Bewertung und Kritik zu
SHOCKHEADED PETER
nach Heinrich Hoffmann
Regie: Peter Jordan und Leonhard Koppelmann
Online-Premiere: 13. März 2021
Thalia Theater Hamburg
Zum Inhalt: Sieh einmal hier steht er, pfui, der Struwwelpeter! Jeder kennt ihn und seine Gleichgesinnten, den Suppen-Kaspar, Zappel-Philip oder Hans-Guck-in-die-Luft - die prototypischen Figuren der Abschreckungspädagogik. Der Psychiater Heinrich Hoffmann erfand sie 1845 und untertitelte die Urfassung des Struwwelpeter mit „Lustige Geschichten und drollige Bilder“. So lustig endet es aber für keine seiner Figuren, sie lernen: Wer nicht hören will, muss fühlen!
In „Shockheaded Peter“ proben die Ikonen des kindlichen Ungehorsam den Aufstand - und zwar hochmusikalisch. Verstoßen und isoliert leben sie auf einer Vorbühne irgendwo im Abseits der Gesellschaft. Dort sind sie auf sich allein gestellt. Zwischen Anarchie und Selbstdisziplinierung erziehen sie sich gegenseitig – aber wer bestimmt hier eigentlich was richtig ist, und was falsch?
Mit Julian Greis, Merlin Sandmeyer, Cornelia Schirmer, Cathérine Seifert, Victoria Trauttmansdorff
Theaterorchester Hamburg: Uwe Granitza, Jan-Peter Klöpfel, Matthias Pogoda, Helge Zumdieck, Lars Hansen
Regie: Peter Jordan, Leonhard Koppelmann
Bühne: Christoph Schubiger
Kostüme: Barbara Aigner
Dramaturgie: Emilia Linda Heinrich
Musikalische Leitung: Uwe Granitza
Choreografie: Bridget Petzold
Licht: Paulus Vogt