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Staatstheater Cottbus
www.staatstheater-cottbus.de
Lausitzer Straße 33 - 03046 Cottbus
Telefon: 0355 7824 – 100
SPIELPLAN & KARTEN

Bewertung und Kritik zu

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ZORRO
von Antonio Latella
Premiere: 4. September 2021 
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: Ein armer Mann, ein Polizist, ein Stummer und ein Pferd finden sich in einer Art Niemandsland wieder, in dem es nur Platz für Konfrontation gibt. Sie sind Arche­typen, die ständig ihre Rollen tauschen, wie in einer Quadrille, in der jeder, der Reihe nach, den Platz des anderen einnimmt. Der arme Mann und seine beiden Begleiter, die auf jemanden warten, der vielleicht nicht kommt, streiten mit dem Polizisten über einige der grundlegenden Fragen des gesellschaftlichen Lebens: Einkommensverteilung, soziale Ungleichheit, Armut als Wahl oder als aufgezwungener Umstand. Enttäuschun­gen des Fortschrittsmythos werden zum Gegenstand eines Dialogs zwischen scheinbar unversöhnlichen Charakteren, die nach und nach entdecken, dass sie sich ähnlich sind.

Im Hintergrund eine Gesellschaft, die ihre ursprüngli­che Aufgabe von Gemeinschaft und Solidarität verloren hat. Als Ansammlung von Individualitäten braucht sie, um sich selbst zu finden, vielleicht etwas Übermensch­liches, einen maskierten Helden mit übernatürlichen Eigenschaften, der die Probleme aller alleine lösen kann. Zorros Z verleitet die vier Schauspieler zu ihren Choreografien, denn in dem Zzzz verbirgt sich das Zeichen der Hoffnung, die Zukunft positiv zu beein­flussen, die es nur durch gegenseitige Akzeptanz und Verständnis geben kann.

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UMKÄMPFTE ZONE
nach Ines Geipel 
Regie: Armin Petras 
Premiere: 24. Oktober 2020 
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: Ines Geipel, Professorin an der Hochschule für Schauspiel­kunst Ernst Busch und Autorin zahlreicher Bücher, setzt sich in UMKÄMPFTE ZONE mit dem Erbe zweier Diktaturen auseinander: Ihr Vater war als Agent der Stasi im Westen Deutschlands aktiv, ihre Großväter gehörten der SS an. Am Sterbebett ihres Bruders führt uns die frühere Spitzen­sportlerin entlang der Geipelschen Familiengeschichte in die Ambivalenz und Gespaltenheit der „Generation Mauer“, deren Kampf, so scheint es, längst nicht vorüber ist.

Auch der vielfach preisgekrönte Autor und Regisseur Armin Petras gehört dieser Generation an. Er spürt nach, in welcher Weise sich der Faden dieser Erzählung bis in unsere Gegen­wart verlängert, und balanciert den Stoff auf dem schmalen Grat zwischen großem Ernst, erstaunlicher Leichtigkeit und unterhaltsamer Dokumentation. Er fügt ihm seinen eigenen, weniger tragischen, ja manchmal lachenden, immer vorwärts schauenden Blick auf die gemeinsame Vergangenheit hinzu.

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ANTIFAUST
Eine Theater-Installation von Jo Fabian
Regie: Jo Fabian 
Premiere: 29. Februar 2020 
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: Mit dem ANTIFAUST wird die Auseinandersetzung mit dem berühmten Faust-Stoff in Form eines sinnlich reflektierenden Kommentars fortgesetzt. Das Ergebnis ist eine Theater-Installation, die von der Beschäftigung mit Goethes FAUST inspiriert wurde und als Antithese zu Goethes FAUST verstanden werden kann.

„Selten nur nutzt das Theater die Möglichkeit, einen Kommentar in künstlerischer Form zu einer abgeschlossenen dramatischen Arbeit vorzulegen. Das wird hier der Fall sein. Man möge sich fragen, was ein ANTIFAUST denn wäre, was die Antithese zum FAUST ist und wie sie aussieht. Nun eben, diese Frage zu stellen und aufrechtzuerhalten, ist die Idee des ANTIFAUST. Ich knüpfe in dieser Arbeit an frühere Arbeiten im Installationsbereich an, die ohne dramatische Vorlage lediglich konsequent einem Gedanken folgen.“ (Jo Fabian)

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FAUST
von Johann Wolfgang Goethe
Regie: Jo Fabian 
Premiere: 30. November 2019 
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: Die Briten haben Shakespeare, die Italiener Dante, die Franzosen Molière. Die Deutschen haben Goethe und vor allem seinen „Faust“ –  den vielleicht größten Zitatenschatz im geflügelten Sprachgebrauch. „Am Gelde hängt …“; „Verweile doch …“; „Es irrt der Mensch, solang er …“.

