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Oper Köln
SPIELPLAN & KARTEN

Schauspiel Köln
SPIELPLAN & KARTEN

Bewertung und Kritik zu

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BÜCHNER 
von Björn Gabriel mit Texten von Georg Büchner
Premiere: 24. März 2023 
Theater der Keller, Köln

Zum Inhalt: Er gründete eine „Gesellschaft der Menschenrechte“, wurde wegen „staatsverrätherischen Handlungen“ steckbrieflich gesucht, musste fliehen und um Asyl ersuchen. Er betrieb Hirnforschung, war Sozialrevolutionär, Aktivist und ein Schriftsteller, der die Theaterliteratur um unerhört neue Formen bereicherte.
Er war ein leidenschaftlicher, hochbegabter Künstler, der an die Republik als beste aller möglichen Grundformen des Zusammenlebens glaubte. Und der zugleich mit dem kalten Blick des Analytikers Machtstrukturen literarisch sezierte und den freien Willen des Menschen zur Disposition stellte. Georg Büchner (1813-1837) wurde nur 24 Jahre alt.
Björn Gabriel, der seit zehn Jahren mit studio trafique in der freien Kölner Szene aktiv ist und an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern inszeniert, hat sich vielfach mit Büchners Werk auseinandergesetzt. Im Theater der Keller hat er sich mit dem Phänomen Büchner selbst aus heutiger Sicht beschäftigt. „Man muss die Menschheit lieben [...]. Ich verlange in Allem – Leben, Möglichkeit des Daseins [...].“

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PUTINPROZESS 
von Björn Gabriel mit Texten von Georg Büchner
Regie: Andriy May 
Premiere: 18. November 2022 
Theater der Keller, Köln

Berlin-Premiere: 16. Mai 2023 (Haus der Festspiele, Seitenbühne) 
Rahmenprogramm des 10. Berliner Theatertreffens

Zum Inhalt: Mehrere hunderttausend Menschen sind vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflohen. Einer von ihnen ist Andriy May. Der Theaterregisseur, Gründer des Wsewolod-Meyerhold-Zentrums in Cherson und Kurator des internationalen Theaterfestivals Document, durfte als alleinerziehender Vater die Ukraine verlassen und hat in Köln Aufnahme gefunden.

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DIE HYSTERIKER 
von Emanuel Tandler
Premiere: 18. März 2022 
Theater der Keller, Köln

Zum Inhalt: Männer glauben blitzschnell zu erkennen, wann Frauen hysterisch reagieren. In der umstrittenen Geschichte der Hysterie gilt: Der Mann adelt seine Hysterie, die Frau wird von ihr erniedrigt. Männer kompensieren sie mit überproportionaler "Stärke" und delegieren sie entwertend an die Frauen. Doch was, wenn die Hysterie nicht eine unbefriedigte Gebärmutter ist und sich am weiblichen Hirn festbeißt, sondern Männer die Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und exaltiertes Sprechen ergreift? Dann liegen wir nicht mit Anna O. bei Sigmund Freud auf der Couch, sondern stehen mit Robert De Niro als TAXI DRIVER vor dem Spiegel: "You talkin' to me?" Oder hören der aufsteigenden Angst von Shakespeares KING LEAR zu: „Hysterisches Leid! Hinab mit Dir, würgende Sorge. Unten ist dein Element.“ Die Hysterie entpuppt sich als Störung derer, die stärker sein wollen, als sie sind.
Doch was, wenn die Hysterie keine Störung ist, sondern Anlass zu Spiel und Verwandlung: Impuls und Lebenszeichen? Auf der Bühne begegnen wir der Professorin MATHILDE MOREJOY, Gründerin des Instituts für hysterische Untersuchungen (IHU), die gemeinsam mit ihren Kolleginnen MORGAN SAPIOLIN und MARIANNA BELARTES die Hysterie-Forschung revolutioniert. Sie wollen DIE HYSTERIKER nicht einfach therapieren, sondern die Hysterie als Akt der Freude zelebrieren.  

