Bewertung und Kritik zu
DIE RÄUBERINNEN
nach Friedrich Schiller
Regie: Leonie Böhm
Berlin-Premiere 9. Mai 2024
Maxim Gorki Theater (Übernahme ins Repertoire)
Premiere: 23. November 2019
Münchner Kammerspiele
Zum Inhalt: Im Spiel, schrieb Schiller, sei der Mensch wirklich frei und nach dieser Freiheit sehne er sich. Für die Regisseurin Leonie Böhm ist das Theater ein fantastischer Ort für diese Suche nach Freiheit. Hier wird gespielt und experimentiert – und das live und gemeinsam. Leonie Böhm wählt dazu „Die Räuber“, das Werk, mit dem sich der junge Schiller selber das erste Mal als Theaterautor ausprobiert hat. Schillers Text erzählt von den Brüdern Franz und Karl Moor, die unter der fehlenden Anerkennung ihres Vaters leiden. Der Vater ist dabei Vieles: ein internalisierter Kritiker, Publikum, der Spiegel der Gesellschaft und ein altes Prinzip. Im Versuch sich zu emanzipieren, verlieren sich die Brüder in den Wäldern und in Gedanken. „Wozu ich mich machen will, ist meine Sache nun“, ruft Franz. Warum sollte man nicht nach eigenen Fiktionen leben? Wozu die Schranken? Wie kommen wir wieder ins Spiel?
Mit Gro Swantje Kohlhof, Sophie Krauss, Eva Löbau, Julia Riedler
Inszenierung: Leonie Böhm
Live-Musik: Friederike Ernst
Mitarbeit Inszenierung: Susanne Wagner
Video: Ikenna David Okegwo
Bühne: Zahava Rodrigo
Licht: Jürgen Tulzer
Musik: Friederike Ernst
Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff
Dramaturgie: Helena Eckert
TRAILER