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    SPIELPLAN & KARTEN

    Circa's Peepshow

    Bewertung und Kritik zu

    CIRCA'S PEEPSHOW
    Circa Contemporary Circus
    Previews: 25. August – 12. September 2018
    Premiere: 13. September 2018 

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    Zum Inhalt: Wie sehen wir? Was bedeutet es, beobachtet zu werden? Wie verändert, beobachtet zu werden, das Geschehen? Begleiten Sie Circa auf Ihrer Suche nach einer neuen Bildsprache und begeben Sie sich auf einen verführerischen Tanz durch das wunderbar-bizarre Spiegelkabinett Ihrer Fantasie. CIRCA'S PEEPSHOW steckt voll aufregender Akrobatik, skurrilem Witz und charmanter Verspieltheit. Freuen Sie sich auf schwankende Körpertürme, extreme Verbiegungen und unglaublich eindrucksvolle Luftdarbietungen.

    CIRCA'S PEEPSHOW vereint einige der besten Akrobatiktalente der Welt unter der Leitung des Zirkus-Visionärs Yaron Lifschitz, um Sie auf eine wundersame, berauschende Reise mitzunehmen. Wenn Sie Circas Kult-Klassiker WUNDERKAMMER und BEYOND liebten, dann machen Sie sich nun mit CIRCA'S PEEPSHOW auf das nächste Level gefasst.

    Kreiert von Yaron Lifschitz, Libby McDonnell und dem Circa Ensemble
    Künstlerischer Leiter: Yaron Lifschitz
    Technischer Leiter & Lichtdesign: Jason Organ
    Co-Regie & Kostümdesign: Libby McDonnell

    TRAILER

    4.3 von 5 Sterne
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    Meine Lieblingszirkuskompanie endlich wieder in Berlin
    6 Jahre her.
    Kritik

    Es gibt Shows, die bleiben für immer in Erinnerung und zaubern einem noch Jahre danach ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht. So geht es mir bis heute mit „Wunderkammer“, die ich vor ca. zwei Jahren im Chamäleon gesehen habe und die meine feurige Liebe für den Neuen Zirkus entfacht hat. Seitdem wartete ich immer ungeduldig darauf, dass die australische Zirkuskompanie Circa, die im Jahr 2004 gegründet wurde und bereits in 39 Ländern das Publikum von seinen Sitzen gerissen hatte, wieder nach Berlin kommt. 

    Und am Samstag, den 8. September 2018, war es wieder soweit und ich durfte noch vor der offiziellen Deutschlandpremiere am 13. September 2018 „Peepshow“ - den neuesten Zirkustreich von Circa, unter der Regie von Yaron Lifschitz und Co- Regisseurin Libby McDonnell - erleben. Ganz aufgeregt war ich an dem Abend, schließlich hatte ich große Erwartungen an die Show, doch wie Ihr im Folgenden lesen werdet, kann sich Circa weiterhin damit rühmen, meine Lieblingsartistentruppe zu sein. 

    Durch meine Tätigkeit als Bloggerin habe ich schon so viele gute Artisten auf der Bühne gesehen, dass ich manchmal glaube, nichts mehr Neues und Überraschendes entdecken zu können. Doch „Peepshow“ stellte vieles davor von mir Gesehene in den Schatten und schenkte den Zuschauern eine spektakuläre Show, in der talentierte und leidenschaftliche Akrobaten Showelemente zeigten, die dem Publikum den Atem raubten. Und natürlich blieb die Company auch bei dieser Show ihrem Stil treu, indem sie ihre unglaubliche Körperbeherrschung mit einem verführerischen Tanz verband. Der Zuschauer, das 8. Mitglied dieser Zirkustruppe, honorierte jede kleine Szene, die artistisch gesehen etwas Großartiges darstellte, mit einem jubelnden Applaus oder ungläubigen Blicken, die manchmal ins Raunen übergingen. 