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DER ZAUBERBERG 
nach Motiven von Thomas Mann
Regie: Charlotte Sprenger 
Premiere: 28. August 2021 
Theater der Keller, Köln

Zum Inhalt: „Fahr wohl - du lebest nun oder bleibest! Deine Aussichten sind schlecht; und wir möchten nicht hoch wetten, daß du davonkommst. Ehrlich gestanden, lassen wir ziemlich unbekümmert die Frage offen“ - so endet Hans Castorps Reise in Thomas Manns Meisterwerk „Der Zauberberg“. Es bleibt ungewiss, ob er stirbt oder die Schrecken des ersten Weltkriegs überlebt. Ob er die verwegene Madame Chauchat wiedersehen oder noch einmal an seine Jugendliebe Hippe denken wird. Und ob er jemals zurückkehrt in das faszinierende Sanatorium, in dem er sieben Jahre lebte - und in dessen ewiger Gegenwart Hans alles intensiver erschien: Liebe, Tod, Freiheit und das Leben.

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DAS SÜSSE VERZWEIFELN 
nach Interviews von André Müller Tickets
Regie: Emanuel Tandler 
Premiere: 11. Juni 2021 
Theater der Keller, Köln

Zum Inhalt: Mit der Frage „Ist die Lust eine Last?“ eröffnet er sein Interview mit Dolly Buster. Karl Lagerfeld fragt er:„Schämen Sie sich Ihrer Tränen?“ Henry Maske stösst er vor den Kopf mit der Bemerkung: „Aus Verzweiflung über die Existenz des Bösen schlagen sich Boxer gegenseitig die Köpfe ein.“ Und Alice Schwarzer provoziert er mit der Frage: „Soll ich mit Ihnen jetzt über Avocados reden?“
Der Gesprächskünstler André Müller interviewte alle, die prominent unter Verdacht standen, besonders interessant zu sein. Seine Interviewdramolette steuern direkt in den Privatwahnsinn der Gesprächspartner:innen - und zu der großen Frage, die André Müller selbst umtrieb: Warum überhaupt leben, wenn man doch nur verzweifeln kann?

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TRANSIT 
nach dem Roman von Anna Seghers
Regie: Heinz Simon Keller 
Premiere: 4. September 2020 
Theater der Keller, Köln

Zum Inhalt: Wer auf der Flucht ist, ist auch immer irgendwo. In der Fremde, in der Unsicherheit, im Dazwischen. Wie zerbrechlich ist ein menschliches Leben? Wie kann man lieben, wo kann man leben, wenn man sich dabei immer wieder schuldig macht?
Anna Seghers’ großer Roman „Transit“, den die jüdische Autorin Anfang der vierziger Jahre schrieb, ist ein zeitloses Dokument der Verwundbarkeit des Menschen angesichts des Terrors.
Im Marseille der 40er Jahre sammeln sich die Flüchtlinge. Für die Weiterfahrt brauchen sie Transitpapiere, aber die sind kaum zu bekommen. In der zermürbenden Wartezeit steht für die Figuren in „Transit“ alles auf dem Spiel: die Identität, die Möglichkeit, irgendwo legal zu leben, die Möglichkeit, jemanden ohne Verlust zu lieben. Das einzige, was bleibt, ist die Unsicherheit... 

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DER ZAUBERER VON OZ - THERE'S NO PLACE LIKE HOME 
nach L. Frank Baum
Regie: Tom Müller 
Premiere: 12. Juni 2020 
Theater der Keller, Köln

Zum Inhalt: Irgendwo über dem Regenbogen soll das Land Oz sein, in dem alle Träume wirklich wahr werden. Trotzdem will Dorothy nach Hause, nach Kansas zurück. Warum? Ist Zuhause auch da, wo man sich fremd fühlt? Ist es „Heimat“ auch für den, dem alles weggenommen wurde? Wenn die Geschichte explodiert, erweist sich das Land der Träume als Land voller Alpträume. Und Judy Garland sitzt in der Falle. Aber the show must go on: weitersingen bis zum bitteren Ende!

