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    Schaubühne am Lehniner Platz
    www.schaubuehne.de
    Kurfürstendamm 153 - 10709 Berlin
    Telefon: 030 890023
    SPIELPLAN & KARTEN

    Hamlet

    Bewertung und Kritik zu

    HAMLET
    von William Shakespeare
    Regie: Thomas Ostermeier
    Premiere: 17. September 2008 
    Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin 
    Buch kaufen

    Zum Inhalt: Hamlet wird wahnsinnig. Sein Vater ist an einer plötzlichen, seltsamen Krankheit gestorben, die Mutter hat nach nur einem Monat wieder geheiratet, und zwar den Bruder ihres verstorbenen Mannes. Nachts hat Hamlet Visionen von seinem Vater: Der behauptet, sein Bruder habe ihn vergiftet. Nun soll Hamlet für ihn Rache nehmen und den Stiefvater töten. Zuerst spielt Hamlet den Wahnsinnigen, um seine Mordpläne zu verbergen. Dabei verliert er den Boden unter den Füßen. Die Freunde entpuppen sich als Spitzel des Stiefvaters, selbst seine Geliebte Ophelia wird Teil des Komplotts. Der Jäger wird selbst zum Gejagten. Hinter jeder Tapete und jedem Vorhang lauschen die Denunzianten. Der Paranoide wird wirklich verfolgt. Aus gespieltem wird echter Irrsinn, in dem Hamlet schließlich den Falschen tötet: Polonius, Ophelias Vater. Mutter und Stiefvater vertuschen den Mord und ziehen Hamlet aus dem Verkehr. An alledem zerbricht Ophelia und bringt sich um. Erst die Initiative seines Stiefvaters, ihn endgültig zum Schweigen zu bringen, spielt Hamlet die Gelegenheit in die Hände, in einem letzten Amoklauf seine ganze Welt zum Untergang zu zwingen. Im Paradox des handlungsunfähigen Handlungsträgers bietet Shakespeares »Hamlet« eine zeitlos aktuelle Analyse des intellektuellen Dilemmas zwischen komplexem Denken und politischer Tat. In Ostermeiers Inszenierung werden die bis zu 20 Figuren von nur sechs Schauspielern gespielt, die ständig die Rollen wechseln. Der fortschreitende Realitätsverlust Hamlets, seine Desorientierung, die Manipulation von Wirklichkeit und Identität finden so ihre Entsprechung in einer Spielweise, die die Strategie der Verstellung zum Grundprinzip erhebt. 

    Regie: Thomas Ostermeier
    Bühne: Jan Pappelbaum
    Kostüme: Nina Wetzel
    Musik: Nils Ostendorf
    Dramaturgie: Marius von Mayenburg
    Video: Sébastien Dupouey
    Licht: Erich Schneider
    Kampfchoreographie: René Lay
    Dauer: ca. 165 Minuten (keine Pause)

    Eine Koproduktion mit dem Festival Athen und dem Festival d'Avignon

    TRAILER


    Meinung der Presse zu „Hamlet“ - Schaubühne


    FAZ
    ★☆☆☆☆

    rbb
    ★★★★☆

    taz
    ★★★★★

    nachtkritik
    ★★★★☆

    Berliner Zeitung
    ★★☆☆☆

    Der Tagesspiegel
    ★★★☆☆

    Die Welt
    ★★★☆☆

    Zitty
    ★★★★★

    tip
    ★★★★☆

    3.5 von 5 Sterne
    • 5 star
      3
    • 4 star
      5
    • 3 star
      2
    • 2 star
      2
    • 1 star
      1
    lars eidinger als intensiver rachefürst
    9 years ago
    Kritik

