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    Nixon in China

    Bewertung und Kritik zu

    NIXON IN CHINA
    von Alice Goodman
    Regie: Marco Štorman 
    Premiere: 7. April 2019 
    Staatsoper Stuttgart
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    Zum Inhalt: Neben der Mondlandung der Apollo 11 war der Besuch von Richard Nixon bei Mao Tse-tung seinerzeit eines der größten Medienereignisse: Eine Woche erschien Nixon jeden Abend zur Prime-Time in den amerikanischen Wohnzimmern. Er selbst stellte den Bezug her: „We came in peace for all mankind“. Das wurde nicht nur auf einer Tafel am Landeplatz der Apollo 11 angebracht, sondern Nixon sagte es auch vor seinem Abflug nach China in die Mikrofone. Terra incognita: der Mond wie das Reich der Mitte. John Adams, Alice Goodman und Peter Sellars zielten mit ihrer Oper nicht auf eine oberflächliche oder karikierende Darstellung des Besuchs. Sie wollten eine „heroische Oper“ über die Konstruktion von modernen Mythen schreiben – mit archetypischen Situationen und Figuren. Und es ging ihnen um den Aspekt des Medialen, um die Macht der Bilder, um den Gegensatz zwischen vermeintlich objektiver Wirklichkeit und subjektiver Wahrnehmung. „Bei allen Dingen, die man visuell wahrnimmt, muss man zunächst drei Dinge in Betracht ziehen: die Position des Auges, das wahrnimmt; die des Objekts, das wahrgenommen wird; und die des Lichts, das es beleuchtet“, heißt es in Jean-Luc Godards Film La Chinoise: „Die Realität hat vielleicht bis heute noch nie jemand wirklich zu Gesicht bekommen.“ Bleibt die Frage, wem man noch glaubt, glauben zu können.

    Musikalische Leitung: André de Ridder 
    Regie: Marco Štorman 

    Bühne: Frauke Löffel 
    Kostüme: Sara Schwartz 
    Licht: Reinhard Traub 
    Video: Bert Zander 
    Choreographie: Alexandra Morales 
    Dramaturgie: Ingo Gerlach 
    Chor: Bernhard Moncado 


    4.0 von 5 Sterne
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    Der singende Mao
    5 years ago
    Kritik
    ''Zwischen der Musik und dem Text von Alice Goodman gibt es keinen erkennbaren Zusammenhang. Ob es um Nixon, Kissinger, Mao Tse-tung geht oder um den entführten und ermordeten Behinderten Klinghoffer – die Musik kümmert sich nicht darum. Da passt auch das berühmte Agitationsballett Das Rote Frauenbataillon als Zitat hinein. Die chinesische Originalmusik wurde ohnedies amputiert. Stattdessen experimentiert Adams mit Effekten, etwa dem Raumklang durch die Positionierung der Chorsänger auf den Rängen.  Im dritten Akt schließlich, in dem es kaum noch visuelle Einfälle gibt, wird die Musik doch noch vielfältiger. Anstelle des Nachbaus paradigmatischer und symbolträchtiger Bilder und Fotos, sieht man nun eine surreale Montage mit dem Dirigenten André de Ridder ohne Orchester am Bühnenrand. In durchweg langsamem Tempo führt er zur Melancholie des lyrischen Ausklangs. Die zwei Ks, die uns bei der Bewertung des Werks übrig geblieben sind, fügen wir bei den hervorragenden Interpreten hinzu, allen voran bei Michael Mayes als Nixon, Jarrett Ott als Chou En-lai, Matthias Klink als Mao und Katherine Manley als Pat Nixon. Sie, in der Tat, haben jeden Applaus verdient.'' schreibt Thomas Rothschild am 8. April 2019 auf KULTURA-EXTRA
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