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Cyrano de Bergerac

Bewertung und Kritik zu

CYRANO DE BERGERAC 
von Martin Crimp, frei nach Edmond Rostand
Regie: Burkhard C. Kosminski 
Premiere: 7. Dezember 2024 
Schauspiel Stuttgart

Zum Inhalt: Mit Wort und Degen hält er die Hölle auf Zack – Cyrano de Bergerac. Dank lautstarker Eingriffe in Theatervorstellungen und nächtlich trunkener Gefechte eilt ihm sein Ruf voraus. Doch all die Facetten des jungen Kadetten scheinen überschattet von der Größe seiner Nase, die fast mehr noch als seine Dichtkunst oder sein Kampfgeist die Aufmerksamkeit der Pariser Stadtgesellschaft auf sich zieht. Neben der großen Nase hat er ein weiches Herz, das ganz der schönen Roxane verschrieben ist. Sie wiederum liebt den jungen und attraktiven Soldaten Christian – und das nicht vergeblich. Aussehen allein ist allerdings nicht alles für Roxane, und leider gehen Christian allzu schnell die Worte aus, um seine Verehrte mit der ersehnten Liebeslyrik zu beglücken. So wendet Christian sich Hilfe suchend an Cyrano. Die beiden schließen einen Pakt, ihre jeweiligen Qualitäten zu vereinen – die körperliche Schönheit Christians und die sprachliche Virtuosität Cyranos. Dieser stellt fortan so nobel wie gekränkt seine eigenen Liebesschwüre in den Dienst des Kameraden.

Mit: Matthias Leja (Cyrano), Felix Strobel (Christian), Josephine Köhler (Roxane), Sven Prietz (De Guiche), Marco Massafra (Le Bret), Reinhard Mahlberg (Intendant) und David Müller (Montfleury)

Inszenierung: Burkhard C. Kosminski
Bühne: Florian Etti
Kostüme: Ute Lindenberg
Musik: Hans Platzgumer
Licht: Felix Dreyer
Dramaturgie: Gwendolyne Melchinger

4.0 von 5 Sterne
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Roxane rappt
1 Monat her.
Kritik

''Cyrano de Bergerac enthält die zweitbekannteste Balkonszene der Dramengeschichte. Cyrano steht im Schatten des Balkons und souffliert dem sichtbaren schönen Christian die Liebesverse an Roxane oben auf dem Balkon. In Stuttgart interveniert Cyrano von der ersten Reihe, vor der Rampe aus, während Christian und Roxane frontal wieder in zwei Mikrophone zu einer Musik von begrenzter Inspiration rappen.

Nach Cyranos schwärmerischem Monolog, den Roxane Christian zuschreibt, erklingt „Love Is a Many Splendored Thing“. Ganz ohne Pop aus der Vorrapzeit geht es nicht.

So weit, so Crimp. Der Regisseur Burkhard C. Kosminski scheint daran Gefallen gefunden zu haben. Was an dieser Fassung heutig sein soll, bleibt ein Rätsel. Der sprachlich hilflose Rap? Wir ließen ja mit uns reden, wenn Crimp und Kosminski Beispiele aus unserer Gegenwart gefunden hätten, in denen oberflächliche Menschen sich für das schöne Gesicht mit der wohlgeformten Nase und gegen der Geist entschieden haben. War aber nicht. Nur eine weitere Fassung „frei nach“, die nichts einbringt. Schade.'' schreibt Thomas Rothschild am 8. Dezember 2024 auf KULTURA-EXTRA

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