Bewertung und Kritik zu
DIE VERWANDLUNG
nach der Erzählung von Franz Kafka
Regie: Ronny Jakubaschk
Premiere: 17. Februar 2018
Staatstheater Cottbus
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Zum Inhalt: Im Hause Samsa herrscht blankes Entsetzen, seit sich Sohn Gregor eines Morgens in ein riesiges Insekt verwandelt in seinem Bett wiedergefunden hat. Bisher hatte Gregor die Existenz seiner Eltern und auch die seiner Schwester Grete durch seine Arbeit als Vertreter für Tuchwaren gesichert. Dabei war er seiner Tätigkeit mit großer Gewissenhaftigkeit nachgegangen, seine eigenen Bedürfnisse stets zurückstellend. Steht die Familie zunächst unter Schock, versuchen die Familienangehörigen, das Dienstmädchen und der unverzüglich in der väterlichen Wohnung erscheinende Prokurist, so gut es ihnen möglich ist, mit der veränderten Situation umzugehen. Doch je mehr Zeit vergeht und je größer die existenzielle Not wird, stellt sich immer dringlicher die Frage, in wie weit ein „normales“ bürgerliches Leben mit dem im Nebenzimmer hausenden, immer fremder erscheinenden „Untier“ überhaupt noch möglich ist. Als das schamvoll verborgene Geheimnis der Familie eines Tages offenbar wird, scheint die Situation unhaltbar zu sein. Doch bevor die Betroffenen eine folgenschwere Entscheidung treffen, erzählen sie rückblickend und sich rechtfertigend die Geschichte dieser merkwürdigen Metamorphose, die eine existenzielle Veränderung ihrer aller Lebensumstände erzwingt.
Franz Kafkas autobiografisch motivierte Erzählung DIE VERWANDLUNG aus dem Jahr 1912 spielt mit surrealistischen sowie Elementen des Horror-Genres und zählt zu den wenigen zu Lebzeiten Kafkas veröffentlichten Texten.
Regie: Ronny Jakubaschk
Bühne & Kostüme: Annegret Riediger
Musik: Matthias Manz
Dramaturgie: Sophia Lungwitz
Regieassistenz: Grit Lukas