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Oper Leipzig
www.oper-leipzig.de
Augustusplatz 12 - 04109 Leipzig
Telefon: 0341-12 61 0
SPIELPLAN & KARTEN

Bewertung und Kritik zu

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NORMA 
von Vincenzo Bellini
Regie: Anthony Pilavachi 
Premiere: 1. Dezember 2024 
Oper Leipzig 

Zum Inhalt: »Casta Diva« – »Keusche Göttin«. Mit dieser so berühmten Kavatine gebietet die Priesterin Norma der Bevölkerung Frieden im Kampf gegen die römischen Besatzer. In Norma selber aber tobt der Konflikt, da sie ihr Gelübde gebrochen hat und heimlich Liebende und Mutter ist. Sie führt ein Doppelleben, wie es auch ihr Liebhaber, der römische General Pollione, und die Novizin Adalgisa tun. All diese gefährlichen Geheimnisse spitzen sich vor den Konflikten um Besatzung und römische Vorherrschaft zu einem Drama um Leben, Tod und Liebesopfer zu. Man sagt, im Krieg seien alle Waffen erlaubt – auch die, die mitten ins Herz treffen und alles zerstören, was wir lieben?

Bellinis gefeierte Belcanto-Oper von 1831 präsentiert diese Konflikte in einem extremen Spektrum an Gefühlen, mit dramatischen Chorszenen, Ritualen und vokalem Feuerwerk der drei Ausnahmesänger im Zentrum dieses Opernthrillers. Hier geht es um Leben oder Tod, Krieg oder Frieden, Liebe oder Pflicht.

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DIE FLEDERMAUS 
von Richard Genée
Regie: Peter Lund 
Premiere: 10. Februar 2024 
Oper Leipzig 

Zum Inhalt: »Die Fledermaus« gilt als die Operette überhaupt, voll von Walzer, Polka, Wer-mit-Wem, Champagner, von Verwechslung, Verkleidung und Verbrüderung. Wie erfrischend, dass Gabriel von Eisenstein, der sich vor einer Gefängnisstrafe noch schnell mit jungen Damen amüsieren will, von seiner Frau Rosalinde Gleiches mit Gleichem vergolten wird: mit ihrem alten Gesangslehrer Alfred. Nur ein Tenor kann so dreist sein! Adele, das Stubenmädchen, strebt nach Höherem, aber zunächst als Fräulein Olga im Kleid ihrer Gnädigsten zum Ball. Und so laufen alle liebenswerten Charaktere, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, beim Ball des Prinzen Orlofsky ein. Er ist jung, reich, gelangweilt – da kommt ihm eine Vergeltungsaktion des Dr. Falke gerade recht. Dieser hat mit Eisenstein noch eine Rechnung offen: »So rächt sich die Fledermaus!« Orlofskys Ball wird zur Bühne. Und am Schluss treffen sich alle im Gefängnis wieder. Herr von Eisenstein erfährt hier, wer sein Duzbruder, der Chevalier Chagrin, wirklich ist und was es mit dem Doppelgänger in seinem Schlafrock auf sich hat. Eisensteins Freispruch wird mit Champagner begossen, denn schließlich hat es der allein verschuldet, oder etwa nicht?

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UNDINE 
von Albert Lortzing
Regie: Tilmann Köhler 
Premiere: 29. Oktober 2022 
Oper Leipzig 

Zum Inhalt: Undinen, weibliche Wasserwesen, können nur durch die Vermählung mit einem irdischen Mann eine unsterbliche Seele erlangen. Doch welcher Preis ist dafür zu zahlen? Was macht eine Seele aus? Die Geschichte einer Liebe auf Leben und Tod beginnt in einer abgeschiedenen Fischerhütte eines alten Ehepaares und deren Ziehtochter Undine. Als Ritter Hugo Zuflucht vor einem Unwetter in dieser Hütte findet, verlieben er und Undine sich ineinander und heiraten. Noch bevor es gemeinsam zurück in die Stadt gehen soll, flüstert Undine ihrem frisch Angetrauten warnend zu: »O halte fest an deinem Glauben und bleibe deinem Schwure treu, dass ich dein Glück, dein alles sei!«, denn wenn Undines Liebe verraten wird, so heißt es in den alten Märchen, muss sie den treulosen Mann töten und ins Wasser zurückkehren, aus dem sie einst gekommen ist.

