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Münchner Kammerspiele
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Falckenbergstraße 2 - 80539 München
Telefon: 089 / 233 371 00
SPIELPLAN

A scheene Leich

Bewertung und Kritik zu

A SCHEENE LEICH 
von Gerhard Polt, den Well Brüdern und Ruedi Häusermann
Premiere: 28. Januar 2023
Münchner Kammerspiele 

Zum Inhalt: Der große Zampano ist gestorben, einer, der es richtig gemacht hat und mit seinem Broterwerb viel Geld verdient hat: Bestattungsunternehmer ist er gewesen. Bei ihm konnte man sich jeden Wunsch erfüllen – vorausgesetzt er wird abgerechnet. Die Blaskapelle probt bereits die Trauermusik. In seiner Firma geht die Routine weiter und die Mitarbeiter trainieren, wie man im Funeralistenranking ganz oben bleibt und auch die nützliche Zusammenarbeit mit dem örtlichen Altenheim weiter ausgebaut werden kann. Die Exfrau tobt, dass eine kleine Ratte aus Feldkirchen ihr ihre besten Jahre mit dem ehrenwerten Gatten gestohlen hat, die neue Alleinerbin will nix abgeben, schon gar nicht an die Kirche, und post mortem muss sich unser Bestattungsunternehmer vor Gericht verteidigen lassen. Ein traurig-komischer, vor Musik berstender Abend über unseren unmöglichen Umgang mit dem Ende und das Geschäft mit dem Sterben. Nach vielen erfolgreichen Abenden kehren Gerhard Polt und die Well Brüder zurück an die Kammerspiele. Mit Ruedi Häusermann inszeniert dieses Mal ein Meister der subtilen Komik, der Gegenstände zum Sprechen, Wände zum Tanzen bringt, und der selbst Zwischentönen den großen Auftritt baut.

Mit: Stefan Merki, Gerhard Polt , Maren Solty, Die Well Brüder, und eine Blaskapelle
Laienchor: Constanze Alvarez Lutz (Trompete), Veronika Hofstetter-Seidl (Euphonium), Floris Kahlert (Trompete), Kathi Kummert (Klarinette), Annette Lein (Große Marschtrommel), Sophie Mengele (Posaune), Matthias Pfeiffer (Alt-Sax), Gerrit Riedrich (Horn), Klara Schur (B-Horn), Judith Welz (Große Marschtrommel), Kathi Wimmer (Tuba), Rosalie Zwenzner (Klarinette)

Regie: Ruedi Häusermann
Konzeption: Gerhard Polt , Ruedi Häusermann
Bühne: Ruedi Häusermann, Christl Wein-Engel
Kostüme: Christl Wein-Engel
Musik: Die Well Brüder
Licht: Stephan Mariani
Dramaturgie: Viola Hasselberg
Regieassistenz: Marion Hélène Weber
Bühnenbildassistenz: Nikolai Kuchin
Kostümassistenz: Heloá Pizzi Mauro
Inspizienz: Hanno Nehring
Regiehospitanz: Nutsa Suarishvili
Technische Produktionsleitung: Rainer Bernt
Künstlerische Produktionsleitung: Daniela Schroll

3.0 von 5 Sterne
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Gerhard Polts Soli im Zentrum
1 Jahr her.
Kritik

Mit seinen 80 Jahren immer noch erstaunlich vital postiert er sich zwischen den Szenen raumgreifend vorne an der Rampe, und plaudert sich in betont-beiläufigem Ton in Boshaftigkeiten und alltagsphilosophische Betrachtungen hinein. Das reicht von der Abrechnung mit der Bilanz eines besonders unglücklich agierenden Bundesverkehrsministers (CSU), dessen Maut-Pläne zum Milliardengrab wurden, bis zu Betrachtungen über menschenwürdiges Leben und Sterben im Kapitalismus.

„A scheene Leich“ ist oft mehr Kabarett als Theater, aber vor allem ein Abend, an dem Polt wieder ganz in seinem Element ist.

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