Regisseur Jo Fabian bringt Goethes Worte und Figuren auf die Bühne, um den Gehalt des bedeutendsten Werks der deutschen Literaturgeschichte und seinen Mehrwert für die Gegenwart zu überprüfen. Dabei versagt er sich allzu intensive Interpretationen und Kommentare. Denn zunächst gilt es, tatsächlich den unzufriedenen Wissenschaftler Faust, den diabolischen Mephisto und das gottesfürchtige Gretchen für sich sprechen zu lassen.

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EFFI BRIEST
von Siegfried Matthus, nach Theodor Fontane
Regie: Jakob Peters-Messer 
Premiere: 19. Oktober 2019 
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: Die Wahl der Vorlage fiel auf Fontanes „Effi Briest“. Der Roman gilt als Meisterwerk des Realismus, was Sprache und die genaue Beobachtung gesellschaftlicher Verhältnisse betrifft. Die siebzehnjährige Effi Briest wird mit dem doppelt so alten Baron von Innstetten verheiratet. Innstetten kann mit dem jungen Mädchen nichts anfangen und vernachlässigt sie, während er seine Karriere vorantreibt. Effi hat eine kurze Affäre. Als Innstetten Jahre später davon erfährt, tötet er den Liebhaber im Duell und verstößt Effi. Auch ihre Eltern lassen sie im Stich.
Theodor Fontane trat erst spät als Romancier in Erscheinung. „Effi Briest“, sein mittlerweile wohl bekanntestes Werk, erschien 1895 in Buchform. Da war der Schriftsteller bereits 76 Jahre alt. Seither diente der Roman vielen anderen Künstlers als Material und Vorlage, so 1938 Gustav Gründgens ein erstes Mal für einen Film und 2001 Christoph Schroth in Cottbus für eine Schauspielinszenierung.

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WARTEN AUF STURM
von Peter Thiers
Regie: Volker Metzler 
Premiere: 28. September 2019 
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: „Alles kommt vom Bergwerk her“, lässt Peter Thiers seinen „Chor der Cleaner“ immer wieder sagen. Also: Alles kommt aus dem Schmutz, der Dunkelheit, der harten, kräfteverschleißenden Arbeit. Wie namenlose Sisyphose placken sie sich ab, um denen über Tage zu Wohlstand zu verhelfen. Die meisten von denen da oben jedoch leben in Warten auf Sturm auch längst nicht mehr in gleißendem Reichtum. Vielmehr erzeugt das Stück eine düstere Atmosphäre. Der Autor benennt Zeit und Ort als weder vergangen noch zukünftig. Sie seien Ausdruck einer dystopischen Gegenwart, die sein könnte oder bereits ist.

Zwischen den an der Oberfläche wandelnden degenerierten, verrohten Persönlichkeiten entsteht ein harter Kampf um Ressourcen und Zuneigungen im Angesicht des nahenden Untergangs der Welt, wie sie sie kennen.

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EIN SOMMERNACHTSTRAUM
nach William Shakespeare
Choreografie: Jason Sabrou und Dirk Neumann 
Premiere: 21. Juni 2019 
Staatstheater Cottbus  - Balett

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Zum Inhalt: In einer lauen Sommernacht ist in der Stadt Athen wie im Wäldchen nebenan die Liebe außer Rand und Band! Helena liebt Demetrius, Demetrius liebt Hermia. Hermia liebt, obwohl sie Demetrius heiraten soll, Lysander und Lysander liebt Hermia – noch. Wohingegen offenbar der Feenkönig Oberon und seine Frau Titania schon viel zu lange miteinander verheiratet sind, um sich noch lieben zu können. Nach einem erneuten Ehestreit beauftragt Oberon den Kobold Puck, einen Liebeszaubersaft zu beschaffen, mit dessen Hilfe Titania sich in die nächstbeste Kreatur verlieben soll. Wenn es sein muss, auch in einen Esel! Durch seinen Schabernack entfesselt der Kobold ein freizügiges Liebes-Verwirrspiel, das natürlich außer Kontrolle zu geraten droht …

Shakespeares SOMMERNACHTSTRAUM wurde oft als Ballett adaptiert. Die Choreografen der Cottbuser Sommertheater-Version, sind dem hiesigen Publikum wohlvertraut: Nach einem Libretto von Michael Böhnisch, der bereits für PETER PAN die Vorlage lieferte, inszenieren der Tänzer Jason Sabrou, der soeben ein Choreografie-Studium an der Palucca-Hochschule in Dresden beendete, und Ballettdirektor Dirk Neumann mit zwölf Tänzerinnen und Tänzern die phantastische Komödie. Sie nutzen dafür Felix Mendelssohn Bartholdys leichtfüßig-brillante Schauspielmusik und andere Kompositionen.

