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Thalia Theater Hamburg
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72 Days (72 päeva)

Bewertung und Kritik zu

72 DAYS (72 PÄEVA) 
von Ene-Liis Semper & Tiit Ojasoo
Premiere: 21. Februar 2022 (Estonian Academy of Music and Theatre, Tallinn) 
Deutschland-Premiere: 3. Februar 2023 (Gastspiel, Gaußstraße, Lessingtage) 
Thalia Theater Hamburg 

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Zum Inhalt: „72 Days“ sprengt, angetrieben von einem mitreißenden Soundtrack, die Grenzen zwischen Performance, Choreografie und Theater. Mit elf jungen Darstellerinnen und ohne Worte. So entsteht ein Spektrum von ebenso lebendigen wie flüchtigen Bildern, die eine Vielzahl von Schattierungen weiblicher Präsenz für die Bühne einfangen. Eine sich ständig transformierende visuelle Erkundung, in der Bilder von Luxus und Begehren, von Arbeit und Wohlstandsmüll, von Vereinzelung und Flucht ineinander übergehen: Wie kann sich die Generation Z gegenwärtig in der Welt verorten, mit all den Krisen, die ihre Zukunft bedrohen, und ohne zu verzweifeln? „Der Titel „72 Days“ verweist zum einen auf die Länge unserer Reise: die Zeit, die wir mit Proben verbracht haben. Zum anderen zitiert er die tollkühne Reise um die Welt, die die amerikanische Journalistin Nelly Bly 1889 erfolgreich unternahm, um den fiktiven Rekord von Jules Verne zu brechen. Nichts in diesem Konzert der Körper ist jemals linear, alles ist im Fluss. Auf unserer Reise dreht sich die Welt immer schneller als die Reisenden.“

Das estnische Regieduo Ene-Liis Semper & Tiit Ojasoo kehrt mit „72 Days“ ans Thalia Theater zurück, wo sie zuletzt u.a. „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ und „Hänsel & Gretel“ inszeniert haben.

Mit Rea Lest, Keithy Kuuspu, Liisa Saaremäel, Alice Siil, Astra Irene Susi, Emili Rohumaa, Hanna Brigitta Jaanovits, Hele-Riin Palumaa, Kristin Prits, Kristina Preimann, Lauren Grinberg

3.0 von 5 Sterne
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Schön choreographierte, beliebige Pop-Revue
1 Jahr her.
Kritik

Gut vernetzt im Festival-Zirkus ist das estnische Duo Ene-Liis Semper & Tiit Ojasoo. Mit ihrer neuen Arbeit „72 Days“ feierten sie an diesem Wochenende Deutschland-Premiere am Thalia Theater Hamburg, wo sie im vergangenen Jahrzehnt auch schon einige Arbeiten fürs Repertoire inszeniert haben.

Der Titel markiert laut Programmheft den Probenzeitraum, spielt aber auch auf ein Projekt der amerikanischen Reporterin und Investigativ-Journalistin Nellie Bly an, die 1889 die Weltreise der Protagonisten aus dem Roman von Jules Verne im Auftrag der „New York World“ nachahmte und mit 72 Tagen, 6 Stunden, 11 Minuten einen Rekord aufstellte.

Dieses Hintergrundwissen ist für das Gastspiel in der Gaußstraße nicht notwendig. Die Pop-Revue, die das Duo mit elf jungen Frauen von der Estonian Music and Theatre Academy, Tallinn einstudierte, ist ein schön choreographierter, aber etwas beliebiger Bilderbogen. Von der Selbstinszenierung der Generation Z auf Instagram und Co. über gestrandete Flüchtlinge im Mittelmeer bis zum Wohlstandsmüll, der die Bühne phasenweise fast komplett überwuchert, zum Schluss feinsäuberlich weggeräumt wird, werden viele Motive und Szenen angetippt. Musikalisch wirkt der Soundtrack von Klassikern wie „Je t´aime“ von Jane Birkin und Serge Gainsbourg bis zu aktuelleren Songs ähnlich beliebig.

Komplette Kritik

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