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Münchner Kammerspiele
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Falckenbergstraße 2 - 80539 München
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SPIELPLAN

What they want to hear

Bewertung und Kritik zu

WHAT THEY WANT TO HEAR
von Lola Arias
Regie: Lola Arias
Premiere: 22. Juni 2018 
Münchner Kammerspiele 

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Zum Inhalt: Du fliehst aus dem einen und landest in einem anderen Land. Wenn Du dort ankommst, hast Du keinen Pass, keine Fotos, keine Papiere, keine wie auch immer gearteten Dokumente, die beweisen würden, wer Du bist und wieso Du geflohen bist. Du hast nur Deinen Körper und eine Geschichte. Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 stellt fest, dass jede Person, die in ihrem Land verfolgt wird, das Recht auf Asyl hat. Der wichtigste Teil des Asylverfahrens ist ein Interview, das ein/e Staatsbedienstete/r, ein/e ÜbersetzerIn und der/die AntragstellerIn hinter verschlossenen Türen führen. Die Glaubwürdigkeit des/r AntragsstellerIn wird anhand seiner/ihrer Worte und Gesten beurteilt und jedes Wort wird schriftlich festgehalten, wie ein kleines Kammerspiel. Wie sagst Du, was sie hören wollen? Welche Gesten, Pausen oder Gefühle werden Dein Schicksal bestimmen? Wie erzählst Du jemandem eine glaubwürdige Geschichte, der/die Dein Land nur von Google Maps her kennt?

Mit: Hassan Akkouch, Raaed Al Kour, Jamal Choucair, Kinan Hmeidan, Kamel Najma und Michaela Steiger 

Inszenierung: Lola Arias 
Bühne: Dominic Huber 
Kostüme: Lena Mody 
Video: Mikko Gaestel 
Musik: Jens Friebe 
Licht: Charlotte Marr 
Stagehand: Sajad Hosayni 
Übersetzung: Rabelle Erian 
Dramaturgie: Katinka Deecke und Krystel Khoury 

TRAILER

4.0 von 5 Sterne
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Lola Arias´ Dokutheaterstück
6 Jahre her.
Kritik
''Die Inszenierung wechselt zwischen diesen streng dokumentarischen Passagen, den freieren Spielszenen und Videos von Demonstrationen in Daraa, wo sich Raaed Al Kour an den ersten Protesten gegen das Assad-Regiem beteiligte und deswegen aus Angst vor der Verfolgung und dem drohenden Einzug in die syrische Regierungsarmee geflohen ist. Einer seiner Cousins wurde gefoltert und umgebracht, das Haus der Familie ist zerbombt. Ob es je wieder eine Perspektive für den Archäologiestudenten in Syrien geben wird, ist ungewiss. Eine bereits erhaltene Zulassung für eine Fortsetzung des Studiums in München scheitert an der Residenzpflicht des in Wiesheim Gemeldeten.  Mittlerweile arbeitet Raaed Al Kour selbst als freiwilliger Helfer für andere Geflüchtete, aber seine Geschichte hat nach wie vor kein Ende gefunden. Ist der Abend auch nicht mit den künstlerisch sehr ansprechenden Zugriffen des Berliner Exil-Ensembles vergleichbar, eher vielleicht noch mit der wegen der fehlenden Auftrittserlaubnis noch prekäreren Situation von Yousif Ahmad aus Yael Ronen´s Stück Gutmenschen, so hat doch Raaed Al Kour durch das Projekt von Lola Arias zumindest einen Weg gefunden, auf seine Geschichte selbst zu erzählen. Etwas, was in Zeiten schwindender Empathie angesichts der vielen verschieden Flüchtlingsschicksale in Europa bitter notwendig ist.'' schreibt Stefan Bock am 17. Juli 2018 auf KULTURA-EXTRA
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