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EIN VOLKSFEIND
nach Henrik Ibsen
Regie: Jo Fabian 
Premiere: 25. Mai 2019 
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: Das Brüderpaar Thomas und Peter Stockmann prägt seinen Heimatort. Der eine ist als Badearzt maßgeblich am Auf- und Ausbau der ansässigen Kuranstalt beteiligt, der andere lenkt als oberster Stadtpolitiker die Geschicke. Als der Arzt Krankheitserreger im heilenden Wasser entdeckt, will er dies im Interesse der Allgemeinheit öffentlich machen. Die Stadtgesellschaft hält dabei zunächst zu ihm, doch als sein Bruder den Ruf des Ortes bedroht sieht, dreht der Wind. Plötzlich stehen wirtschaftliche und politische Interessen über der Wahrheit, der Kurstatus über dem Gewissen, Karrieren über Menschlichkeit. Thomas wird vom Freund und Helden der Gemeinschaft zum wütenden Ausgestoßenen, der – weit über den Skandal um vergiftetes Kurwasser hinaus – sich gegen marode, verkrustete Gesellschaftsstrukturen aufzulehnen beginnt.
Jo Fabian nimmt Ibsens Schauspiel zur Grundlage, um gemeinsam mit dem Ensemble nach den Widersprüchen zwischen Wahrhaftigkeit und politischem Kalkül zu forschen. Wie viel Kraft und Wirkmacht hat Idealismus in einer durch und durch von ökonomischen und karrieristischen Interessen dominierten Gesellschaft?

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CASANOVA
von Mauro de Candia
Choreografie: Mauro de Candia 
Premiere: 20. April 2019
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: CASANOVA erzählt von Erotik und Einsamkeit in einem Fluss unterschiedlicher Situationen, angesiedelt in einem zeitlosen Raum. Auf der Bühne hebt sich ein großer Vogelkäfig vor dem Hintergrund ab. Er verweist auf einen verbotenen Ort, an dem alles erlaubt ist und zugleich auf die Gefängnisse, in denen Casanova festgesetzt wurde. Mauro de Candias Choreografie kreist um den menschlichen Körper mit seinen Pulsen und Instinkten: bewundert in seiner geheimnisvollen Schönheit und porträtiert im Licht des Verlangens. Der Choreograf verzichtet darauf, die Titelfigur einem einzelnen Tänzer zuzuordnen und auf diese Weise Persönlichkeit und Biografie Casanovas darzustellen. Vielmehr lädt er zu einem üppigen Fest der Begegnungen. Der Freigeist Casanova vervielfältigt sich in maskuline und feminine Aspekte, Liebesaffären ziehen sich durch eine Vielzahl von Situationen. Mal freudvoll, mal voller Leid und Zerstörung.

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DER BESUCH DER ALTEN DAME
von Friedrich Dürrenmatt
Regie: Ronny Jakubaschk 
Premiere: 23. März 2019
Staatstheater Cottbus 

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Zum Inhalt: Güllen, ein Städtchen mit 5056 Einwohnern, ist ein verarmtes Nest, abgehängt von Schnellzugverbindungen und jeglichem Wohlstand. Doch die Bewohner erwarten Besuch und knüpfen an diesen die Hoffnung auf Aufschwung und Investitionen. Denn Claire Zachanassian gilt als reichste Frau der Welt und wird den Ort ihrer Jugend doch hoffentlich nicht im Stich lassen. Tatsächlich erscheint die „alte Dame“ und verspricht Güllen eine Milliarde. Eine Milliarde! 500 Millionen für die Stadtkasse und 500 Millionen verteilt auf alle Familien. Güllen, das zeitvergessene, heruntergewirtschaftete Provinzörtchen wäre saniert. Mehr noch: Die Investitionen würden zu Weltruhm führen. Wäre da nicht die eine Bedingung, die Frau Zachanassian an ihre Gabe knüpft. Sie fordert nicht weniger als den Tod Alfred Ills, des anerkannten, wenn auch verarmten Krämers der Stadt. Denn Ill habe ihr vor dreißig Jahren, als beide sich liebten, ein Kind gemacht. Als er sie jedoch verließ und sie seine Vaterschaft einklagte, bestach er zwei Zeugen, auszusagen, dass sie mit Claire geschlafen hätten. So war für das Gericht die Vaterschaft nicht eindeutig zu klären. Und Claire musste die Stadt verlassen.

Doch Ill hat heute, in einer vom Humanismus geprägten Gesellschaft nichts zu befürchten. Der Fall ist längst verjährt und Gerechtigkeit nicht käuflich. Die Güllener lehnen mit Verweis auf ihre bürgerlichen Ideale das unmoralische Angebot der reichen Witwe ab. Claire jedoch ist sich ihrer Wirkung und der des versprochenen Geldes bewusst und bleibt: „Ich kann warten,“ spricht sie voll Überzeugung und wird erleben, wie die Güllener zum Gelde drängen…

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