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Lohengrin

Bewertung und Kritik zu

LOHENGRIN 
von Richard Wagner
Regie: Kornél Mundruczó 
Premiere: 3. Dezember 2022 
Bayerische Staatsoper München

Zum Inhalt: „Schon in der Partitur gibt es eine Dimension von Raumorganisation“. In unserer Neuproduktion LOHENGRIN wird der ganze Zuschauerraum mit Musik gefüllt. Wir haben bei einer Probe vorbeigeschaut und uns genau angesehen, wie François-Xavier Roth den Zuschauerraum nutzen wird, um die Bühnenmusik zu organisieren. 

Wie entsteht ein Meteorit? Und warum? Und was hat das Ganze wiederum mit Richard Wagner zu tun? Diesen und anderen Fragen versucht die neueste Ausgabe unserer Behind the scenes Reihe nachzugehen. Alle sind auf der Suche nach Wahrheit und Erlösung - aber finden sie nicht. Darum neigen die Menschen dazu, ihre Hoffnung in einen Anführer zu stecken. Warum das gefährlich sein kann zeigt Regisseur Kornél Mundruczó in seiner Neuinszenierung des Lohengrin an der Bayerischen Staatsoper. Indes erklärt Dirigent François-Xavier Roth, wie er die übergroße Musik im Nationaltheater organisiert.

Musikalische Leitung: François-Xavier Roth
Inszenierung: Kornél Mundruczó
Mitarbeit Regie: Marcos Darbyshire
Bühne: Monika Pormale
Kostüme: Anna Axer Fijalkowska
Licht: Felice Ross
Dramaturgie: Kata Wéber und Malte Krasting
Chor: Tilman Michael

4.0 von 5 Sterne
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Unsentimental
2 Jahre her.
Kritik
''Der vom Film und Sprechtheater kommende ungarische Regisseur Kornél Mundruczó (Látszatélet/ Imitation of Life, Wiener Festwochen 2016) inszenierte, die lettische Bühnenbildnerin Monika Pormale und die polnische Kostümdesignerin Anna Axer Fijalkowska waren für die Ausstattung verantwortlich. Zusammen fabrizierten sie ein durch und durch bescheuert anzuschauendes Spektakel, das die krude Handlung nicht im mindesten zu dechiffrieren, geschweige denn intelligent-ironisch zu brechen vermochte. Mit das Schlimmste dieser Produktion war'n die Klamotten; alle, oder fast alle, trugen beige Sweatshirts, und sieben rote Feuerwehrschläuche (so sah es jedenfalls aus) dienten dem spärlich stilisierten Münster als umschleifende Zierde. Weil der grandios aus sich heraus singende Chor überwiegend zu weit vorn und v.a. viel zu nah bei den Protagonistinnen und Protagonisten positioniert war, sie geradezu bedrängend umschloss, hatte die Star-Riege Mühe und Not, gegen dieses Bollwerk anzukämpfen; bei Anja Kampe (als Ortrud-Furie par exzellence) artete das letztlich in kraftmeierisches Schreien aus. Sonor und souverän hingegen, fast schon edel: Mika Kares (als König Heinrich). Johanni van Oostrum (als Eva): ohne Vibrationsgelüst, gottlob. Der junge André Schuen (als Heerrufer): klang gut und sah gut aus. Und Johan Reuter (als Friedrich von Telramund): professionell und dennoch unauffällig. Fazit: Musikalisch hochinteressant, regielich ein Debakel sondergleichen.'' schreibt Andre Sokolowski am 16. Dezember 2022 auf KULTURA-EXTRA
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