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    Der Wald

    Bewertung und Kritik zu

    DER WALD 
    Alexander Ostrowskij
    Regie: Stephan Müller 
    Premiere: 13. Oktober 2022 
    Theater in der Josefstadt, Wien

    Zum Inhalt: Wo fließen die "echten" Tränen? Auf der Bühne oder im wahren Leben? Der russische Dramatiker Alexander Ostrowskij stellt in seiner 1871 uraufgeführten Komödie zwei zerlumpten russischen Provinzschauspielern eine reiche, hedonistische Gesellschaft gegenüber. Nicht nur die Bretter, die die Welt bedeuten, trennen dabei Schauspieler von angesehener Gesellschaft, sondern auch diametrale Wertvorstellungen. In seinen facettenreichen Figuren vereint Alexander Ostrowskij meisterhaft die Bandbreite menschlicher Eigenschaften und Eigensinnigkeiten und macht so sein Stück zum Abbild der Menschheit.

    Zu ihrem sechzigsten Bühnenjubiläum steht Andrea Jonasson, die Grande Dame der Schauspielkunst, endlich wieder auf der Bühne des Theaters in der Josefstadt. An ihrer Seite sind als vagabundierende Schauspieler die beiden Publikumslieblinge Herbert Föttinger und Robert Meyer zu erleben. Robert Meyer, ehemaliges langjähriges Ensemblemitglied des Burgtheaters und erfolgreicher Direktor der Volksoper, wird als Komödiant Arkadij sein Josefstadt-Debüt geben.

    Regie: Stephan Müller
    Bühnenbild und Video: Sophie Lux
    Kostüme: Birgit Hutter
    Musik: Matthias Jakisic
    Dramaturgie: Barbara Nowotny
    Licht: Pepe Starman

    4.0 von 5 Sterne
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    Rollenspiel
    2 Jahre her.
    Kritik
    ''Am Theater in der Josefstadt hat Stephan Müller jetzt den Wald inszeniert. Für die Gurmyschskaja steht ihm ein Star zur Verfügung, Andrea Jonasson, die am Abend der Premiere zum Ehrenmitglied des Theaters in der Josefstadt ernannt wurde. Ein weiterer Publikumsliebling glänzt als Arkadij Stschastliwzew (der Glückspilz): Robert Meyer war, obwohl aus dem bayrischen Bad Reichenhall gebürtig, einer der führenden Nestroy-Spieler am Burgtheater, ehe er 2007 Direktor der Wiener Volksoper wurde. Dort hat er im vergangenen Jahr aufgehört, und die Josefstadt hat ihn sich geschnappt. Ein kluger Schachzug, wie sich erweist. Sein Dialog mit Nestschastliwzew über das Theater sorgt für Lacher und ist beste Komödie. In der Rolle des Alexej Sergejewitsch Bulanow turnt Claudius von Stolzmann, einer der aufstrebenden Schauspieler der jüngeren Generation, über die Bühne. Schwachpunkt des Abends ist ausgerechnet der Hausherr Herbert Föttinger als Gennadij Nestschastliwzew (der Unglücksrabe). Dieser Nachfolger von Gogols Chlestakow müsste stets beides in einem sein: der Schmierenkomödiant und die Figur, die er – Stück im Stück – darstellt. Föttinger schafft diese Brechung nicht. Die Verführung zum Gentleman scheint ihn zu überwältigen. Ältere Semester mögen sich an den Josefstadt-Star Leopold Rudolf in dieser Rolle erinnern. Kein Vergleich.'' schreibt Thomas Rothschild am 13. Oktober 2022 auf KULTURA-EXTRA
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