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    Thalia Theater Hamburg
    www.thalia-theater.de
    Raboisen 67 - 20095 Hamburg
    Telefon: 040 32814444
    SPIELPLAN & KARTEN

    Schimmelreiter

    Bewertung und Kritik zu

    THEODOR STORM
    von Theodor Storm
    Regie: Johan Simons 
    Premiere: 25. November 2016 
    Thalia Theater Hamburg 

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    Als plötzlich das geisterhafte Pferdegerippe von der Hallig lebendig in Hauke Haiens Stall zu stehen scheint, droht die Stimmung zu kippen. Hin- und hergerissen zwischen Realität und Spuk, Aufklärung und Aberglauben, Beharrungskraft und Veränderungswillen wird Hauke Haien zum faustischen Menschen, der Gottes Allmacht herausfordert und sich unwillentlich gegen die Gemeinschaft stellt – und er wird zum großen Liebenden, denn bis zuletzt bleiben Hauke und Elke sich und ihrer gemeinsamen Idee treu.
    Theodor Storms Novelle, ein karger Text mit großen Bildern, handelt von Menschen einer tief im Glauben verankerten Welt, in die nicht nur die Naturgewalt des Meeres einzubrechen droht, sondern auch die Vorstellung von einem anderen Leben. Eine Geschichte, die von Ehrgeiz und Gestaltungswillen erzählt, aber auch von einer großen, beharrenden Liebe bis in den Tod. Der niederländische Regisseur Johan Simons, der zuletzt am Thalia Theater „Deutschstunde“ inszeniert hat, wird die Novelle über den gespenstischen Reiter auf dem Deich und die große Sturmflut an der nordfriesischen Küste auf der Bühne lebendig werden lassen.

    Mit Kristof Van Boven (Kind), Jens Harzer (Hauke Haien), Barbara Nüsse (Trin Jans), Sebastian Rudolph (Ole Peters), Birte Schnöink (Elke), Rafael Stachowiak (Carsten)

    Regie: Johan Simons
    Bühne: Bettina Pommer
    Kostüme: Teresa Vergho
    Dramaturgie: Susanne Meister
    Musik: Warre Simons

    TRAILER

     

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    Eine Gesellschaft der Beharrung
    7 years ago
    Kritik

    "Ich erzähle eine Geschichte aus dem Jahre 1756." Sieben Mal beginnt Hauke Haien auf diese Weise seine Erinnerungen mitzuteilen. Die mündliche Tradierung hat hier im hohen Norden eine lange Tradition. Mythen, Aberglauben, Wissen und Riten werden so von Generation zu Generation weiter gegeben. Doch Hauke will mehr. Er will die Geschichte umformen. Er will die Erneuerung, die Entwicklung, die Zukunft an die Küste bringen. Er will als neuer Deichgraf den Deichbau verändern und damit die Landgewinnung ermöglichen. Doch so mühsam wie seine in der Wiederholungsschleife gefangenen Erzählungen für den Zuschauer im Thalia Theater am Premieren-Wochenende waren, so mühsam ist auch für Hauke der Umerziehungsprozess seiner Mitbewohner dieses Landstrichs. 

    Die Strenge der Landschaft und seiner religiösen Bewohner spiegelt sich in der steilen Schräge, die wie ein glatter Deich mit zwei Treppen aufragt. Auf ihm spielt sich in ermüdender Langsamkeit alles Geschehen ab. Doch nicht etwa chronologisch. Regisseur Johan Simons betätigt sich als wahrer Spannungskiller. Gerade wenn sich wider Erwarten eine kleine Spannungskurve in der Story ergeben hat, tritt Simons auf die Bremse, indem er wieder an den Anfang zurückspult und die mittlerweile bekannte Eingangsszene " Ich erzähle eine Geschichte aus dem Jahre 1756" abspult. Mit jedem Mal der Wiederholung erweitert sich die Erinnerung um einen weiteren Punkt. 

    Dieser Inszenierungszugriff auf die eigentlich so dramatische Geschichte von Theodor Storm um den innovativen Deichgrafen und seine treue Frau Elke, die zusammen den Fortschritt wagen wollen, lässt die quälenden Widerstände nachfühlbar werden - wenn auch unter Hinnahme einer zum Teil malträtierenden Langeweile. Große Teile der Zuschauer verließen zur Pause die Vorstellung. Schade, sie erlebten nicht mehr, wie sich dieses Konzept im zweiten Teil zu einem Ganzen fügte und seine Aussage durch seine stringente Form emotional spiegelte. 

    Jens Harzer als intelligenter, besessener und dennoch sympathischer Weltverbesserer trägt diesen Abend. Ihm stehen Sebastian Rudolph als Widerstreiter Ole, Barbara Nüsse als alte Trine, Birte Schnöink als brave Ehefrau Elke, Kristof Van Boven als Kind und Rafael Stachowiak als einfacher Volksvertreter beiseite.

    Ein anstrengender und dennoch lohnender Ansatz, dem man aber dennoch ein paar Kürzungen gewünscht hätte.

    Birgit Schmalmack vom 28.11.16

    www.hamburgtheater.de

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