Bewertung und Kritik zu
IM HERZEN DER GEWALT
von Édouard Louis
Regie: Thomas Ostermeier
Premiere: 3. Juni 2018
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin
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Zum Inhalt: Auf dem Heimweg von einem Weihnachtsessen in Paris trifft der junge Édouard um 4 Uhr morgens auf der Place de la République auf Reda, einen Mann algerischer Herkunft. Sie kommen ins Gespräch, beginnen zu flirten, und wenig später nimmt Édouard Reda mit zu sich in seine Einzimmerwohnung. Die beiden verbringen die Nacht miteinander, Reda erzählt von seiner Kindheit und dem Vater, der aus Algerien nach Frankreich geflohen ist. Die Stimmung ist ausgelassen, sie lachen, tauschen Zärtlichkeiten aus und haben Sex. Doch als Édouard bei ihrer Verabschiedung wenige Stunden später entdeckt, dass sein Smartphone verschwunden ist, und Reda plötzlich einen Revolver hervorholt und ihn bedroht, schlägt die Situation jäh um in Bedrohung, Gewalt und Vergewaltigung. Am nächsten Morgen begibt sich Édouard in polizeiliche und medizinische Obhut. In seiner Ratlosigkeit, wie er mit seinem Trauma umgehen soll, flieht er in die nordfranzösische Provinz zu seiner Schwester Clara und vertraut ihr die Geschichte an. Die Stimmen und Reaktionen seines Umfeldes, der Polizei und der behandelnden Mediziner auf den dramatischen Vorfall enthüllen einen gesellschaftlich tief verwurzelten Rassismus, Homophobie und intransparente Machtstrukturen.
Mit: Christoph Gawenda, Laurenz Laufenberg, Renato Schuch, Alina Stiegler - Schlagzeug: Thomas Witte
Regie: Thomas Ostermeier
Mitarbeit Regie: David Stöhr
Bühne und Kostüme: Nina Wetzel
Musik: Nils Ostendorf
Video: Sébastien Dupouey
Dramaturgie: Florian Borchmeyer
Licht: Michael Wetzel
Mitarbeit Choreographie: Johanna Lemke
TRAILER
Meinung der Presse zu
„Im Herzen der Gewalt“
Schaubühne am Lehniner Platz
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