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    Jeanne d´Arc

    Bewertung und Kritik zu

    JEANNE D´ARC - SZENEN AUS DEM LEBEN DER HEILIGEN JOHANNA 
    von Walter Braunfels
    Regie: Tantjana Gürbaca 
    Premiere: 14. Februar 2016 
    Oper Köln 

    Zum Inhalt: Narzisstisch gestörte Fanatikerin oder von hohem Ideal durchdrungene Lichtgestalt? Kaum eine Biografie der vergangenen Jahrhunderte vermittelt sich so faszinierend, verstörend und skandalös wie jene der Jeanne d’Arc, der jungfräulichen Kriegerin in Männerrüstung, unter deren Anführung den französischen Truppen im sogenannten Hundertjährigen Krieg der Sieg gegen die englischen Besatzer gelang. Unabhängig von der Frage, was es mit jenen »Stimmen« auf sich hatte, die diesem einfachen Bauernmädchen aus der Provinz den »göttlichen« Auftrag zur Rettung des französischen Dauphins und späteren Königs Karl VII. eingaben, steht die 19-jährig als Ketzerin Verbrannte, später heilig Gesprochene als zentrale, ganz und gar menschliche Figur inmitten eines schier unglaublichen Geschehens, das sich im Spannungsfeld von religiöser Passion, nationalem Heilbringertum und politischer Intrige abspielt.

    Walter Braunfels schuf auf Grundlage der Gerichtsakten von 1431 den Text zu seiner in den Jahren 1938 bis 1942 entstandenen Oper. Der vormalige Rektor der Kölner Musikhochschule, einer der erfolgreichsten und meistgespielten Opernschöpfer der Weimarer Zeit überhaupt, war von den Nationalsozialisten zu diesem Zeitpunkt bereits seiner Ämter enthoben und mit Aufführungsverbot belegt. Mit einer Bühnenrealisierung seiner Johanna-Oper konnte der Komponist mit jüdischen Wurzeln, der in dieser Geschichte Parallelen zur eigenen Biografie und dem Wirken des Nationalsozialismus ausmachte, nicht rechnen.

    Musikalische Leitung: Stefan Soltesz 
    Inszenierung: Tantjana Gürbaca 
    Bühne: Stefan Heyne 
    Kostüme: Silke Willrett 
    Licht: Andreas Grüter 
    Chorleitung: Benjamin Huth 
    Dramaturgie: Georg Kehren 

    TRAILER

    4.0 von 5 Sterne
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    Lauter Müll
    4 years ago
    Kritik
    ''Tatjana Gürbaca (Regie) und Stefan Heyne (Bühnenbild) stellten den sicherlich auch wegen seiner überambitionierten Heils- oder Geheiligtlastigkeit von Georg Kehren passgenau als "heilloses Szenario" qualifizierten Handlungsort in eine mit zig Zivilisationsmüll zugepferchte Landschaft; eine sich bis hier vorangewälzt habende Flutwelle (ähnlich den Fukushima-Vorkommnissen in 2011) könnte die Ursache für diese ungeheuerliche Anschwemmung gewesen sein - an assoziativer Vielfalt mangelte es also dieser mit dem allzeit immer wieder gern bemühten Thema des Weltuntergangs gestylten Inszenierung nicht.  Juliane Banse spielte gut und ausdauernd die merkwürdige Irre oder Irrgeleitete, welche - heilsbringerisch verzückt, verführt, verloren - letzten Endes auf dem Scheiterhaufen scheiterte; ihr legendärer Widerruf des Widerrufs erhob sie schließlich als eine (Jahrhunderte später katholisch-institutionalisierte also selig bzw. heilig gesprochene) Märtyrerin der ersten Stunde. (...) Der schwerfällige Braunfels-Schinken klingt mehr langweilig als (so vom Stoff her) inspiriert. Man meint mit viel zu vielen Wörternoten eingedeckt zu werden. Irgendwie auch (so vom Handlungsfluss her) nicht gerade ernstnehmbar. Das Wahrhaftige, Emotionale fehlt.'' schreibt Andre Sokolowski am 28. April 2019 auf KULTURA-EXTRA
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