plötzlich wird der Bau zur Falle und die Suche nach dem unsichtbaren Feind zum Kampf mit dem eigenen Ich.

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