Bewertung und Kritik zu
NOVITZKY/DAWSON
Ballettabend
Premiere: 28. Juni 2024
Stuttgarter Ballett
Zum Inhalt: Mit dem Ballettabend NOVITZKY/DAWSON haben zwei Gegenwartskünstler neue Werke kreiert, die aufmerksam die Welt um sich herum wahrnehmen.
Roman Novitzky, der frisch gekürte Artist in Residence des Stuttgarter Balletts, kreiert im Auftrag von Ballettintendant Tamas Detrich sein erstes großes Werk für die Bühne des Opernhauses. Der gebürtige Slowake ist ein Geschichtenerzähler, der anhand moderner Choreographien unter die Oberfläche schaut, der tiefgründing und reflektiert seine Gedanken und Empfindungen in Tanz umsetzt. Inspiriert von Dantes „Göttlicher Komödie“ untersucht er in seinem neuen Stück eine Frage, die uns alle als Gesellschaft momentan beschäftigt: Wohin steuert die Menschheit? Ins Paradies oder in die Hölle? Wer zeigt uns den Weg? Und: Haben wir es überhaupt in der Hand?
David Dawson ist einer der führenden Tanzschaffenden des klassischen Balletts und gehört zu den renommiertesten, gefragtesten Choreographen Europas. Zum ersten Mal kreiert er ein Werk für das Stuttgarter Ballett. Geboren in London und ausgebildet u.a. an der Royal Ballet School tanzte er u.a. mit dem English National Ballet, dem Niederländischen Nationalballett und mit dem Ballett Frankfurt unter William Forsythe. 2002 begann er selbst zu choreographieren. Mit seinen Werken bringt er das klassische Ballett auf ein neues Niveau und führt die TänzerInnen an die Grenze dessen, was möglich ist, um atemberaubende Bilder zu kreieren. Beim Blick auf die verstörenden Zustände in der Welt möchte Dawson ein tänzerisches Gegengewicht mit den Mitteln des Körpers schaffen: Für SYMPHONY NO. 2 "Under the Trees' Voices" zur Musik von Ezio Bosso bringt er pure Schönheit auf die Bühne.