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Alcina

Bewertung und Kritik zu

ALCINA 
von Georg Friedrich Händel
Regie: James Darrah 
Premiere: 16. Februar 2018 
Badisches Staatstheater Karlsruhe 
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Zum Inhalt: Langweilige Liebhaber verwandelt die Magierin Alcina einfach in Pflanzen und Tiere – denn der nächste Seefahrer strandet schon bald an den Ufern ihrer Insel. Das geht so lange gut, bis die Verlobte einer dieser Männer Alcinas Reich entdeckt. Am Ende werden nicht nur alle befreit, sondern hinter der Fassade der fürchterlichen Zauberin kommt die Sehnsucht einer Frau zum Vorschein. Mit den schönsten und berührendsten Arien vertonte Händel die fantastische Geschichte. Sein Meisterwerk, zuletzt vor 40 Jahren in Karlsruhe, hat alles, was eine Barockoper so reizvoll macht: musikalische Opulenz, verblüffende Szenenwechsel, Bühnenspektakel, Verwechslungen und Verwicklungen, und eine gute Portion Liebe und Eifersucht. 

Musikalische Leitung: Andreas Spering 
Regie: James Darrah 

Bühne & Licht: Mac Moc Design 
Video: Adam Larsen 
Kostüme: Chrisi Karvonides-Dushenko 
Chor: Marius Zachmann 
Dramaturgie: Michael Fichtenholz und Boris Kehrmann 

4.0 von 5 Sterne
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Verzaubert, verführt, verflucht
6 Jahre her.
Kritik
''Die australische Sopranistin Lauren Fagan mimte die schöne, zaubermächtige Titelheroin leidenschaftlich und sehr präsent. Insbesondere bei den sechs langsam-melancholischen respektive kaltblütig-temperamentvollen Arien ihrer Figur wusste sie nuanciert Akzente zu setzen. Der 37jährige australische Countertenor David Hansen gestaltete den Ruggiero verführerisch als fahrenden Ritter, um dessen Liebe gleich zwei starke Frauenfiguren rivalisieren. In sieben leidenschaftlichen Arien hinterfragte er sein inneres Gedankenleben, es effektvoll wahrnehmend und voller Pathos reflektierend. Dabei pendelte er meist in wohltemperiert-hohen Klangfarben temporeich zwischen Naivität, Egozentrik und Ungläubigkeit. In den hohen Partien der Morgana, der koketten, frivolen und leichtsinnigen Schwester Alcinas, brillierte die polnische Sopranistin Aleksandra Kubas-Kruk auch darstellerisch ganz virtuos mit leichtem, beweglichem Gesang voll ausdrucksstarker Strahlkraft. Die italienische Altistin Benedetta Mazzucato glänzt dramatisch mit den Koloraturen der adligen Bradamante, wenn sie in der Arie „Vorrei vendicarmi“ mit Vorurteilen über das angeblich „schwache Geschlecht“ haderte. Schlussendlich seien auch die bemerkenswerten gesanglichen und darstellerischen Leistungen der französischen Sopranistin Alice Duport-Percier in der Hosenrolle des Knaben Oberto erwähnt, der auf der Suche nach seinem Vater über Alcinas Insel irrte und zum Ende die Zauberin kühn konfrontierte.  Insgesamt inszenierte der aus Los Angeles stammende Regisseur James Darrah in seinem Deutschland-Debüt eine szenisch höchst spannungsvoll-stimmige Umsetzung von Händels phantasievoll-erotischem Dreiakter.'' schreibt Ansgar Skoda am 6. März 2019 auf KULTURA-EXTRA
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