Vor fast 180 Jahren musste Albert Lortzing das Stadttheater Leipzig aus tragischen Gründen verlassen, doch seine Musik ist untrennbar mit Leipzig verbunden und kehrt stets voller Poesie und Kraft zurück! Albert Lortzing selbst gibt dazu an: »Diese Oper muss gefallen. Ich versichere dir, dass Musikstücke vorkommen, deren Effekte ich nicht geahnt hätte.«

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MASKARADE 
von Carl Nielsen
Regie: Cusch Jung 
Premiere: 23. April 2022 
Oper Leipzig 

Zum Inhalt: Jeronimus und Leonard haben beschlossen, dass ihre Kinder heiraten sollen, obwohl sich diese nicht einmal kennen. Umso erzürnter sind die Alten, als sie erfahren, dass Leander und Leonora bei einem Maskenball anderen Partnern verfallen sind – so glauben sie zumindest. Die Aussicht auf eine arrangierte Ehe führt daher zu heftigem Widerstand bei den frisch Verliebten. Um die Kinder zu ihrem Glück zu zwingen, suchen die Eltern den Ort des Geschehens auf: ein Komödienhaus, wo sie sich selbst ins bunte Treiben stürzen. Dieses wird nach einigen Irrungen und Wirrungen beendet, als der Zeremonienmeister das Ablegen der Masken anordnet und somit das glückliche Ende für alle Beteiligten einläutet.

Jeronimus und Leonard haben beschlossen, dass ihre Kinder heiraten sollen, obwohl sich diese nicht einmal kennen. Umso erzürnter sind die Alten, als sie erfahren, dass Leander und Leonora bei einem Maskenball anderen Partnern verfallen sind – so glauben sie zumindest. Die Aussicht auf eine arrangierte Ehe führt daher zu heftigem Widerstand bei den frisch Verliebten. Um die Kinder zu ihrem Glück zu zwingen, suchen die Eltern den Ort des Geschehens auf: ein Komödienhaus, wo sie sich selbst ins bunte Treiben stürzen. Dieses wird nach einigen Irrungen und Wirrungen beendet, als der Zeremonienmeister das Ablegen der Masken anordnet und somit das glückliche Ende für alle Beteiligten einläutet.

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DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG 
Richard Wagner
Regie: David Pountney 
Premiere: 23. Oktober 2021 
Oper Leipzig 

Zum Inhalt: Richard Wagners Oper »Die Meistersinger von Nürnberg« beschäftigt sich wie kein anderes seiner Werke mit der Stellung der Kunst und der Kunstschaffenden in der Gesellschaft. Anders als die Poeterei der Nürnberger Meister mit ihrem überlieferten Regelwerk entfaltet sich Kunst erst durch Wandel und Veränderung, so die These. Oder, wie Wagner selbst es ausdrückte: »Kinder, schafft Neues!«

Um die Dichtkunst neu zu beleben und deren Be-deutung bei den Bürgern Nürnbergs wieder ins Bewusstsein zu rufen, soll am Johannistag ein Wettbewerb stattfinden. Als ersten Preis wirft Goldschmied Veit Pogner seine einzige Tochter Eva in den Ring, was nicht zuletzt die Erzrivalen Hans Sachs und Sixtus Beckmesser gegeneinander aufbringt. Allerdings werden deren Ambitionen schnell unterlaufen, als ein Fremder namens Walther von Stolzing bei den Meistern vorspricht und um Eva wirbt. Was bei den übrigen Meistern auf höchste Ablehnung stößt, lässt den Schusterpoeten Hans Sachs aufhorchen: »Dem Vogel, der heut sang, dem war der Schnabel hold gewachsen.«

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DER STURZ DES ANTICHRIST 
Viktor Ullmann
Regie: Balázs Kovalik 
Premiere: 25. September 2021 
Oper Leipzig 

