Bewertung und Kritik zu
MEGALOPOLIS
von Constanza Macras - DorkyPark
Regie und Choreographie: Constanza Macras
Premiere: 14. Januar 2010
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin
Zum Inhalt: Megalopolis, die globalisierte Stadt: Hier herrschen ungezügeltes Wachstum, Zerfall und Auflösung. Dichte und Enge der Stadt bringen die Grenzen zwischen privaten und öffentlichen Räumen zum Verschwinden. Gleichzeitig sind die Menschen gezwungen, die Stadt als ein System wahrzunehmen, das aus unzähligen biographischen Fragmenten besteht. Der Kampf zweier Straßenverkäufer um den besten Platz stellt heute eine existentielle Konfrontation dar und ist morgen schon vergessen. Megastädte stehen paradigmatisch für Räume, in denen Menschen zusammen leben, ohne sich zu kennen. Ihre Körper sind Instrumente, die Systeme und Regeln erschaffen und wieder zerstören. Die omnipräsente Überwachung erzeugt eine neue Art der Selbstwahrnehmung. Wird die urbane Entwicklung Prinzipien folgen, die uns völlig unbekannt sind? In welcher Beziehung steht der Verfall zwischenmenschlicher Beziehungen zu dem der Städte?
Mit: Fernanda Farah, Anouk Froidevaux, Yuya Fujinami, Hyoung-Min Kim, Ronni Maciel, Thulani Lord Mgidi, Ana Mondini, Johanna Lemke, Miki Shoji, Damir Žiško
Band: Santiago Blaum, Almut Lustig, Kristina Lösche-Löwensen
Regie und Choreografie: Constanza Macras
Bühne: Alissa Kolbusch
Kostüme: Gilvan Coelho de Oliveira, Sophie du Vinage, Julia Weis
Musik: Santiago Blaum, Almut Lustig, Kristina Lösche-Löwensen
Licht: Sergio de Carvalho Pessanha
Ton: Stephan Wöhrmann
Video: Constanza Macras, Tobias Götz
Dramaturgie: Carmen Mehnert
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