Bewertung und Kritik zu
DIE MASCHINE IN MIR
Version 1.0
Regie: Bush Moukarzel / Ben Kidd
Premiere: 31. Dezember 2020
Burgtheater Wien
Zum Inhalt: Mit DIE TRAUMDEUTUNG von Sigmund Freud durchbrach das irisch-britische Regieduo Dead Centre lustvoll die Trennung zwischen Spiel auf der Akademietheater-Bühne und Realität im Zuschauerraum, indem der Traum einer Wiener Zuschauerin zum Inhalt eines ganzen Theaterstücks wurde. Die jüngste Kreation von Dead Centre feiert am 31. Dezember Premiere und geht noch einen Schritt weiter. Der Monolog mit Michael Maertens ist eine Erkundung des Transhumanismus – eine Forschung, welche die Grenzen des menschlichen Körpers zu überwinden sucht. Das Theaterstück basiert auf der preisgekrönten Reportage Unsterblich sein des irischen Journalisten Mark O’Connell, der einen aufrüttelnden Bericht über die Sehnsucht des Menschen nach ewigem Leben vorlegt. Er schlägt den Bogen vom Gilgamesch-Epos bis an die Orte unserer Gegenwart, an denen die Utopie der Unsterblichkeit bereits physische Realität ist, Menschen zu Cyborgs werden und Köpfe in der Wüste Arizonas darauf warten, zum Leben erweckt zu werden.
Mit Michael Maertens
Regie: Bush Moukarzel / Ben Kidd
Bühne: Andrew Clancy
Kostüm: Maria-lena Poindl
Video- & Interaktionsdesign: Jack Phelan
Sounddesign: Kevin Gleeson
Lichtdesign: Stephen Dodd / Norbert Gottwald
Dramaturgie: Andreas Karlaganis