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    Bewertung und Kritik zu

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    MITWISSER 
    von Enis Maci
    Regie: Nina Mattenklotz 
    Premiere: 4. Dezember 2021 
    UNI.T - Theater der UdK Berlin 

    Zum Inhalt: In ihrem 2018 uraufgeführten Stück "Mitwisser" konfrontiert uns die junge Theaterautorin Enis Maci (Jahrgang 1993) mit drei Verbrechen der jüngsten Vergangenheit. Sie haben nichts miteinander zu tun, fanden in völlig entfernt von einander liegenden Regionen statt, und doch verbindet der Mord von Tyler Hadley an seinen Eltern in Florida, der Racheakt der vergewaltigten Nevin Yildirim in der Türkei an ihrem Peiniger und die Morde, die der deutsche IS-Terrorist Nils Donath in Syrien verübt hat, einiges. Im Umfeld der drei Gewaltakte gab es Mitwisser, die entweder von der Not oder auch den Plänen der Täter*in wussten. Darüber hinaus forscht Enis Maci nach geschichtlichen und kulturellen Bedingungen, die das Umfeld, das Ökosystem und ihre Täter*innen prägen: Welche gesellschaftlichen Hierarchien liegen der Gewalt zu Grunde? Wie wurde Mitwisserschaft geahndet oder nicht geahndet? Ist die Konstruktion von Gewalt und Rache eine männliche? Was passiert, wenn eine Frau diese Konstruktion in Anspruch nimmt? Wo zeigt sich ein geschlechtsspezifischer Machtanspruch? Ihr Recherchegebiet, das Internet, strukturiert auch ihre Erzählweise: assoziativ, sprunghaft und überlagernd füllt sie schreibend einen Raum, den wir alle bezeugen, bewohnen und bevölkern.

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    IN STANNIOLPAPIER 
    von Björn SC Deigner
    Regie: Mathias Noack 
    Online-Premiere: 1. Mai 2021 
    UNI.T - Theater der UdK Berlin 

    Zum Inhalt: „ich hab keine angst. ich bin durch alles gegangen in meinem leben. nur eben ohne angst.“ sagt Maria, die Protagonistin, zu Beginn des Stücks von Björn SC Deigner. Maria ist Prostituierte und der Autor erzählt ihre Geschichte, die einer wahren Begebenheit folgt, ohne Milieukitsch, ohne Larmoyanz, ohne spießige Rotlichtromantik. Maria ist eine faszinierende Frau mit einem pragmatischen, unbesiegbaren Lebenswillen. Ihre Sprache ist nüchtern und melancholisch, poetisch und hart.

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    DER GRÜNE KAKADU
    von Arthur Schnitzler
    Regie: Rebekka David 
    Premiere: 7. Dezember 2019 
    UNI.T - Theater der UdK Berlin 

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    Zum Inhalt: Es ist ein seltsamer Ort! Es kommen Leute her, die Verbrecher spielen - und andere, die es sind, ohne es zu ahnen. Und während sie sich alle im Grünen Kakadu versammeln, erscheinen draußen diejenigen, deren Erscheinen unerwünscht ist. Aber was geht uns die Revolution an? Die Revolution als Spektakel. Das Spektakel als Revolution? Frei nach dem Motto: Gewalt ist die notwendige Bedingung der Revolution, knüpft Schnitzler an die Sonntagabendkultur der deutschen Unterhaltungsindustrie an: Ein Mord geschieht. Wir sehen vom Sofa aus zu und draußen beginnt es zu brennen. Aber wir haben den eisernen Vorhang, macht euch keine Sorgen. 

    Die Regisseurin Rebekka David sucht die Schauspielstudierenden des 3. Jahrgangs der UdK Berlin im Theater, findet sie in der französischen Revolution und ahnt, warum sie dort nicht hingehören. Wir nehmen das Unheil des 21. Jahrhunderts wahr und suchen nach einem Abenteuer. Wir kamen, um uns zu unterhalten und gingen, um uns zu retten. Manchmal ist nichts zu tun die äußerste Gewalt.

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    ANGELS IN AMERICA
    von Peter Eötvös
    Regie: Isabel Hindersin 
    Premiere: 27. Juni 2019 
    UNI.T - Theater der UdK Berlin 

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    Zum Inhalt: Die Geschichte von Prior, der schwerkrank von seinem Freund Louis verlassen wird. Mit den Engeln dennoch wütend und verzweifelt um sein Leben schachert.
    Die Geschichte von Louis, der Prior in größter Not im Stich lässt. Dem Schatten seiner Schuld dann nicht entfliehen kann.
    Die Geschichte von Harper, die ihre Angst und frustrierte Liebe zu ihrem Ehemann Joe in Valium und Halluzinationen ertränkt.
    Die Geschichte von Joe, der krampfhaft versucht, nicht schwul und Harper ein guter Ehemann zu sein, bis er verzweifelt alle Ketten sprengt.
    Und von Roy Cohn, schwuler Schwulenhasser und skrupelloser Anwalt an der Seite McCarthys im New York der 80er Jahre, Mentor Donald Trumps. Verleugnet sich selbst sogar noch während er an AIDS verreckt. 

