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Schaubühne am Lehniner Platz
www.schaubuehne.de
Kurfürstendamm 153 - 10709 Berlin
Telefon: 030 890023
SPIELPLAN & KARTEN

Genesis

Bewertung und Kritik zu

GENESIS 
von Bastian Reiber und Team
Premiere: 30. November 2023 
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin 

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Zum Inhalt: Ein Albtraum wird wahr: Ein Schauspieler betritt die Bühne und stellt fest, dass er sich im falschen Stück befindet. Ein weißer Raum ist vollgestellt mit Holzkisten, nicht einmal das Bühnenbild ist aufgebaut. Das Publikum allerdings ist schon da und blickt erwartungs- und hoffnungsvoll auf den Schauspieler, der nun zu spielen beginnt … Doch was? Das Stück, in dem er gelandet ist, kennt er nicht. Er ist falsch. Ein Fehler. Ein Kunstfehler. Doch was, wenn im Fehler auch eine Chance läge, ein schöpferisches Prinzip? Und so beginnt er aus dem Nichts etwas zu erschaffen, das irgendwie in diese Bühnenwelt passt, die sich da unfertig vor ihm auftut, während über seinem Spiel bedrohlich die Frage schwebt: Ist das schon was? Reicht das, was er hier tut? Ab wann ist was was? Und vielleicht ist er ja gar nicht allein mit all diesen Fragen?

MIT: Bastian Reiber, Axel Wandtke, Thomas Witte

REGIE: Bastian Reiber
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT: Christina Deinsberger
BÜHNE, KOSTÜME UND KONZEPT: Marina Stefan
MUSIK: Thomas Witte
DRAMATURGIE: Bettina Ehrlich / Elisa Leroy

2.0 von 5 Sterne
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Verschenkte Möglichkeiten und ein erinnerungswürdiger Moment
1 Jahr her.
Kritik

Mit etwas Slapstick ordnet er Ventilatoren zu einer Choreographie an oder springt ein paar Treppenstufen hoch und wieder runter. Dazwischen memoriert er sich durch einen langen Monolog, der auf den „311 Gottesdefinitionen“ von Valère Novarina basiert und sich mit exzessivem Name-Dropping durch die Geistesgeschichte wühlt.

Als Sidekick kommt Thomas Witte hinzu, der stoisch und stumm auf das Schlagzeug eindrischt und später in einem grotesken Laber-Flash über Induktionsherde referiert. Wenn man den Abend nach fat 90 Minuten gedanklich schon als typische Studio-Fingerübung abgehakt hat, die sich eine interessante Fragestellung wählte, aber dann viel zu wenig daraus kommte, gibt es ganz zum Schluss doch noch einen schönen Moment, der in Erinnerung bleibt: Das vermeintliche Heizungsrohr am linken Bühnenrand setzt sich langsam in Bewegung und tänzelt in die Mitte, beginnt einen Pas de deux und stülpt sich über Reiber, der davon ganz verschluckt wird, während sich Axel Wandtke am anderen Ende herausschält und im Hintergrund die Windmaschine angeworfen wird, die die Frisuren des Premieren-Publikums zerzaust.Zu einer letzten Runde von Gottesdefinitionen setzt Reiber noch an, bevor dann endgültig Schluss ist.

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