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Die Frau ohne Schatten

Bewertung und Kritik zu

DIE FRAU OHNE SCHATTEN 
von Richard Strauss
Regie: David Hermann 
Premiere: 29. Oktober 2023 
Staatsoper Stuttgart

Zum Inhalt: Kinder werden hier keine mehr geboren. Irgendetwas stimmt nicht in den Welten. Nicht in der von Umweltzerstörung gezeichneten Welt des Färbers und seiner Frau. Und auch nicht in der sterilen Welt des Kaisers und seiner Kaiserin – einem Mischwesen, einst eine Gazelle, bevor er sie gejagt, verwundet und eingesperrt hat. Ein rahmensprengendes und vieldeutiges Märchen schufen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer Frau ohne Schatten: Entstanden während des Ersten Weltkriegs und unmittelbar von ihm berührt, entwirft diese Zauberflöte fürs 20. Jahrhundert eine rettungsbedürftige Welt, changierend zwischen Volkstheater und großer romantischer Oper. Gekleidet ist der vieldeutige Text in überbordende und farbenreiche Musik, die nun endlich wieder im Opernhaus zu erleben sein wird!

Musikalische Leitung: Cornelius Meister
Regie: David Hermann

Bühne/Licht/Video: Jo Schramm
Kostüme: Claudia Irro und Bettina Werner
Dramaturgie: Ingo Gerlach
Chor: Manuel Pujol
Kinderchor: Bernhard Moncado

5 von 5 Sterne
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Peter Schlemihl als Frau
1 Jahr her.
Kritik

''Die Stuttgarter Oper ist in der glücklichen Lage, dieses nicht ganz einfache Werk mit Mitgliedern des Ensembles und Gästen auf höchstem Niveau besetzen zu können. Das gilt für Iréne Theorin als die Frau des Färbers ebenso wie für Simone Schneider als die Kaiserin – die titelgebende Frau ohne Schatten –, für Evelyn Herlitzius als die Amme ebenso wie für Benjamin Bruns als der Kaiser, für Martin Ganter als Barak, der Färber, ebenso wie für Michael Nagl in der kleinen Rolle des Geisterboten mit einem Tick, den Josefin Feiler als Hüter der Schwelle des Tempels kopiert.

Das Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von Cornelius Meister reduziert das Pathos, ohne in Trivialität zu verfallen. Eher betont es den schwelgerischen Charakter der Musik, ihre Legato-Seligkeit. Ganz ohne dramatische Steigerungen kommt Cornelius Meister freilich nicht aus, gegen Ende sowieso, aber auch, wenn vom verhassten Menschenduft die Rede ist.

Die Stuttgarter lieben ihre Operndirigenten. Das lässt sich auch bei Cornelius Meister nicht verhehlen. Er bekam den stärksten Applaus. Beim Regieteam mischten sich in den Beifall ein paar Buhs. Ob David Hermann für eine Fraktion immer noch nicht nah genug am Libretto war? Womit wir wieder bei dessen Qualität wären. Obwohl Hofmannsthal auch Komödien geschrieben hat, strotzt Die Frau ohne Schatten (wie übrigens auch der Jedermann) vor Humorlosigkeit. Die konnte (oder wollte) auch David Hermann nicht kompensieren. An deren Stelle musste er sich mit der doch etwas mühsamen Mystik anfreunden, die in dieser Oper provokanter daher kommt als, sagen wir, in The Turn of the Screw von Benjamin Britten.'' schreibt Thomas Rothschild am 30. Oktober 2023 auf KULTURA-EXTRA

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