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    Terminal Beach

    Bewertung und Kritik zu

    TERMINAL BEACH 
    von Moritz Ostruschnjak
     
    Premiere: 14. Januar 2022 
    Utopia München

    Zum Inhalt: Maschinen betten unser Leben und Verhalten nicht in eine Erzählung ein, sondern berechnen die Zusammenhänge zwischen Datenpunkten und behaupten, damit könnten wir etwas erzählen. Doch dieser berechnete Raum lässt eben keinen für Fantasie, für Möglichkeiten die ganz persönliche, eigene Geschichte außerhalb der vorgegebenen Technologien zu erzählen.
    Wir leben nicht nur in einer Geistergeschichte aus bits und bytes, wir haben auch das „Zuhause“, die Orientierung verloren und stolpern desorientiert in einer Gegenwart herum, für die uns die Navigationshilfe fehlt. Wir klammern uns an Bekanntes, operieren mit Begrifflichkeiten des Einst für das Morgen. Wir schließen die Augen, als ob die „Wilde Jagd“ über uns hinwegbrausen würde, ein Vortex aus Dystopien.

    Mit: Guido Badalamenti, David Cahier, Daniel Conant, Roberto Provenzano, Miyuki Shimizu und Magdalena Agata Wójcik

    Choreografie: Moritz Ostruschnjak
    Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini
    Dramaturgie: Armin Kerber
    Music mixing & editing: Jonas Friedlich
    Lichtdesign: Michael Peischl
    Produktionsleitung: Lara Schubert

    4.0 von 5 Sterne
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    Rückwärts in die Tiefe des Raumes
    2 years ago
    Kritik
    ''Copy & paste. Das ist Ostruschnjaks einleuchtendes Konzept zeitgenössischen Tanzes. Heute, wo man nichts mehr neu erfinden kann, weil alles schon mal da war, dazu unschlagbar perfekt, wendet sich Ostruschnjak ab von expressivem Ausdruckstanz und setzt auf die Arbeit mit Bewegungsmaterial, der „Playlist of Movements“. Er findet sie im Netz, dem virtuellen Massenspeicher, in dem sich alles irgendwie mischt, weil alles immer verfügbar ist. Banales, Erhabenes, Opulentes, Reduziertes. Da wird gesampelt, was das Zeug hält. Viele Bewegungsabläufe werden übrigens vom Ende her gezeigt. Es geht also rückwärts. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass wir mehr nach vorne denken sollten, wenn wir uns nicht weiter in der Gegenwart aus Bits und Bytes verheddern wollen? Im Ganzen ein durchaus unterhaltsamer und abwechslungsreicher Abend, getanzt von einem jungen, sehr lebendigen Ensemble. Macht Spaß!'' schreibt Petra Herrmann am 14. Januar 2022 auf KULTURA-EXTRA
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