Bewertung und Kritik zu
ODE AN DIE FREIHEIT
Kabale und Liebe / Maria Stuart / Wilhelm Tell
nach Friedrich Schiller
Regie: Antú Romero Nunes
Premiere: 30. August 2020
Thalia Theater Hamburg
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Zum Inhalt: In Schillers „Kabale und Liebe“ dreht der Musikus Miller komplett durch: Tochter Luise hat eine Liaison mit dem adeligen Ferdinand von Walther. Das Liebesgeplänkel wird zum todernsten Zumutungsspiel im Familienkreis. Ein Albtraum! Ein Affektrausch, in dem der Vater bestimmt, wie es zu sein hat, da stößt die „freie Liebe“ an ihre Grenzen. Sehr begrenzt ist auch der Raum, in dem sich Maria Stuart bewegt. Seit neunzehn Jahren in Kerkerhaft, befindet sie sich im ewigen Duell mit Elisabeth. Zwei Königinnen, die auf eine Zukunft ohne die andere hoffen, um endlich frei atmen zu können. „Das ist der Augenblick der Freiheit, wenn jede Angst des Irdischen von einem abfällt“, sagt Maria Stuart. Frei fühlt sich der arglose Wilhelm Tell, der als Jäger in der Wildnis lebt und seinem Sohn das Einmaleins der Freiheit lehrt. Doch dann trifft Tell auf den Landvogt Gessler und steht inmitten einer Zivilisation, die andere Regeln vorgibt. Der arglose Mensch muss nun eine böse Tat vollbringen.
Mit Lisa Hagmeister, Karin Neuhäuser, Thomas Niehaus, Barbara Nüsse, Jörg Pohl, Paul Schröder, Cathérine Seifert
Regie: Antú Romero Nunes
Bühne: Matthias Koch
Kostüme: Victoria Behr
Dramaturgie: Matthias Günther
Musik: Anna Bauer, Johannes Hofmann
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