    ich bin süchtig. selbst beim vierten mal "hamlet" wurde mir klar, es wird noch ein fünftes mal geben. dieses mal saß ich statt in der letzten reihe mal in der dritten reihe und konnte wirklich jedes detail einatmen. ja, das stück geht 2 stunden und 45 minuten, hat keine pause, aber das muss keine angst machen. es passiert genug auf der reise in den kosmos "hamlet". ostermeier hat hier ein saftiges regiestück abgeliefert mit einem begnadeten lars eidinger als titelkraftstrotz. im fatsuit, im dunklen anzug und derben schuhen, gibt er den verzogenen muttersohn, eifersüchtig, anmaßend, launisch. und leidend, den vater verloren, die mutter in den armen des geilen großkotzes und verhassten onkels. hamlet erscheint der vater als blutüberströmter geist und er erfährt vom mord. nach 40 minuten rauscht der theaterabend in einen wahnwilden ritt, in der eidinger zum totalen performer wird ohne den anspruch des klassikers aus den augen zu verlieren. immer nah am zeitgeist, popkulturlike, kommt uns der moderne hamlet gefährlich nah. es wird gerappt, gerast, geschrien, gegrinst, gefeixt, geschmollt. eidinger kriecht durch die erde (die bühne ist davon komplett bedeckt). frisst dreck, schmeißt um sich, will den wahnsinn und man rauscht hemmungslos mit. immer wieder wird es ironisch. dann garstig, dann wieder inbrünstig. ich kann mich nicht sattsehen an dem, was eidinger aus sich herausholt um zu diesem hamlet zu werden. ein totaler trip voller abgründe und tiefen. und trotzdem macht es verdammt großartigen spaß.  dafür sorgt auch das schaubühnen-ensemble um ihren performing artist formerly known as lars eidinger. urs jucker als hamlets vater und onkel will strotzen, zerschellt aber an hamlets berserkertum. jenny könig spielte dieses mal die mutter und die geliebte ophelia und ringt sich in beiden rollen alles ab, zerbrechlich und doch stark. in hamlets armen muss sie viel erdulden. bühnenkingkauz robert beyer doppelrollt mal todernst, dann wieder urkomisch. sebastian schwarz und franz hartwig sind die sympathischstarken freunde/gesandten an hamlets seite. der tosende applaus galt allen, auch wenn eidinger natürlich die überdosis gebührt.  mit im publikum: regisseur ostermeier und eidingers frau ute mit allerliebstem töchterchen. dieses mal gab es hinterher noch was auf die ohren. lars als fame-dj seiner autistic disco im saal c. von der decke glitzerpuschel, an der wand zoomten abgefahrene sprüche und es wurde irgendwie-getanzt zu oldschool-mucke von notorious b.i.g., beats international, ll cool j. ein perfekter sonnabend-abend.

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    10 von 11 Person(en) gefiel diese Kritik
    Eidinger improvisiert und provoziert
    4 years ago
    Kritik
    ''Sein "Hamlet" ist kein Meisterwerk, andere Ostermeier-Inszenierungen wirken genauer, menschenklüger. Hier arbeitet er mit (zu) zahlreichen Mitteln: Slapstick, Kameras, ständigem Rollenwechsel, Erd- und Blutschlachten. Alle Figuren sind lediglich Stichwortgeber für Hamlet – das liegt an Eidinger, doch es passt auch zu Hamlet, der die Regie über das Spiel übernimmt, weil er besser denken kann als die anderen. (...) Im Lauf der Jahre hat sich die Inszenierung stark verändert – ein theaterhistorisch spannender Vorgang. Der Abend hat an der Schaubühne heute eine Länge von zwei Stunden 45 – in Avignon war er 20 Minuten kürzer, da Eidinger damals noch kaum mit dem Publikum interagiert hat. Heute macht das einen großen Teil des Kults aus: Eidinger improvisiert, provoziert die Zuschauer – meist in seiner Rolle. Das wirkt manchmal schrecklich eitel, doch es ist auch unglaublich schlagfertig. Eidinger spielt nie auf Nummer sicher, er liefert sich jeden Abend mit Haut und Haar aus. In seinem Spiel ist er inzwischen differenzierter, feiner, sicherer geworden. In der Aufzeichnung wirkt er gröber, weniger gewitzt. Und auch äußerlich hat sich die Inszenierung verändert: drei der sechs Spieler von damals sind nicht mehr dabei – Stefan Stern, Sebastian Schwarz und Judith Rosmair. Ein Verlust.'' schreibt Barbara Behrendt auf rbbKultur
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    2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Lars Eidingers 200. Auftritt als Schaubühnen-Hamlet
    10 years ago
    Kritik
    Bei der 200. Aufführung war ein Lars Eidinger zu erleben, der als Hamlet in den Wahnsinn abgleitet. Manches gerät zum Slapstick, die berühmte Theaterszene, bei der er den Stiefvater als Mörder überführen will, ist einer der gelungeneren komödiantischen Momente. Mit Tourette-Syndrom-haften Einlagen, Wasserschlachten und viel Dreck im Mund tobt er durch die knapp drei Stunden. Ausgerechnet am Jubiläums-Wochenende kam er auch zwei Mal aus dem Konzept: mit der Wasserpistole traf er einen älteren Herrn in der ersten Reihe, der die halbherzige Entschuldigung annahm, aber nicht auf das Angebot einging, dass der Hauptdarsteller des Abends von der Bühne runterkommen und ihm die Brille putzen könnte. Der zweite Faux-pas war, als er sich beim Satz "Du hast meine Mutter zu einer Hure gemacht" verhaspelte. Der Abend wurde mit viel Beifall bedacht, der freundlich über die Schwächen der Inszenierung hinwegsah. Weiterlesen
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik

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