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Maria Stuart

Bewertung und Kritik zu

MARIA STUART
von Friedrich Schiller
Regie: Günter Krämer 
Premiere: 7. Dezember 2017
Theater in der Josefstadt, Wien
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Zum Inhalt: Maria Stuart, Königin von Schottland, beschuldigt des Ehebruchs, des Mords, des Hochverrats, als Schutzsuchende nach England geflohen, dort nach einem zweifelhaften Prozess zum Tode verurteilt, lebt seit neunzehn Jahren in englischer Gefängnishaft, zwischen Hoffnung auf Rettung und Gnade durch Elisabeth, die mächtige englische Königin, ähnlich vereinsamt wie Maria, und am Abgrund zwischen Gefühl und Staatsräson, zwischen menschlicher Verletzlichkeit und Härte der Politik.
Dem brüllenden Volk nachgeben und durch Gewalt Stärke beweisen? Die eigene Verwandte hinrichten lassen, um den Thron nicht zu gefährden?
Ihre Berater: Getrieben von politischem Kalkül, dem Bemühen, durch intrigantes Spiel, in das sich sexuelles Begehren mischt, den eigenen Einfluss zu vergrößern.
Ein junger Fanatiker, der einen Mordanschlag als Befreiungsaktion plant, ein misslungenes Attentat und eine fiktive Begegnung der beiden Königinnen, die den Machtkampf beenden soll, aber in einer Demütigung endet und in einem tödlichen Triumph.

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Regie und Fassung: Günter Krämer

Bühnenbild: Herbert Schäfer
Kostüme: Isabel Glathar
Choreografie: Otto Pichler
Dramaturgie: Herbert Schäfer
Licht: Emmerich Steigberger

TRAILER

4.0 von 5 Sterne
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Aktueller Kampf der Diven
7 Jahre her.
Kritik

Die zwei Damen, die neben mir saßen, waren empört am Ende der „Maria Stuart“ im Theater in der Josefstadt. Tief enttäuscht von der Inszenierung Günter Krämers, die offensichtlich nicht dem schillerschen Text folgt. Wer also ein klassisches Schauspiel erwartet, mit einer treuen Rekonstruktion von Kostümen, Szenen und Dialogen, der bleibe lieber zuhause. Oder der lasse sich doch mal von der Genialität Krämers überraschen! 

Auf der einen Seite Königin Elisabeth (Sandra Cervik), vulgär und lasziv, in ihrem pompös schimmernden Gewand, unter das der Graf von Leicester (Tonio Arango) sich gerne versteckt. Der selbstbewussten und machtsüchtigen Elisabeth steht eine andere Königin, Maria, die Papistin, entgegen. Eine verzweifelte Märtyrerin, mit der Totenmaske schon in der Hand, die bis ans Ende um ihre Freiheit bittet und für die Vereinigung der englischen und schottischen Königreiche plädiert (... Raum für Gedanken). Meisterhafte Interpretation von Elisabeth Rath. Ein Duell zwischen zwei großen Diven, wie die Kritik schnell bemerkt hat, aber auch eine Reflexion über Macht und Eigeninteressen. Eine Parabel des Einsamwerdens und der Verantwortlichkeit. Zeitlos. Grandios.

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5 von 6 Person(en) gefiel diese Kritik

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