Staatsoper Hamburg
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    Bewertung und Kritik zu

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    SALOME 
    von Richard Strauss
    Regie: Dmitri Tcherniakov 
    Premiere: 29. Oktober 2023 
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    Zum Inhalt: Unter dem Antlitz des wandernden Mondes streiten Geist und Leib in all ihrer Größe und Erbärmlichkeit, bis das Blut zweier Körper fließt. Strauss bleibt nah an der Wilde’schen Nachschöpfung des biblischen Stoffes, die Salome vom Werkzeug ihrer Mutter zur Autonomie führt. Sie ist es, die in ihrem unerfüllten Verlangen nach dem befreiend Andersartigen, dem Körper des Propheten Jochanaan, auf Rache sinnt und seinen Kopf verlangt – ein Preis, den die männerdominierte Gesellschaft um Herodes für ihren Tanz zu zahlen bereit ist. Nun, da Salome seinen abgetrennten Kopf in Händen hält, kann sie Jochanaan küssen, ihn wenn nicht lebendig, so doch tot besitzen. Wie unter einem Brennglas gießt Strauss die dämonische Dramaturgie Oscar Wildes gleich einer Eruption der Psyche in Töne und begleitet seine Protagonistin von ihrem gescheiterten Ausbruch aus der Dekadenz ihres Daseins in den Tod.

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    BORIS GODUNOW 
    von Modest P. Mussorgsky
    Regie: Frank Castorf 
    Premiere: 16. September 2023 
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    Zum Inhalt: Als die „Zeit der Wirren“ werden in Russland die Jahre zwischen dem Tod Iwans des Schrecklichen und der Thronbesteigung der Romanows bezeichnet. In diesem Zeitraum drängt Boris Godunow mit unbedingtem Willen an die Macht. Jedoch die Geister der Vergangenheit holen ihn ein, er stirbt wahnsinnig und von allen verlassen und verraten. Das Land versinkt unterdessen immer tiefer in Korruption, Staatsstreichen und Intrigen. Eine neue „Zeit der Wirren“ bricht zu Lebzeiten Modest Mussorgskys an: Die alte Ordnung wankt und kann nicht länger Bestand haben, das spüren alle. In einer Periode politischer Umbrüche und geschüttelt durch dramatische Verwerfungen in seinem Privatleben schafft Mussorgsky ein Werk über die Arroganz der Macht und die Erotik des Verrats, das so widersprüchlich und faszinierend ist wie seine Persönlichkeit.

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    VENERE E ADONE 
    von Salvatore Sciarrino
    Regie: Varvara Timofeeva 
    Premiere: 28. Mai 2023 
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    Zum Inhalt: Klänge aus der Stille. Sie kommen näher, bewegen sich und lösen sich in Dunkelheit auf. Ihre Natur ist das Sein und Nicht-Sein, das Entstehen und Vergehen – gleich aller Lebewesen in der ewigen Illusion von Leben und Tod. Es sind Klänge, wie sie die Menschen umgeben, eine naturnahe Musik. Sie erzählen von mythischen Gestalten: Venus und Mars, die einst Amor zeugten. Amor, der nun den betrogenen Vater rächen soll. Dem schönen Adonis, dem seine Liebe zu Venus zum Verhängnis wird. Und über allem: das Ungeheuer, das keine Zuneigung kennt, keine Liebe, keinen Hass, sich selbst am allerwenigsten. Es wartet, unbekannt und todbringend, malträtiert von den Stimmen der Welt. Eine uralte Geschichte windet sich durch das Dickicht mythologischer Verflechtungen und findet neue Pfade. Wer wird triumphieren, Liebe oder Tod?

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    DER FLIEGENDE HOLLÄNDER 
    von Richard Wagner
    Regie: Michael Thalheimer 
    Premiere: 23. Oktober 2022 
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    Zum Inhalt: Sentas Träume zielen aufs Meer: Kommt von dort der Mann, der sie aus dem engen Leben zu Hause befreit? Es beginnt stürmisch, Wagners erste vollgültige Oper malt schon in der Ouvertüre ein grandioses, überwältigendes Bild der Elemente. Das Schicksal des fliegenden Holländers und der Frau, die ihn erlösen soll, vollzieht sich im Brausen der Wellen und des Ozeans. Diese „romantische Oper“ will Grenzen überschreiten – zwischen Tradition und Zukunftsmusik, zwischen Land und Meer, zwischen Konvention und Revolution. Gelungen ist ein packendes Drama, das von einer jungen Frau erzählt, die sich nicht fügen will, die alles auf eine Karte setzt, um ihre Grenzen zu überschreiten, koste es auch das Leben.

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    DON PASQUALE 
    von Gaetano Donizetti
    Regie: David Bösch 
    Premiere: 29. Mai 2022 
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    Zum Inhalt: Ein älterer Herr, schrullig, wohlhabend und bereit für eine letzte lustvolle Liebe, dazu ein junges Paar, dem Geldnot auf dem Weg zum Liebesglück im Weg steht, und ein befreundeter Arzt, der die perfekte Intrige parat hat, um die individuellen Wünsche in einer Dreieckskonstellation in die Luft gehen zu lassen. Die vier Figuren scheinen frisch der Commedia dell’arte entsprungen und doch stehen sie als Menschen da: verletzlich, angreifbar und voller unvereinbarer Sehnsüchte.

    Wenn der alte reiche Mann die junge schöne Frau will, die junge schöne Frau aber lieber den reizenden jungen Mann – das Geld aber irgendwie auch … ja, dann sind wir mittendrin im unwiderstehlichen Sog einer Opera buffa, die das Lachen über alle Schmerzgrenzen hinweg feiert. Ein böses Spiel und doch so wunderbar.

