Bewertung und Kritik zu
GESPENSTER - ERIKA, KLAUS UND DER ZAUBERER
von RAUM+ZEIT
Regie: Bernhard Mikeska
Premiere: 20. Januar 2021
Münchner Kammerspiele
Zum Inhalt: 1969 – der „summer of love“, der letzte Sommer der Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin Erika Mann. Sommer 1911 – Thomas Mann schreibt die Novelle „Der Tod in Venedig“. 1930 – an den Münchner Kammerspielen wird „Geschwister“ von Klaus Mann uraufgeführt: zwei Geschwister, die sich lieben, die zusammen sterben wollen. 1949 – Klaus nimmt sich in Cannes das Leben. Erika fährt nicht zur Beerdigung ihres Bruders, sondern setzt als Privatsekretärin ihres Vaters die Vortragsreise mit ihm fort. Sommer 1969 – Luchino Visconti beginnt mit den Dreharbeiten von „Tod in Venedig“. Und Erika stirbt im Kilchberger Elternhaus am Zürichsee.
„Gespenster“ verdichtet diese Ereignisse aus Erikas Perspektive. Eine Frau im Schatten des Über-Vaters, im Schatten des todessehnsüchtigen Bruders. Eine Reflexion über Begehrlichkeiten, Mechanismen der Schuld und Sehnsucht nach Befreiung.
Mit— Bernardo Arias Porras, Katharina Bach, Svetlana Belesova, Jochen Noch
Regie— Bernhard Mikeska
Text— Lothar Kittstein
Künstlerische Mitarbeit— Juliane Hendes
Bühne— Steffi Wurster
Kostüme— Almut Eppinger
Musik- und Sounddesign— Knut Jensen
Lichtdesign— Charlotte Marr
Dramaturgie— Mehdi Moradpour
TRAILER