Bewertung und Kritik zu
DER KRIEG MIT DEN MOLCHEN
nach Karel Čapek
Regie: Clara Weyde
Premiere: 4. Juni 2022
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin
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Zum Inhalt: Zufällig entdeckt Käpt’n Van Toch im flachen Küstengewässer einer ozeanischen Insel eine Gattung bislang unbekannter Molche. Die Tiere scheinen einigermaßen intelligent, und Van Toch beginnt einen Tauschhandel mit ihnen: Er bietet Waffen zur Bekämpfung von Haien und bekommt Perlen. Zusammen mit seinem Jugendfreund G.H. Bondy zieht er ein Handelsunternehmen auf, das Salamander-Syndikat. Schon bald allerdings beschränkt sich das Geschäft mit den Molchen nicht mehr nur auf Perlen. Als billige, nautische Arbeitstiere sind sie weltweit gefragt. Küsten können erweitert, künstliche Inseln gebaut, Kanäle gezogen werden. Die Molche verbreiten sich als globaler wirtschaftlicher Wachstumsmotor. Nur der Status der Tiere ist ungeklärt. Fühlen sie Schmerzen? Haben sie eine Seele? Haben sie gar Rechte, und wenn ja, welche? Im Zuge ihrer allmählichen Anpassung an die menschliche Zivilisation bleiben Konflikte mit den Tieren nicht aus. Als die Molche schließlich beginnen, immer weitere Gebiete des Festlandes abzutragen, um neuen Lebensraum für sich selbst zu schaffen, kommt es zum Krieg.
Mit: Holger Bülow, Doğa Gürer, Bastian Reiber, Alina Vimbai Strähler, Axel Wandtke
Regie: Clara Weyde
Bühne: Bettina Pommer
Kostüme: Clemens Leander
Musik: Thomas Leboeg
Dramaturgie: Christian Tschirner
Licht: Erich Schneider