Bewertung und Kritik zu
20.000 MEILEN UNTER DEM MEER
nach dem Roman von Jules Verne
Regie: Gero Vierhuff
Premiere: 1. November 2018
Klabauter Theater Hamburg
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Zum Inhalt: Ist es ein Seeungeheuer? Nein. Es ist ein Mensch! Ein Mensch, der in Verbindung zu einer Maschine steht, die ihm ein unabhängiges und freies Leben ermöglichen soll. Sein Name: Kapitän Nemo.
Die Nautilus, sein phantastisches Unterseeboot, ist der Inbegriff des Fortschritts, der Grenzen verschiebt und eine neue Welt öffnet: unerforscht, unendlich, voller Schrecken und Wunder.
Der Wissenschaftler Aronnax sieht Chancen zum Wohle der Menschheit, der Kapitän nutzt seine geniale Maschine jedoch um sich abzuschotten. Er wählt die Ausgrenzung. Sie bedeutet ihm Freiheit.
Gero Vierhuff inszeniert Jules Vernes Abenteuerroman als phantastisches Erzähltheater. Gemeinsam mit Heike Böttcher und Marcel Weinand für Bühne und Kostüm und Musiker Peter Imig tastet er sich forschend und fragend in die Unterwasserwelt vor und taucht in rätselhafte Klangwelten ab.
Das Klabauter Ensemble kennt Fremdheit, Abschottung und Gemeinschaftssinn und macht diese in einzigartiger Weise erfahrbar.
Was birgt die Zukunft? Mehr Freiheit oder mehr Ich-Bezogenheit und Isolation? Werden wir wählen können? Sollten wir Angst vor dem Neuen, dem Fremden haben? Sollten wir uns rüsten für einen Kampf gegen einen Riesenkraken, ein Ungeheuer ohne Gesicht aber mit tausend Armen?