Zum Inhalt: Welchen Handlungsspielraum hat der Einzelne im Kampf gegen ein diktatorisches Regime? Dieser Frage gehen Viktor Ullmann und sein Textdichter Albert Steffen mit ihrer Oper »Der Sturz des Antichrist« vor dem Hintergrund der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten auf den Grund. Ein Techniker, ein Priester und ein Künstler sind in der Gewalt eines Alleinherrschers, der ihre Dienste zur Befriedigung seiner Allmachtsfantasien einfordert. Mit Hilfe seiner drei Gefangenen möchte er sich die Erde untertan machen. Der Techniker soll durch den Bau einer Raumkapsel die Gesetze der Schwerkraft überwinden, der Priester durch die Verwandlung von Steinen in Brot den Hunger der Massen stillen, der Künstler schließlich einen Hymnus auf den Regenten verfassen. Während Techniker und Priester vor ihren Aufgaben versagen, verweigert sich der Dichter. Im Kerker schöpft er in der Zwiesprache mit einem greisen Wärter neue Kraft für seinen Widerstand gegen die Unvernunft seines Widersachers. Schließlich stürzt sich der Diktator in seinem Größenwahn selbst in die Tiefen.

Die selten gespielte Oper des Komponisten, der im Jahr 1944 in den Gaskammern des Lagers Auschwitz-Birkenau ums Leben kam, wurde ursprünglich für die Wiener Staatsoper komponiert, wo sie allerdings nicht mehr aufgeführt werden konnte. Nicht nur die Genrebezeichnung »Bühnenweihefestspiel« rückt das Werk in die Nähe von Wagners letzter Oper. Auch die klangliche Opulenz und der religiöse Anspruch, den die Kunst darin für sich behauptet, machen das Stück zu Ullmanns »Parsifal«.

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PARADIESE 
Gerd Kühr / Hans-Ulrich Treichel
Regie: Barbora Horáková Joly
Premiere: 9. Juli 2021 
Oper Leipzig 

Zum Inhalt: Die Oper erzählt die Initiationsgeschichte eines ­jungen Mannes namens Albert vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte. Schauplatz ist die Stadt Berlin. Paradigmatisch für die einzelnen Stadien, die uns ins Westberlin der 70er Jahre, in eine mythologische Zeit auf dem deutsch-deutschen Niemandsland der Pfaueninsel, in die Westberliner Theaterszene der Vorwendezeit und schließlich in die Jahre nach der Wende führen, stehen vier Frauenfiguren: Lise, Studentin der Politologie, Friederike, Studentin der Zahnmedizin, Marie, Schauspielerin, und Anna, eine junge Frau aus Ostberlin.

»Die Musik ist ein stetig strömender Fluss inmitten des unsicheren Netzes von Zeit und Ort. Sie gibt Stabilität, verschafft Kontinuität und stellt dadurch in gewissem Sinne eine Art Zeitlosigkeit her.« So beschreibt der Komponist Gerd Kühr die Musik zu seiner Uraufführung nach einem Libretto des Schriftstellers Hans-Ulrich Treichel, der unter anderem als Librettist für Hans Werner Henze gearbeitet hat. Insofern ist die Musik auch gewissermaßen der rote Faden durch die vieraktige Oper, in der die Gegenwart und Vergangenheit der Stadt Berlin in teils zeitgeschichtlich-­realistisch, teils psychedelisch-surreal erzählten Szenen ineinanderfließen.

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DER RING AN EINEM ABEND 
mit den Texten von Loriot
Musikalische Leitung: Ulf Schirmer 
Online-Premiere: 17. April 2021 
Oper Leipzig 

