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Gilgi|Keun – Eine von uns

Bewertung und Kritik zu

GILGI|KEUN – EINE VON UNS
von Irmgard Keun
Regie: Heinz Simon Keller 
Premiere: 26. September 2019 
Theater der Keller, Köln

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Zum Inhalt: Wie ist das Leben für eine junge Frau heute? Was erwartet, erhofft, wünscht, befürchtet sie? Und war das vor fast hundert Jahren ganz anders? Mit ihrem ersten Roman „Gilgi - eine von uns“ (1931) wurde die 26jährige Kölner Schriftstellerin Irmgard Keun schlagartig berühmt. Die junge Gilgi ist entschlossen, mit Bildung und harter Arbeit nach oben zu kommen. Dann trifft sie den Bohemien und Lebemann Martin, die Liebe schlägt zu und der Weg scheint nicht mehr so klar ... Verblüffend viel von Keuns eigenem Lebenslauf spiegelt sich in ihrem Roman. Sie wurde früh ein Star, scherte sich nicht um Konventionen, trotzte den Nazis und wurde später vergessen. In der Inszenierung trifft Keun noch einmal auf ihre Romanfigur, Gegenwart auf Vergangenheit.

Mit: Amelie Barth, Renate Fuhrmann, Matthias Lühn und David Heiss/Jakob Medrea (Musik)

Regie: Heinz Simon Keller
Bühne und Kostüme: Eleonora Pedretti & Marina Diez Schiefer
Video: Christoph Stec
Regieassistenz: Jule Klemm

5 von 5 Sterne
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Wild, ungebremst, mutig
5 Jahre her.
Kritik
''Die temporeiche, liebevoll ausgestattete und abwechslungsreiche Inszenierung ist ein Glücksgriff, mit dem im Herbst die Theatersaison am neuen Standort vom Theater der Keller eröffnet wurde. Nachdem die jahrzehntelangen Räumlichkeiten an der innenstadtnahen Pfarrkirche St. Paul zu teuren Wohnungen gentrifiziert wurden, wurde jetzt eine Gewerbehalle in Köln-Deutz theatrifiziert. Die neue Spielstätte Tanzfaktur bietet viel Platz für Kölns ältestes Privattheater. Die Halle in der Siegburger Str. 233 ist auch mit der Straßenbahn, Haltestelle Poller Kirchweg, gut erreichbar. Sie bietet Raum für großformatige Requisiten, wie nebeneinander aufgereihte Kostüme der damaligen Zeit, die teilweise von den Darstellern erprobt werden. Auch großformatige Bildprojektionen etwa von brennendem Papier sorgen für vieldeutiges Flair. (...) Renate Führmann beeindruckt in der Rolle der gealterten Keun als enttäuschte aber lebenskluge Frau, die mit einem großen Fundus treffender Einwürfe das Geschehen bissig kommentiert. Keun zählte sich nie zu den Feministinnen, obschon sie gerade von ihnen in den späten 1970er Jahren wiederentdeckt wurde. Ähnlich wie ihre Protagonistin Gilgi (ausdrucksstark: Amelie Barth, die sehr glaubhaft eine moderne, kompromisslose junge Frau verkörpert) gefällt sich Keun in der Rolle der Frau, die mit den realen und phantasierten Mächten der Männer umzugehen weiß. Als Widerpart der Frauen macht Matthias Lühn als athletischer und sehnsüchtiger Bonvivant eine gute Figur. Für stimmungsvoll atmosphärische Musik sorgt darüber hinaus David Heiss an den Keyboards und der Jazz-Trompete. Ein intensives Theatererlebnis mit großartigen Darstellerleistungen, das nicht umsonst für den Kölner Theaterpreis 2019 nominiert wurde.'' schreibt Ansgar Skoda am 18. Dezember 2019 auf KULTURA-EXTRA
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