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Münchner Kammerspiele
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SPIELPLAN

Very Rich Angels

Bewertung und Kritik zu

VERY RICH ANGELS 
Intergalaktisches Musical von Madame Nielsen & Christian Lollike
Premiere: 7. Juni 2024 
Münchner Kammerspiele 

Zum Inhalt: Treffen sich drei Multimilliardäre an der Bar. Was klingt wie der Anfang eines Witzes, ist die Ausgangssituation für eine schrille und zugleich melancholische Musical-Komödie zwischen Silicon Valley und dem Mars. Geschrieben und komponiert von der dänischen Universalkünstlerin Madame Nielsen.

Bill Gates, Elon Musk und Mark Zuckerberg begegnen einander zufällig im Nachtklub. Sie haben zwar Geld, sehr viel Geld sogar, aber sie sind nicht glücklich, weil es so vielen Menschen auf der Welt nicht gut geht. Ihre Ideen zur Rettung der Welt sind widersprüchlich. Also machen Sie sich auf zu den Sternen, um endlich eine perfekte Welt aus dem roten Staub zu erschaffen. Ein satirischer Musik-Trip über die Sorgen und Träume der Superreichen.

Mit Elias Krischke, Jelena Kuljić, Christian Löber, Annette Paulmann, Yuriy Sych
Mit (Live-Musik) Jacob Suske

Regie Christian Lollike
Stücktext Madame Nielsen
Bühne & Kostüme Katrin Bombe
Liedkomposition & Texte Madame Nielsen
Komposition & Arrangements Jacob Suske
Lichtdesign Christian Schweig
Ton Viola Drewanz, Paolo Mariangeli, Quirin Schacherl
Dramaturgie Tobias Schuster

3.0 von 5 Sterne
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Polit-Farce-Musical
1 Monat her.
Kritik

Ein Gipfeltreffen von drei Narzissten inszeniert Madame Nielsen in ihrem Auftragswerk für die Münchner Kammerspiele: Bill Gates (Christian Löber), Elon Musk (Annette Paulmann) und Mark Zuckerberg (Elias Krischke) kommen unter riesigen Masken (Bühne und Kostüme: Katrin Bombe) in ein typisches Amerikanisches Diner.

Alle drei sind von ihrer Großartigkeit überzeugt und suchen nach dem nächsten Schritt, wie sie sich unsterblich machen können. Für Krischkes Zuckerberg gibt es keinen Zweifel, dass er der neue Messias ist. Wie an einer Pole tanzt er um das Kreuz und schmettert seine Pophymne ins Publikum. Denn als Polit-Farce-Musical haben Madame Nielsen (Stücktext und Komposition) und Christian Lollike (Regie) diesen 90 Minuten kurzen Abend angelegt.


Paulmanns Elon, selbstverständlich der Verhaltensauffälligste in diesem Trio der Tech-Bros, hat nichts weniger im Sinn, als auf dem Mars eine neue Zivilisation zu gründen. Er überzeugt seine beiden Mitstreiter, dass ihr Gen-Pool für diese Mission eine Bereicherung sein wird.

Ein Vierter möchte sich dieser dreifaltigen Inkarnation des Digital-Kapitalismus anschließen, die ihn so fasziniert: Wladimir Putin (Jelena Kuljić). Doch die Bedingungen des Trios sind für ihn unannehmbar: er darf nur an der Mars-Mission teilnehmen, wenn er den Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet, auf dem Mars als Vorzeige-Feminist alle Frauen von Care-Arbeit entlastet und die Regenbogen-Flagge hisst. Unter höhnischem Lachen bleibt Putin doch lieber auf der Erde, während sich das Trio infernale ins Weltall begibt.

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