Zum Inhalt: Man muss sich entscheiden zwischen Liebe und Macht. Auf diese schlichte Formel lässt sich die Quintessenz aus Wagners monumentaler Mythentetralogie »Der Ring des Nibelungen« auf den Punkt bringen: »Nur wer der Minne Macht entsagt, nur wer der Liebe Lust verjagt, nur der erzielt sich den Zauber, zum Reif zu zwingen das Gold«, so die mahnenden Worte der Rheintochter Woglinde, mit denen das unheilvolle Schicksal des aus dem Gold des Rheines geschmiedeten Rings seinen Lauf nimmt. Der Komponist, der dafür bekannt ist, seinen in weihevoller Andacht erstarrenden Zuhörern eine gehörige Portion Sitzfleisch abzuverlangen, benötigt zur musiktheatralen Ausführung dieser Idee eine epische Breite von nicht weniger als vierzehneinhalb Stunden, Temposchwankungen der einzelnen Dirigate nicht eingerechnet, was insbesondere Operneinsteiger dazu veranlasst, einen Bogen um die Musikdramen Richard Wagners zu machen. Zumal Kürzungen in den Werken des Bayreuther Meisters, so zumindest die allgemeine Auffassung unter Wagnerianern, als absolutes Sakrileg zu ahnden sind, es sei denn man heißt Loriot.

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SOLITUDE 
Ballett von Mario Schröder
Premiere: 16. Oktober 2020 
Leipziger Ballett in der Oper Leipzig 

Zum Inhalt: Jede Entscheidung ist letztlich eine einsame und genau diese Entscheidungsmomente sind es, die Mario Schröder in den Mittelpunkt der Kreation »Solitude« stellt. In Zeiten von freiwilliger und auferlegter Isolation entsteht Einsamkeit in vielfältigen Facetten, denen sich die Tänzerinnen und Tänzer des Leipziger Ballett stellen. Denn es bleibt unklar wer entscheiden darf, ab wann allein sein zur Einsamkeit wird. Kann in einer Gesellschaft der dauerhaften Erreichbarkeit nicht auch die Einsamkeit ein Sehnsuchtsort werden?

Das Gemeinsame wird als Goldstandard des menschlichen Gehirns gesehen, es sehnt sich nach Nähe und Zugehörigkeit. Gesellschaftliches Zusammenleben, Innovation, Glaube – es ist schwer möglich sich eine Welt, ohne das Gemeinsame vorzustellen. Einsamkeit ist gefährlich, sie birgt den Anschein von menschlichem Versagen. Einsamkeit bedroht uns auf physischer und psychischer Ebene gleichermaßen. Solitude beschreibt einen freiwilligen Zustand des Seins, der die physische Anwesenheit eines anderen ausschließt und den Blick auf die eigene innere Landschaft legt. Momente von tiefer Reflexion, Selbsterkenntnis und Kreativität werden erst dann möglich, wenn äußere Einflüsse verschwinden und Raum bleibt für Einsamkeit.

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DER VOGELHÄNDLER
Carl Zeller
Regie: Rainer Holzapfel 
Premiere: 1. November 2019 
Oper Leipzig - Musikalische Komödie 

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Zum Inhalt: Carl Zellers »Vogelhändler« gehört zu jenen Operetten, die nachzuerzählen beim Leser für mehr Verwirrung als Erhellung sorgen würden. Am allerwenigsten wissen die Figuren selbst, mit wem sie es gerade zu tun haben, allen voran Titelheld Adam aus Tirol, der sich auf einen Flirt mit Marie einlässt, ohne zu wissen, dass es sich bei ihr in Wirklichkeit um die Kurfürstin handelt. Seine Braut Christel glaubt eigentlich den Kurfürsten vor sich, als sie für Adam ein Bittgesuch zur Beförderung zum Menagerieinspektor einreichen möchte. Stattdessen schlüpft Stanislaus, der hoch verschuldete Neffe des kurfürstlichen Wald- und Wildmeisters Baron Weps, in die Rolle des kurzfristig verhinderten Kurfürsten und nutzt bei einem Stelldichein im Pavillon seine neue Position schamlos aus. Zum Schluss dreht sich schließlich alles um die entscheidende Frage: Was ist wirklich passiert zwischen Adam und Marie und Christel und Stanislaus?

Carl Zeller hat mit seinem »Vogelhändler« eine der populärsten Operetten überhaupt geschrieben. Sein Rezept: Eine turbulente Verwechslungskomödie vor dem Hintergrund einer ländlich-volkstümlichen Idylle, eine Prise Erotik und eine gute Portion Sentiment sowie eingängige Melodien wie »Grüß’ euch Gott, alle miteinander«, »Ich bin die Christel von der Post«, »Wie mein Ahnl« und natürlich »Schenkt man sich Rosen in Tirol«.

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