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DAS EXXPERIMENT
Skizzen einer neuen Gemeinschaft 
Choreographie: Bibiana Jimenez 
Premiere: 30. Mai 2020 
Theater der Keller, Köln

Zum Inhalt: In den 1920er Jahren nahm die „Neue Frau“ kämpferisch und selbstbestimmt ihr Leben in die Hand. Sie verkörperte nicht nur den Unabhängigkeitsgedanken der Frauenbewegung, sondern galt als Idealbild einer ganzen Generation von Frauen. Die 1920er waren auch die Zeit der avantgardistischen Künstlergruppe „Kölner Progressive“. Dabei war eine der zentralen weiblichen Figuren die Künstlerin Marta Hegemann (1894-1970): Frauenfiguren und Tänzerinnen waren ihr Lieblingssujet. Sie schuf mit ihren Bildern eine wohltuende Gegenwelt, die anachronistischen Genderstereotypen trotzte. Mit Einzug der Nationalsozialismus war Hegemanns Malerinnen-Karriere beendet. Ihre Kunst wurde als „entartet“ bezeichnet und aus den Museen verbannt.
Wohin verändert sich die Welt? - Auch vor 100 Jahren, nach dem 1. Weltkrieg, stand man vor dieser Frage. Künstler suchten Antworten. Marta Hegemann war eine von ihnen. Die Malerin gehörte zu den "Kölner Progressiven", die die Vision einer sozial gerechten Gesellschaft entwickelten. Bibiana Jimenez' neues Tanzstück ist inspiriert von Hegemanns Leben, ihrer Isolation als Künstlerin in einer Männergesellschaft, ihrer Darstellung von Frauen, die aus einer etablierten Welt ausbrechen. Zwei Frauen tanzen isoliert voneinander und skizzieren neue Formen der Gemeinschaft. Damals wie heute (jetzt durch Corona bestärkt) war Kunst ein Drahtseilakt, ein Überlebenskampf. Bibiana Jimenez hat eine 'coronataugliche' Version des Stücks erarbeitet.

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FIGHT CLUB
von Chuck Palahniuk
Regie: Heinz Simon Keller 
Premiere: 31. Januar 2020 
Theater der Keller, Köln

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Zum Inhalt: Ein junger Mann, der nichts mehr empfindet und sich selbst fremd geworden ist. In einer durchfunktionalisierten Wirklichkeit besucht er Selbsthilfegruppen Totkranker, um an ihren Gefühlen teilhaben zu können. Er trifft auf Marla Singer, die an einem ähnlichen Selbstverlust zu leiden scheint. Und er begegnet Tyler Durden, seinem Gegenbild - frei, anarchisch, purer Körper, pure Emotion - dem er verfällt. Bis es zur Eskalation kommt.
„Du bist nicht deine Arbeit. Du bist nicht dein Kontostand. Du bist nicht das Auto das du fährst. ... Du bist der singende und tanzende Abschaum der Welt."  Zwei Stimmen, zwei Körper - „Fight Club" gespielt und getanzt.

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GILGI|KEUN – EINE VON UNS
von Irmgard Keun
Regie: Heinz Simon Keller 
Premiere: 26. September 2019 
Theater der Keller, Köln

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Zum Inhalt: Wie ist das Leben für eine junge Frau heute? Was erwartet, erhofft, wünscht, befürchtet sie? Und war das vor fast hundert Jahren ganz anders? Mit ihrem ersten Roman „Gilgi - eine von uns“ (1931) wurde die 26jährige Kölner Schriftstellerin Irmgard Keun schlagartig berühmt. Die junge Gilgi ist entschlossen, mit Bildung und harter Arbeit nach oben zu kommen. Dann trifft sie den Bohemien und Lebemann Martin, die Liebe schlägt zu und der Weg scheint nicht mehr so klar ... Verblüffend viel von Keuns eigenem Lebenslauf spiegelt sich in ihrem Roman. Sie wurde früh ein Star, scherte sich nicht um Konventionen, trotzte den Nazis und wurde später vergessen. In der Inszenierung trifft Keun noch einmal auf ihre Romanfigur, Gegenwart auf Vergangenheit.

PDF-Datei: 29,95 € 23,95 €


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