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Das irdische Leben

Bewertung und Kritik zu

DAS IRDISCHE LEBEN 
von Thom Luz und Ensemble
Premiere: 25. Oktober 2024 
Schauspiel Stuttgart

Zum Inhalt: Vier Menschen stranden in einem leeren Raum und können ihm nicht mehr entkommen – außer durch Gesang. So planen sie singend ihre Flucht – oder ihr Verbleiben in der Falle. Aus Liedern und Sinfonie-Fragmenten von Gustav Mahler bauen Thom Luz und sein Ensemble eine kurze Weltgeschichte in Klängen. Die Produktion erforscht die musikalischen Möglichkeiten eines leeren Saals am Ende der Zeit, in dem vier singende, zweifelnde Figuren gestrandet sind, um Mahlers riesige Orchesterbesetzungen in kammermusikalische Arrangements für ungewöhnliches Instrumentarium zu überführen. Mahlers Musik ist geprägt von der Schwermut, Überforderung und Verängstigung durch die sich schnell verändernde Welt zwischen den Jahrhunderten. Sie erzählt von der Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit, die unser Leben damals wie heute ausmachen, und übersetzt sie in sinfonische und liedhafte Erzählungen, hin- und hergerissen zwischen übermenschlichem Jubel und weltumspannender Traurigkeit. So öffnet sich ein Assoziationsraum über das Leben der Erde und ihre seltsamen Bewohner:innen, zwischen musikalischer Robinsonade und abgründigem Beckett-Wartesaal, in dem sich Mahler ebenso neu entdecken lässt wie der Zusammenhang zwischen Weltüberdruss und Veränderungsoptimismus. Denn so wie Mahlers Lieder und Sinfonien handeln auch Luz’ musikalische Theaterabende zwar oft vom Kosmos des Untergehens, Verzagens, Vergehens, der Erschöpfung der Welt – sind aber trotzdem nie trostlos, sondern im Gegenteil voll von leisem Humor und magisch schönen Theatermomenten.

Mit: Mara Miribung, Daniele Pintaudi, Samuel Streiff und Mathias Weibel

Inszenierung, Konzept und Raum: Thom Luz
Musikalische Leitung: Mathias Weibel
Kostüme: Tina Bleuler
Sounddesign: Martin Hofstetter
Technische Leitung und Lichtdesign: Jens Seiler
Beratung Dramaturgie: Stephan Müller

1.0 von 5 Sterne
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Kein Lachen. Nirgends
10 Tage her.
Kritik

''Thom Luz gehört zu der Schweizer Kohorte, die mit größerem und meist mit geringerem Erfolg versucht, das musikbestimmte Theater eines Christoph Marthaler zu imitieren. Bei Das irdische Leben liefert Gustav Mahler die musikalischen Inspirationen. Was aber szenisch passiert, ist von lähmender Eintönigkeit. Das haben andere unvergleichlich überzeugender gemacht: Gerard Hoffnung, PDQ Bach, Spike Jones, Victor Borge zum Beispiel. Verglichen damit ist die Basler Guggenmusik ein Höhepunkt des Humors.

Luz walzt jede Pointe aus, und das Publikum sitzt mit versteinertem Gesichtsausdruck im Dunkel des Stuttgarter Kammertheaters. Wie witzig sind denn auch wiederholte Störgeräusche und sich verselbständigende Musikmaschinen? Das kann Marthaler besser.

Das Programm bramarbasiert von Gustav Mahler. Leider sieht man unten auf der Bühne nichts davon.'' schreibt Thomas Rothschild am 27. Oktober 2024 auf KULTURA-EXTRA

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