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Thalia Theater Hamburg
www.thalia-theater.de
Raboisen 67 - 20095 Hamburg
Telefon: 040 32814444
SPIELPLAN & KARTEN

The Black Rider

Bewertung und Kritik zu

THE BLACK RIDER
von Robert Wilson / Tom Waits
Premiere: 31. März 1990
Thalia Theater Hamburg 

Zum Inhalt: „Nun, auch der alte Georg war zunächst einmal ein guter, braver Junge; er hatte aber schlechtes Blut in sich. Irgendwie ließ er sich mit Zauberkugeln ein, und sowas führt geradewegs zu Teufelswerk, wie Marihuana zu Heroin. Meinst wohl, du könntest sie mal nehmen, und mal nicht? Einfach ein paar für schlechte Zeiten auf die Seite legen?
Wir alle haben diese schlechten Tage, wo nichts geht und steht. Nun, je mehr du von dem Zauber nimmst, desto mehr schlechte Tage hast du ohne ihn. Und schließlich kommt’s soweit, dass alle deine Tage schlecht ausfallen ohne Kugeln. Es heißt: mit Zauber oder gar nicht! Höchste Zeit, aufzuhören, sich etwas vorzumachen, Kid, sich etwas einzureden. Du hängst am Haken, schwer wie Blei.
Und genau da war Georg angekommen: Draußen am Kreuzweg, beim Teufelskugelngießen. Und meint noch, es seien seine Kugeln, und er kann treffen, was er treffen will. Aber immer klappte das nicht ...“

Mit Heinz Vossbrink (Kuno, Erbförster) Dominique Horwitz (Stelzfuß) Gerd Kunath (Bertram, Förster) Angelika Thomas (Anne, seine Frau) Annette Paulmann (Käthchen, seine Tochter) Stefan Kurt (Wilhelm, Schreiber) Klaus Schreiber (Robert, Jägerbursche / Mann auf dem Hirsch/ Georg Schmid) Jörg Holm (Wilhelms Onkel/Herzog) Sona Cervena (Vogel/Bote/Löffelweib) Monika Tahal  (Zeuge/Vogel/Irrenarzt/ Wilhelms Double/Skelett) Jan Moritz Steffen (Junger Kuno/Vogel/ Irrenarzt/Skelett) Susi Eisenkolb (Brautjungfer/ Peglegs Double)

Regie und Bühne: Robert Wilson
Musik und Lyrics: Tom Waits
Texte: William Burroughs
Musikalische Gesamtleitung: Greg Cohen
Musikalisches Arrangement: Greg Cohen, Tom Waits
Kostüme: Frida Parmeggiani
Licht: Heinrich Brunke / Robert Wilson
Tongestaltung: Gerd Bessler

4.0 von 5 Sterne
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30. Geburtstag eines Klassikers
4 Jahre her.
Kritik
Die Musik von Tom Waits ist auch heute noch mitreißend. Der Regiestil von Robert Wilson mit seinen trippelnden, überschminkten, puppenhaft agierenden Figuren ist in dieser Inszenierung vom Zenith seiner Karriere wesentlich variantenreicher als bei Arbeiten aus seinem Spätwerk, die zu oft nur im manierierten Selbstzitat endeten. Ein Blick in das Digital-Angebot des Thalia Theaters lohnt sich aber vor allem wegen der drei Hauptdarsteller: Dominique Horwitz sieht man mittlerweile viel zu selten auf der Bühne. Sein Gastspiel im tipi am Kanzleramt mit einer „Dreigroschenoper“-Version, die er ins China des Jahres 2071 verlegte, wurde jäh beendet, als die Theater wegen der Corona-Pandemie schließen mussten. Als Teufel schlich er im „Black Rider“ stimmgewaltig und mit fiesem Grinsen über die Szenerie. Auch der zweite Hauptdarsteller ist heute kaum noch auf den Bühnen, stattdessen häufiger in Fernseh-Produktionen zu sehen: der Schweizer Stefan Kurt spielt den Amtsschreiber Wilhelm. Dem Theater treu blieb nur die dritte Hauptdarstellerin: das Käthchen spielte damals Annette Paulmann. Wenn die Nachwuchsschauspielerin des Jahres 1990, die in Hamburg ihr erstes Engagement nach der Schauspielschule hatte, ihre markante Stimme mit spitzen Schreien einsetzt, ist schon viel von der Präsenz spürbar, die auch ihre aktuellen Auftritte im Ensemble der Münchner Kammerspiele auszeichnen. Komplette Kritik mit Bildern
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