Bewertung und Kritik zu
KÖNIG LEAR
von William Shakespeare
Regie: Stefan Pucher
Premiere: 28. September 2019
Münchner Kammerspiele
Zum Inhalt: No Country for Old Men? Die Welt hat sich geändert, und für König Lear ist es Zeit, seine Macht an die nächste Generation weiterzureichen. Nur tatsächlich loslassen kann er nicht – viel zu sehr ist er die Privilegien gewöhnt, die ihm sein Leben lang selbstverständlich waren. Mit dem bevorstehenden Machtwechsel verändert sich der Blick: Sind die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht bestimmt von den Immergleichen, seit Jahrtausenden schon? Bedarf es nicht dringend eines Umsturzes – kalt und strukturell? So oder so, bestimmt wird das Spiel nun von Lears Töchtern – sie sind an der Reihe, die Verantwortung für eine andere, noch unbestimmte Zukunft zu übernehmen. Wie radikal muss der Wandel sein? Wie viel Zeit bleibt für den Zweifel? Muss der Vater sterben, damit die Töchter frei sein können? Wie sieht die zukünftige Welt aus? Besser, schlechter oder einfach anders?
Mit: Thomas Hauser, Gro Swantje Kohlhof, Jelena Kuljić, Christian Löber, Wiebke Puls, Thomas Schmauser, Anna K. Seidel, Samouil Stoyanov und Julia Windischbauer
Inszenierung: Stefan Pucher
Bühne: Nina Peller
Kostüme: Annabelle Witt
Licht: Stephan Mariani
Musik: Christopher Uhe
Videodesign: Ute Schall
Live-Video: Hannes Francke und Ute Schall