Bewertung und Kritik zu
DIE SCHMUTZIGEN HÄNDE
von Jean-Paul Sartre
Regie: Marco Štorman
Premiere: 22. Februar 2018
Theater Bonn - Kammerspiele
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Zum Inhalt: Während sein eigenes Land, das fiktive Illyrien, zur deutschen Besatzungszone wird, schließt sich der junge Intellektuelle Hugo der Kommunistischen Partei an, um mit seiner bourgeoisen Herkunft zu brechen. Lange wird er von den Parteigenossen kritisch beäugt. Was zieht diesen privilegierten jungen Mann in den Klassenkampf? Fieberhaft wartet Hugo auf seinen Einsatz, wird von der Partei aber vorerst nur als Redakteur der Parteizeitung gebraucht. Als sich dann der Parteiführer Höderer, vom radikalen Flügel der Partei für seinen Pragmatismus verachtet, auf Verhandlungen mit der faschistischen Bewegung und den liberal-nationalistischen Kräften der Regierung einlässt, um seiner Partei nach der bevorstehenden Befreiung von den deutschen Besatzern die Macht zu sichern, scheint Hugos Stunde gekommen, die Ernsthaftigkeit seiner Absicht unter Beweis zu stellen. Höderer soll beseitigt werden. Und Hugo, der als persönlicher Sekretär bei Höderer eingeschleust wird, soll den Mord ausführen. Doch je länger der Idealist Hugo beim Realisten Höderer arbeitet, je tiefer er Einblick in dessen Beweggründe erhält, desto weiter zögert er die Tat hinaus. Der charismatische Politiker imponiert ihm und nimmt Hugo trotz inhaltlicher Differenzen in seinen Wünschen und Zielen ernst. Wie also den bevorstehenden Auftrag rechtfertigen? Als er dann aber seine Frau in den Armen des Parteivorsitzenden sieht, zieht Hugo seine Waffe und tötet Höderer im Affekt.
Regie: Marco Štorman
Bühne: Anika Marquardt, Anna Rudolph
Kostüme: Anika Marquardt
Musik: Gordian Gleiß
Licht: Sirko Lamprecht
Dramaturgie: Male Günther
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