    Wie der Name „Peepshow“ schon andeutet, sollte man in dieser Show damit rechnen, dass die Artisten etwas Haut zeigen. Doch wurde dies alles sehr ästhetisch und mit einem gewissen Witz dargeboten. Zudem zogen sich die Artisten nie ganz aus. Auch konnte der Zuschauer einen Unterschied zwischen den beiden Showhälften erkennen. Die zweite Hälfte bot noch eine weitere künstlerische Steigerung. Die Akrobaten waren noch schneller, ungehemmter und wilder und führten unvorstellbare Elemente vor, immer passend zu der Musik im Hintergrund. Aus diesem Grund brauchte diese Show auch keine Dekoration, denn sie würde nur von dem unfassbaren Können der Akrobaten ablenken. So konzentrierten sich die Zuschauer die ganze Zeit auf die körperliche Perfektion auf der Bühne. 

    Jessica Connell kannte ich schon aus der Show „Wunderkammer“ und auch diesmal eroberte sie mit ihren Hula-Hoop-Reifen, die sie nicht einfach langweilig um ihre Hüften kreisen ließ, die Herzen des Publikums. Die Hula Hoop-Reifen bewegte sie mit einer außergewöhnlichen Schnelligkeit und Präzision um jeden Teil ihres Körpers und verband dies mit einem verführerischen Tanz. 

    Ela Bartilomo am Seil und Giulia Scamarcia am Luftring verzauberten Zuschauer mit ihrem artistischen Können und ihrer Beweglichkeit. Mal ganz wild, mal ganz zart - überzeugten sie uns von ihrer Bühnenpräsenz und ihrem Talent als Akrobatinnen. 

    Mit Nathan Knowles (Handbalancing, Kontorsion) stand ein geborener Akrobat auf der Bühne. Mit seinem frechen Lächeln demonstrierte er uns eine energiegeladene Show und überzeugte mit seinem Talent in jeder Linie, indem er höchst anspruchsvolle Artistik leicht aussehen ließ. 

    Billie Wilson-Coffey reihte sich in das sirenenhafte Damentrio auf der Bühne ein und agierte vielseitig auf der Bühne, sei es durch ihren anmutigen und kraftvollen Tanz am Tuch oder durch den Einsatz ihres ganzen Körpers (u.a. ein Spagat in der Luft). Aber auch die anderen beiden Akrobaten - Scott Grove (Akrobatik, Base) und Gerramy Marsden (Akrobatik, Base) bewieen, dass sie nicht nur für die Baseelemente auf der Bühne standen, sondern viel mehr konnten. Unvergesslich, wie Scott Grove sich von innen selbst „aufpumpte“. 

    Die sieben Akrobaten verbogen oft ihre Körper so, wie es für die meisten Menschen unerreichbar zu sein scheint und zeigten konditionell sehr anspruchsvolle Bewegungen mit ihrem Körper. Zwischenzeitlich dachte ich, dass können keine normalen Menschen sein, doch am Ende habe ich erfreut festgestellt, dass sie nach so einer kraftvollen Show, die einem sehr viel abverlangt, wenigstens ein wenig geschwitzt haben. 

    Genau wie bei der „Wunderkammer“ zeigten auch bei der „Peepshow“ die sieben Artisten der Circa-Company kein reines Akrobatikprogramm mit einzelnen Kunststücken, sondern wieder ein Gesamtkunstwerk, bei dem die sieben Ausnahmetalente als eine Einheit eine grandiose Show bestehend aus Tanz, Akrobatik und komödienhaften Elementen präsentierten. 

    Mein Fazit: Mit der „Peepshow“ bringt Circa ein Feuerwerk der Akrobatik auf die Bühne des Chamäleon. Nach dieser Show werdet Ihr verstehen, warum Circa meine Lieblingszirkustruppe ist. Ein Must-See in Berlin und noch bis zum 17. Februar 2019 im Chamäleon! 

    © E. Günther ("Mein Event-Tipp")

