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Schaubühne am Lehniner Platz
www.schaubuehne.de
Kurfürstendamm 153 - 10709 Berlin
Telefon: 030 890023
SPIELPLAN & KARTEN

Megalopolis

Bewertung und Kritik zu

MEGALOPOLIS
von Constanza Macras - DorkyPark
Regie und Choreographie: Constanza Macras 
Premiere: 14. Januar 2010 
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin

Zum Inhalt: Megalopolis, die globalisierte Stadt: Hier herrschen ungezügeltes Wachstum, Zerfall und Auflösung. Dichte und Enge der Stadt bringen die Grenzen zwischen privaten und öffentlichen Räumen zum Verschwinden. Gleichzeitig sind die Menschen gezwungen, die Stadt als ein System wahrzunehmen, das aus unzähligen biographischen Fragmenten besteht. Der Kampf zweier Straßenverkäufer um den besten Platz stellt heute eine existentielle Konfrontation dar und ist morgen schon vergessen. Megastädte stehen paradigmatisch für Räume, in denen Menschen zusammen leben, ohne sich zu kennen. Ihre Körper sind Instrumente, die Systeme und Regeln erschaffen und wieder zerstören. Die omnipräsente Überwachung erzeugt eine neue Art der Selbstwahrnehmung. Wird die urbane Entwicklung Prinzipien folgen, die uns völlig unbekannt sind? In welcher Beziehung steht der Verfall zwischenmenschlicher Beziehungen zu dem der Städte?

Mit: Fernanda Farah, Anouk Froidevaux, Yuya Fujinami, Hyoung-Min Kim, Ronni Maciel, Thulani Lord Mgidi, Ana Mondini, Johanna Lemke, Miki Shoji, Damir Žiško
Band: Santiago Blaum, Almut Lustig, Kristina Lösche-Löwensen

Regie und Choreografie: Constanza Macras 
Bühne: Alissa Kolbusch 
Kostüme: Gilvan Coelho de Oliveira, Sophie du Vinage, Julia Weis
Musik: Santiago Blaum, Almut Lustig, Kristina Lösche-Löwensen 
Licht: Sergio de Carvalho Pessanha 
Ton: Stephan Wöhrmann 
Video: Constanza Macras, Tobias Götz 
Dramaturgie: Carmen Mehnert

TRAILER

2.0 von 5 Sterne
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Private Anekdoten und Essays über Megacities
5 Jahre her.
Kritik
Man möchte sie am liebsten in einem Castorf-Stück an der Volksbühne sehen, schwärmte Frank Weigand auf tanznetz.de von der brasilianischen Tänzerin Fernanda Farah nach der Premiere von „Megalopolis“ an der Schaubühne im Januar 2010. Meines Wissens hat sich dieser Kritiker-Wunsch bislang nicht erfüllt. Aber nach einigen Umwälzungen der Berliner Theaterszene steht Fernanda Farah neun Jahre später tatsächlich auf den Volksbühnen-Brettern: Castorf ist bekanntlich nicht mehr Hausherr, aber der aktuelle Interims-Intendant lud die Produktion, die an der Schaubühne längst nicht mehr im Repertoire ist, zu seinem exzellenten Gastspiel-Programm, mit dem sich das in der Ära Dercon zu oft leere Haus wieder füllt. Das Problem des Abends ist, dass er abgesehen von einigen starken Tanzszenen, die ein Gefühl von der Verunsicherung der Menschen und der Rasanz des Alltags in Megacities vermitteln, zu wenig zu erzählen hat und verflacht. Vor allem in der zweiten Hälfte gerät das Thema zu oft aus dem Fokus, ein Exkurs reiht sich an den nächsten, Leni Riefenstahl und Albert Speer stehen unvermittelt neben streitenden Paaren, die sich auf der Straße eine Szene machen. „Megalopolis“ leidet auch darunter, dass aus der Urbesetzung zwei Akteure fehlen: Franz Rogowski, der nur in einigen Videoeinspielern (kauend im Diner) auftaucht und nach seiner Zeit an den Münchner Kammerspielen momentan im Kino sehr präsent ist (3x im Berlinale-Wettbewerb in den vergangenen beiden Jahren) und der Hiphop-Tänzer Denis Kuhnert, der zuletzt vor allem mit Falk Richter und Armin Petras zusammenarbeitete. Weiterlesen
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