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Richard III.

Bewertung und Kritik zu

RICHARD III.
von William Shakespeare
Regie: Antú Romero Nunes 
Premiere: 29. Oktober 2016 
Thalia Theater Hamburg
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Zum Inhalt: Als Frühgeburt aus dem Mutterleib verstoßen, hinkt Richard durch die Welt. Er plant den großen Auftritt: als skrupelloser Dreckshund im Königsdrama – eine Krone ist doch ein schönes Ding! Richard wäre gerne König. Aber die Erbfolge steht ihm im Weg. Es regiert sein Bruder Edward IV. und auch sein anderer Bruder George ist noch vor ihm an der Reihe. Dazu dieser und jener Rivale, der beseitigt werden muss. 
Richard braucht List, Energie und das kalte Lächeln des Siegers. Von allem hat er allerdings mehr als genug. Ein schurkischer Politdarsteller zwischen Sein und Schein, verfolgt er seine Pläne virtuos, macht selbst sein Publikum zum Komplizen. Ein Wortverdreher. Wer ihm zuhört, schwankt zwischen Schwindel und Schwäche, denn Richard kichert und kläfft wie ein Bluthund. Seine Lust ist eine bizarre Feier der eigenen Legende: „Richard liebt Richard“. Abgrundtief grausam und zynisch bahnt er sich seinen Weg zur Macht, zum Tyrannen Richard III.
Ist er die gottgewollte Geißel, die zur Bestrafung Englands gesandt wurde? Die Rache Gottes an der Welt? Einer Welt im Wahn- und Wirrsinn? Dreißig Jahre dauerten die Rosenkriege der rivalisierenden englischen Adelshäuser York und Lancaster. Immer wieder Kriegsgeheul, Triumphgeschrei und Königsstürze nach kurzem Friedenstralala. Bis in der letzten Schlacht Richard III. sein Königreich gegen ein Pferd eintauschen will und die Dynastie des Hauses York endgültig in den Untergang führt.

Mit Lisa Hagmeister (Prinz Edward von Wales, Königin Margaret, Lady Anne), Mirco Kreibich (Buckingham, Richmond), Thomas Niehaus (König Edward, Stanley, Bürgermeister, Erster Mörder), Jörg Pohl (Richard Herzog von Gloster, später Richard III), Paul Schröder (Prinz Richard von York, Hastings, Tyrrell, Zweiter Mörder), Cathérine Seifert (Königin Elisabeth), André Szymanski (George Herzog von Clarence, Lord Rivers, Catesby), Victoria Trauttmansdorff (Herzogin von York, Der Bischof von Ely)

Regie: Antú Romero Nunes
Bühne: Florian Lösche
Kostüme: Judith Hepting
Musik: Johannes Hofmann
Kampfchoreografie: Klaus Figge
Dramaturgie: Matthias Günther

Trailer „Richard III.“ - Thalia Theater

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Jörg Pohl als Horrorclown
7 Jahre her.
Kritik

Dieser „Richard III.“, Herzog von Gloster, ist ein besonderes Kaliber eines Horrorclowns. Als Rampensau turnt er fast drei Stunden um seine Verwandtschaft herum: er grimassiert, spottet, buckelt, hüpft und bellt. 

Jörg Pohl spielt das alles mit vollem Körpereinsatz und hohem Unterhaltungswert. Dafür erntet er verdiente Ovationen des Premieren-Publikums. Vor allem in der zweiten Hälfte genießt er seine Rolle sichtlich: er thront ganz allein auf der überdimensionalen Trommel, die er ins Zentrum der sonst meist leeren Bühne schiebt. 

Am Ende steht dieser Richard als einsamer Clown mit trauriger Gestalt da. Da Antú Romero Nunes und sein exzellentes Ensemble den gesamten Abend als Komödie anlegt, fehlt ihm die Fallhöhe klassischerer Inszenierungen von Shakespeares berühmtem Königs-Drama. Weiterlesen

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