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    MANON
    von Jules Massenet
    Regie: David Bösch 
    Online-Premiere: 24. Januar 2021 
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    Zum Inhalt: Kloster oder Liebe? Liebe oder Geld? Geld oder Tod? – Auf dem Weg ins Kloster wird die junge Manon von Männern umschwärmt. Als Chevalier Des Grieux auftaucht, verlieben sich die beiden ineinander und beschließen zu fliehen. Sie leben in Paris, das Geld ist rar, die Familienehre verletzt. Und so willigt Manon ein, Des Grieux auf Befehl seines Vaters entführen zu lassen und beginnt ein neues Leben an der Seite eines wohlhabenden Mannes. Während sie im größten Glanz lebt, entscheidet sich Des Grieux in seinem Schmerz für die Priesterweihe. Manon erfährt davon und kann ihn umstimmen. Erneut leben sie zusammen: die Liebe groß, das Geld knapp, Luxus und Casino verlockend. Des Falschspiels beschuldigt, werden beide verhaftet, Des Grieux kommt frei, Manon muss ins Frauengefängnis. Geld soll sie retten, doch sie ist bereits zu schwach ...

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    MOLTO AGITATO
    Ligeti / Brahms / Händel / Weill
    Regie: Frank Castorf 
    Premiere: 5. September 2020 
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    Zum Inhalt: Mit dem Regisseur Frank Castorf haben wir ein Projekt entwickelt, das auf die neue Lage künstlerisch antwortet. Konzert, Lied und Musiktheater liefern die Stücke des Abends: „Nouvelles Aventures“ von György Ligeti, „Vier Gesänge“ op. 43 von Johannes Brahms, Händels „Aci“, „Galatea e Polifemo“ und „Die sieben Todsünden“ von Kurt Weill. Eingefügt werden Texte von Quentin Tarantino zu Sex und Gewalt aus „Reservoir Dogs“. Fünf Solistinnen und Solisten sowie ein Kammerorchester erobern sich nach einer fast sechsmonatigen Zwangspause die Staatsopernbühne zurück. Wie wir diese Zeit erfahren haben und noch erfahren, wie sie uns aus dem Gleichgewicht bringt und wie sie neue Räume öffnet – dafür steht „molto agitato“.

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    FALSTAFF
    von Giuseppe Verdi
    Regie: Calixto Bieito 
    Premiere: 19. Januar 2020 
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    Zum Inhalt: Sir John Falstaff ist ein Anarchist, der sich nur der Herrschaft des eigenen Genusses beugt, ein Egoist, der nur seiner absolutistischen Macht- und Körperfülle frönt und die spießigen Moralvorstellungen seiner Mitmenschen wie die Stadtmauern einer Festung schleifen möchte, indem er gleich zwei Frauen parallel zu verführen gedenkt.

    Natürlich geht das schief, aber diejenigen, die ihn entlarven möchten, lassen bei dem Verwirrspiel, das sie um ihn herum inszenieren – und das gerade noch der Zuschauer durchschaut –, auch gehörig Federn. „Tutto nel mondo è burla“, doch diese Possen sind nur lustig, weil der Sturz in den Abgrund ein durchaus ernstes Risiko darstellt. Der „Otello“-Librettist Arrigo Boito hat mit Raffinement aus der Shakespeare’schen Vorlage ein sprachlich ingeniöses Libretto herausdestilliert, das Verdi in hochkomplexe kompositorische Höhen treibt.

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    ICHUNDICH
    Johannes Harneit
    Regie: Christian von Treskow 
    Premiere: 3. November 2019 
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    Zum Inhalt: Else Lasker-Schüler floh nach der Machtergreifung Hitlers nach Zürich und lebte von 1939 bis zu ihrem Tod 1945 in Jerusalem. Ihr sprachmächtiges und gleichzeitig bösartig-satirisches Stück „IchundIch“ ist das hellsichtige Drama ihrer Zeit und der Lasker-Schüler ebenda. Es spielt in der biblischen Hölle wie im Höllengrund, dem Hinnomtal in Jerusalem, und es spielt in der Ewigkeit wie in der Gegenwart des Jahres 1941. Es treten auf (in orthographischer Maskierung): Faust, Mephisto und Marta Schwertlein, aber auch die „Nacis“ Göbbels, Göhring und Hitler, die Dichterin (Lasker-Schüler selbst), der Regisseur Max Reinhardt, der Haaretz-Kritiker Gershon Swet. In ihrem Stück imaginiert die Autorin das utopische Arrangement zwischen Faust und Mephisto als historischen Kompromiss gegen die rechte Macht, die daraufhin im Lavastrom untergeht.

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    DON GIOVANNI
    von Wolfgang Amadeus Mozart
    Regie: Jan Bosse 
    Online-Premiere: 20. Oktober 2019 
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    Zum Inhalt: Am Anfang war der Mord. Davor, danach, dazwischen: die Frauen – italienische, deutsche, französische, spanische, Kammermädchen, Gräfinnen, Bäuerinnen, Prinzessinnen, blonde, dunkle, blasse, fette, dürre, alte, reiche, hässliche, schöne – egal, Hauptsache weiblich. Besondere Vorlieben: jung und unerfahren. So viel Toleranz! Danke, edler Don, Held der Gleichberechtigung. Wie wäre es mit einer Frauenbewegung? Oder wir warten einfach, bis sich der Boden öffnet und den Mörder verschlingt …

    Es ist der letzte Augenblick; ein unabwendbarer Untergang. Don Giovanni als Fleisch gewordene Libertinage hat keinen Platz im Kreise der Vernunft. Der gesellschaftliche Fortschritt ist es, der die moralische Freizügigkeit in den Höllenschlund stößt.

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