    Sie alle werden heimgesucht von Dämonen der Schuld und Todesangst, Engeln der Hoffnung, Visionen eines Lebens am anderen Ende der Welt, Antarktika, Utopia, Atlantis, da, wo die Gefühle gefrieren und man darum weder traurig noch blind vor Angst sein kann. 
    Über allem schwebt das Ende, der Tanz auf dem Vulkan, das Leben in einer von Fortschritt, Krankheit und menschlichem Ehrgeiz zerstörten, verlorenen, von Gott verlassenen Welt, die sich selbst retten müsste und es doch nicht vermag. Die Engel prophezeien ganz nebenbei den Reaktorunfall von Tschernobyl, die Apokalypse. 
    Trotzdem. Der todgeweihte Prior kämpft um sein Leben: „Bless me anyway“.

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    EIN SPORTSTÜCK
    von Elfriede Jelinek
    Regie: Hermann Schmidt-Rahmer 
    Premiere: 07. Dezember 2018
    UNI.T - Theater der UdK Berlin 

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    Wer hat Angst vor Virginia Woolf?Zum Inhalt: Jelinek spielen. Keine Figuren, keine Orte, keine Handlung – reine Sprache. Stränge, die sich verästeln, verlieren, verirren, um dann wieder zusammenzufinden. Alltagssprache mischt sich mit philosophischem Diskurs, Klassikerzitat mit Werbung, Talkshowgequassel mit antikem Mythos. Bauerntheater oder soziologisches Proseminar, Talkrunde oder Strindberg oder die Sendung mit der Maus? Das Thema, das immer wieder an die Oberfläche tritt, ist der Körper, sind beschleunigte Körper, die zu lustvollen Waffen werden. Was passiert, wenn die Körper anfangen, für uns zu denken? Was passiert, wenn sich der menschliche Körper verselbstständigt? Wenn der Muskel schöner glänzen möchte als der Geist? Wenn er in Bewegung gerät, Geschwindigkeit aufnimmt und mit anderen Körpern zusammenstößt, die in die gleiche Richtung laufen, oder im Weg herumstehen, wenn Körper verschmelzen oder sich abstoßen. Oder wenn der Körper auf einen Körper trifft, der schöner ist als der eigene, und den er jetzt begehrt oder eben bekämpft. Oder wenn er auf einen Körper trifft, der nicht Körper sein will, sondern lieber nur reden möchte und dabei aber trotzdem gut aussehen.

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    WENN JA WIE VIELE 
    Musical Collage 
    Regie: Rhys Martin 
    Premiere: 12. Mai 2018 
    UNI.T - Theater der UdK Berlin

    Zum Inhalt: Was ist eine Show? Die Studierenden des zweiten Jahrgangs Musical/Show spielen Theater über Theater – mit Schauspiel, Tanz und Gesang. Zur Aufführung kommt ein Musiktheaterstück, das ein Netz aus unterschiedlichen Texten und Aufführungstraditionen webt und sich dabei spielerisch selbst hinterfragt. WENN JA WIE VIELE lässt diverse Ikonen, Texte, Musiken und Zeitebenen miteinander sprechen. Altes trifft auf Neues, bekanntes Repertoire – von Peter Handke über Nina Simone, Dracula und The Drowsy Chaperone – trifft auf ungewöhnliche Interpretationen. Ein dynamisches Ineinanderfließen von Szenen, Geschichten, Songs und Choreografien bestimmt die Collage. So entspinnt sich ein kontinuierlicher Dialog zwischen Texten, Songs, Bühne, Backstage und filmischer Überblendung, zwischen Schauspielern, ihren Rollen und den privaten Figuren dahinter.

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    L’INCORONAZIONE DI POPPEA (DIE KRÖNUNG DER POPPEA) 
    von Claudio Monteverdi
    Regie: Isabel Hindersin 
    Premiere: 2. Februar 2018 
    UNI.T - Theater der UdK Berlin

    Zum Inhalt: Die Götter schießen eine Wette ab: Wer ist mächtiger, die Tugend, die Macht oder die Liebe? Die Liebe gewinnt. Aber um welchen Preis? Grausamkeit und Tod ebnen ihren Weg. Nero gilt als einer der grausamsten Despoten der Geschichte, dennoch liegt er als Liebender Poppea so zerbrechlich und ausgeliefert zu Füßen. Das ewige Rätsel um die Abgründe und Widersprüche der menschlichen Seele, zeitlos, ungelöst.

    Mit: Vilja Riutamaa, Eduardo Rojas, Heain Youn, Devi Suriani, Matwej Korshun, Marie Sofie Jacob, Tae Kyu Kim, Kyoungloul Kim, Charlotte Schetelich, Benjamin de Wilde, Glenn Daly

    Musikalische Leitung: Amaru Soren
    Regie: Isabel Hindersin
    Bühne und Kostüme: Alina Manali Bader (Studiengang Kostümbild)

    PDF-Datei: 29,95 € 23,95 €


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