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    2 von 3 Person(en) gefiel diese Kritik
    Artistisches Können
    6 Jahre her.
    Kritik
    Die australische Compagnie „Circa“ unter der Leitung von Yaron Lifshitz sind gern gesehene Gäste im Chamäleon Theater in den Hackeschen Höfen. Ihre Programme wie „Wunderkammer“ stehen für Artistik auf hohem Niveau. Ihr neuer Auftritt ist provokativ mit „Circa´s Peepshow“ überschrieben und erinnert provokativ an die schmierig-dunklen Bahnhofsviertel-Etablissements, die in den 1970er Jahren entstanden und 1982 in einem Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts als „sittenwidrig“ eingestuft wurden. Im Chamäleon Theater geht es natürlich seriöser zu, der Titel ist ein Marketing-Gag, um Erwartungen zu schüren und zu unterlaufen. Die lasziveren Momente sind bei Circa wie schon in den früheren Programmen wohldosiert und werden nicht so selbstbewusst-frech wie bei ihren „Briefs“-Landsleuten eingesetzt, die vor einigen Jahren mehrfach im Tipi am Kanzleramt auftraten. „Circa“ konzentriert sich vor allem auf sein Kerngeschäft: Die vier Frauen und drei Männer zeigen ihr artistisches Können bei perfekt einstudierten Choreographien, garniert mit Popmusik-Ohrwürmern und kleinen Gags. Weiterlesen
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    0 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Beeindruckende Körperkunst
    5 Jahre her.
    Kritik
    Ich sehe unheimlich gern Artistik. Als unsportlichster Mensch der Welt ist es für mich ein ganz besonderes Wunder, zu sehen, zu was Menschen in der Lage sind. Wohin sie mit unheimlich viel Arbeit, Hingabe, Ausdauer und Willen kommen können, wie sie ihren Körper formen und trainieren können. Ich kann mir nur vage vorstellen, wie viele Jahre ständiger und harter Arbeit hinter dem stecken, was dann so schwerelos und mühelos auf der Bühne aussieht. „Peepshow“ suggeriert etwas Sexuelles und natürlich bedeutet Artistik knappe Kostüme. Nackte Haut. Aber Sex? Ich habe mich schon oft bei Artistikvorstellungen dabei ertappt, dass ich dachte, das war sehr schön, aber sie hatten eindeutig zu viel an. Und das war gar nicht anzüglich gemeint, sondern mir fehlte der Blick auf das Arbeitsmaterial, sprich, auf den Körper. Die Artisten der Zirkuscompagnie Circa aus Australien erlauben in ihrer neuen Show [i]Circa’s Peepshow[/i] einen Blick. Einen Blick überallhin. Aber erotisch? Erotisch sind nur einzelne Teile der Show, die, in denen ein Blick, eine Geste der auftretenden Künstler aus ihrer Körperkunst etwas Anzügliches machen, für einen kurzen schillernden Moment. Ansonsten ist es Schönheit und Eleganz, Kraft und Anmut und vor allem vollkommene Vertrautheit. Auch wenn man ab und zu die leisen Kommandos hört, die die Artisten einander zurufen, im Großen und Ganzen wirkt es, als könne die Truppe einander blind vertrauen. Durch einen silbernen Glitzervorhang hindurch betreten sie mal einzeln, mal gemeinsam, mal aufreizend langsam, mal kullernd im Purzelbaum die Bühne und zeigen ihr Können auch mal allein, aber meistens zusammen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen den Geschlechtern, mal sind die Frauen stark und die Männer sanft, mal schwingt die Kleinste in der Runde, Ela Bartilomo , schwerelos durch die Luft, geworfen von Muskelpaket Scott Grove , im nächsten trägt sie ihn dann auf dem Armen! Nathan Knowles zeigt Kontorsion, nackter als ich es jemals zuvor gesehen habe, quasi eine Studie aller Muskeln im Körper in Bewegung, in Slow Motion. Billie Wilson-Coffey zeigt die wohl erotischste Szene des Abends, wenn sie, von unsichtbaren Händen hinter schwarzen Stoff getragen, scheinbar schwerelos schwebt, in  ihren Augen und ihrem Lächeln ein Versprechen von Geheimnissen und Überraschungen. Regisseur Yaron Lifschitz und Circa haben sich mit dieser Show mal wieder selbst übertroffen. Nach Wunderkammer und Beyond, zwei grandiosen Vorstellungen, haben sie es erneut geschafft, artistisch ganz neue Wege zu gehen und vor allem im Zusammenspiel und in der Präsentation vollkommen zu überzeugen. Ich war absolut sprachlos, viele der gezeigten Szenen ließen uns Zuschauern wirklich den Atem stocken! Und am Ende gab es nicht nur tosenden Applaus sondern auch, was bei einer reinen Artistikshow nicht selbstverständlich ist, Standing Ovations und laute Bravo-Rufe! Eine unheimlich beeindruckende und intensive Show, die man auf keinen Fall verpassen sollte! [i]Circa’s Peepshow[/i] im Chamäleon Theater. Nicole Haarhoff
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