Kritik
''Die USA seien ein bemerkenswertes Land. Hier sei die Sterbehilfe verboten, die Todesstrafe jedoch erlaubt, so Eckhart. Da liege doch nahe, was Sterbewillige nun tun könnten... Kaum Luft holend, teilte Eckhart weiter charmant aus, gerne auch gegen Bareback und Habock. Sie erklärte, Kinder und Greise müssten bei ihr arbeiten, schon alleine wegen des demographischen Wandels. Die streitbare Künstlerin feierte die Vorzüge des Medizinballs, der Globuli, Pistenraupen und schwärmte vom Völkerschlachtdenkmal, in dem sie als Kaiserin gerne residieren würde.
Sie sprach über ihre gefügige Genossin Merkel und deren Hang zum FKK. Sie schwärmte vom Abgestastetwerden am Flughafen, gerne auch an den Intimitäten, die sie für die Metalldetektoren extra vorbereite. Einige Pointen sind flach und allzu gewollt politisch inkorrekt. So erzählte sie von einer 30er-Party zu ihrem 30ten, stilecht „mit Hakenkreuzen, Uniformierten und Goebbels-Imitator“ oder meinte, statt der Sprach-Assistenten-Software Siri nutze sie lieber einen echten Syrer.
Die wohl bekannteste österreichische Kabarettistin polarisiert, scheut keine Kontroverse und ist merklich auf Zack. Während ihre Kollegin Gerburg Jahnke 2022 bei Quatsch keine Oper ihr Bühnenprogramm noch mit vier weiteren hochkarätigen Damen anreicherte, bestritt Eckhart es mühelos mit kurzer Pause ganz alleine. In ihren doppelbödigen Witzen und Sprachspielereien zeigte sich die heute 31-Jährige mitunter schnoddrig kokett. Am Ende dankten die Bonner es ihr mit Standing Ovationen.'' schreibt Ansgar Skoda am 1. Februar 2024 auf KULTURA-EXTRA