Bewertung und Kritik zu
HEILIGE SCHRIFT I
von Wolfram Lotz
Regie: Falk Richter
Premiere: 15. Mai 2022
Münchner Kammerspiele - Therese Giehse-Halle
Zum Inhalt: Ein Lebensexperiment: In einem kleinen Dorf in Frankreich schreibt Wolfram Lotz ein Jahr lang mit, jeden Tag, von morgens bis nachts. Ein Jahr Abgeschiedenheit, der Versuch sich aus einer persönlichen Krise zu befreien, einen neuen Zugang zum Schreiben zu finden, zur Wirklichkeit, das Überleben zwischen den alltäglichen Dingen: das Flimmern des Internets, die Nachbarskatze, die kleinen Begebenheiten, Tiefsinniges, Banales, Miley Cyrus und Peter Handke, die spielenden Kinder, das Nachdenken über Theater und Literatur, der Himmel über dem Weinberg, all das schreibend festhalten, Tag für Tag - die Heilige Schrift handelt von dem radikalen Versuch, das Leben möglichst vollständig und unmittelbar zu erfassen, mit allen literarischen Mitteln.
Mit: Bernardo Arias Porras, Johanna Eiworth, Bekim Latifi, Christian Löber, Vincent Redetzki, Clara Sindel, Edmund Telgenkämper, Martin Weigel
Regie: Falk Richter
Bühne: Heike Schuppelius
Kostüme: Andy Besuch
Musik / Hörspiel: Matthias Grübel
Licht: Charlotte Marr
Video: Chris Kondek, Phillip Hohenwarter
Dramaturgie: Tobias Schuster